Rezension

Super Auftakt und klare Empfehlung von mir

Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss. Bd.1 - Anna Benning

Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss. Bd.1
von Anna Benning

Bewertet mit 5 Sternen

„Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ ist der Auftakt einer Trilogie von Anna Benning und unglaublich gut gelungen. Sicherlich ist die Geschichte ein wenig komplexer, da die Vortexe Sprünge von einem Ort zu einem ganz anderen ermöglichen können und mit Energie und allem zu tun haben, aber dennoch versteht man alles soweit, auch im Verlauf der Geschichte, wo es durchaus immer ein wenig komplizierter wird, aber ich möchte nicht zu viel verraten, um die Spannung nicht wegzunehmen.

Die Hauptperson ist Elaine, die seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante Lis lebt, die inzwischen mit dem Chefnavigator zusammen ist, sodass die drei und Luka, einem sogenannten Halbsplit, zusammen eine neue Familie ergeben. Ein Halbsplit ist zur Hälfte Mensch und zur Hälfte ein Split, diese werden auch Vermengte genannt und haben durch den sogenannten Urvortex gewisse Fähigkeiten und sind vom Aussehen verändert. Es gibt unterschiedliche Splits, je nachdem welches Element in ihnen vermengt wurde. So gibt es zum Beispiel die Zünder, die das Element Feuer in sich tragen und als am gefährlichsten gelten. Elaine möchte, so wie viele andere Menschen, zu einem sogenannten Läufer werden. Diese machen eine spezielle Ausbildung, um durch die Vortexe springen zu können und diese Splits zu jagen. Die Geschichte beginnt am Tag des finalen Rennens, an dem sich herausstellt, ob Elaine zu einer Läuferin wird oder nicht. Dabei kommt es zu der einen oder anderen Überraschung, die ihr Leben verändern wird.

Ich muss sagen, dass ich Elaine echt gerne mag, vor allem weil sie sich während der Handlung ziemlich entwickelt. So ist sie am Anfang eine recht verbissene Perfektionistin, die unbedingt ihr Ziel erreichen will und ziemlich in schwarz und weiß denkt. Doch nach und nach verändert sich ihr Wesen, ihr Denken, aber das durchaus in einem angemessenen Tempo, weil es sonst sehr unglaubwürdig wäre. Außerdem gefällt mir ihre Freundschaft mit Luka sehr gut, auch wenn diese an sich nur am Anfang und relativ am Ende wirklich vorkommt. Aber da er ein Halbzünder ist und Zünder ihre Mutter getötet haben, könnte man denken, dass sie und Luka nicht sonderlich gut klarkommen, aber stattdessen verteidigt sie ihn immer vor anderen und man merkt, wie wichtig die beiden füreinander sind. Luka gefällt mir allgemein, gerade sein feuriges Temperament, aber auch, dass er sich nicht unterkriegen lässt und durchaus immer gute Laune zu haben scheint, außer er wird angegriffen. Allgemein sind die Charaktere sehr vielseitig, sei es die fiese Mia, der perfekt wirkende Holden, den jeder mag und auf den jedes Mädchen zu stehen scheint, oder Gilbert, der Mann von Elaines Tante Lis, der streng und liebevoll zugleich wirkt, vor allem wenn es um Lis und Luka geht, und in dem viel mehr zu sein scheint, als es auf den ersten Blick erkennen lässt.

Auch die Romanze, die in dem Buch eingebaut ist, finde ich sehr faszinierend, vor allem durch die Entwicklung der Story nimmt diese eine ungeahnte Wendung an. Außerdem geht diese langsam voran, sodass die Beziehung realistisch und nicht übereilt wirkt.

Alles in allem finde ich das Buch unglaublich gut und auch wenn es durch die Vortexte manchmal ein wenig komplizierter wirkt, ist das Buch eine klare Leseempfehlung von mir und ich kann dem Buch nur fünf Sterne geben.