Rezension

Verschwörung in der Finanzwelt, interessant und spannend

Montecristo - Martin Suter

Montecristo
von Martin Suter

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt / Klappentext:

Ein Personenschaden in einem Intercity und zwei zufällig entdeckte Hundertfrankenscheine mit identischer Seriennummer: Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander zu tun. Auf den zweiten Blick schon. Videojournalist Jonas Brand ahnt bald, dass es sich nur um die Spitze eines Eisbergs handelt. Ein aktueller, hochspannender Thriller aus der Welt der Banker, Börsenhändler, Journalisten und Politiker das abgründige Szenario eines folgenreichen Finanzskandals.

Meine Meinung:

Martin Suter trifft mit diesem Buch sehr gut den aktuellen Zeitgeist, was mich besonders gereizt hat, das Buch zu lesen. Es geht um einen Finanzskandal in einer schweizerischen Großbank, dem ein Journalist auf die Schliche kommt. Dabei werden die Verwicklungen von Banken, Aufsichtsbehörden und schließlich auch der Politik und der Medien deutlich, die allesamt unter einer Decke stecken und wegen der zu erwartenden katastrophalen Auswirkungen, den Skandal verheimlichen. Dabei wird auch über Leichen gegangen.

Obwohl einiges absehbar ist und mich nicht sonderlich überrascht hat, wird die Story temporeich und spannend erzählt, so dass mir beim Lesen nie langweilig war. Die Charaktere sind schnell vertraut, die Handlung ist gut nachvollziehbar. Vor allem den Bezug zur Realität fand ich klasse, denn ich möchte gar nicht wissen, was sich da so alles hinter den Kulissen abspielt, was die Öffentlichkeit nie erfährt...