Rezension

süße kleine Geschichte über Verluste und Neuanfänge

Perfectly Broken - Sarah Stankewitz

Perfectly Broken
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 4 Sternen

Brooklyn zieht nach dem Tod ihres Freundes in eine andere Stadt um wieder auf die Beine zu kommen. Dort zieht sie in eine Wohnung mit einer Tür zur Nachbarwohnung. Nicht nur das, auch die Wände sind dünn, sodass sie nicht nur die ständigen Streitereien des Nachbars mit seiner Freundin mitbekommt, nein, sie fangen an sich durch die Wand zu unterhalten und es dauert nicht lang und sie entwickeln Gefühle füreinander.

Der Titel 'Perfectly Broken' passt zum Buch wie die Faust aufs Auge. Nicht nur, weil der Ausspruch mehr oder weniger sogar im Buch vorkommt. Das Cover finde ich auch sehr passend, da es wie Marmor gehalten ist. Was ja manchmal Einschlüsse hat und somit auch aussieht wie gebrochen, dabei dennoch irgendwie perfekt ist.

Der Schreibstil war toll. Ich bin nur so durch das Buch geflogen und habe es innerhalb von einem Tag nur so inhaliert.  Ich mochte es sehr, dass beide Protagonisten in den Kapiteln zu Wort kamen. Somit gab es welche, die aus Brooklyns Sicht aber auch aus Chases Sicht erzählt wurden. Ich finde, das bringt immer noch mehr TIefe in die Geschichte.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Ich konnte nachvollziehen, warum sie so reagieren, wie sie reagieren, auch wenn ich es manchmal für sehr drastisch gehalten habe, aber ich konnte mich in sie hineinversetzen. Sie waren mir auf jeden Fall beide sehr sympathisch und man hat nur so mit ihnen mitgefiebert. Die Zahl der Nebencharaktere hielt sich in Grenzen und man hat einen sehr guten Überblick gehabt, die Stories drumherum waren auch nicht zu lang oder zu langweilig. Es hat eben alles recht gut gepasst.
Alles in allem hat es mir recht gut gefallen. Ein paar Kleinigkeiten waren etwas komisch aber ansonsten was feines fürs Herz für Zwischendurch.