Rezension

Teil 2 der Reihe bietet wenig Überraschendes

Die Frequenz des Todes - Vincent Kliesch

Die Frequenz des Todes
von Vincent Kliesch

Zur Entschlüsselung eines Notrufs wegen Kindesentführung tritt das LKA an den in U-Haft sitzenden Phonetiker Matthias „Auris“ Hegel heran – doch der wittert sofort, dass es sich dabei um etwas Größeres handeln muss und holt abermals die Podcasterin Jula Ansorge ins Boot. Auch die ist schnell angefixt und deckt immer mehr Ungereimtheiten auf. Doch wer spielt hier ein falsches Spiel und vor allem wieso?

Nach dem fulminanten ersten Teil und dem fiesen Cliffhanger am Ende war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung von Auris. Leider konnte das Buch von Anfang an nicht an den Auftakt heranreichen, weder von der Story noch vom Spannungsbogen.

Die Einblicke in die Phonetik und Arbeitsweise von Hegel waren wieder richtig interessant und der Schreibstil an sich auch gut zu lesen. Es gab jedoch viele Perspektivenwechsel, die ich sonst schätze, die aber sehr vieles im Vorfeld schon aufgeklärt haben und daher lief die Geschichte recht spannungsfrei vor sich hin, da der Leser über vieles schon im Bilde war. Auch gab es wenig Verdächtige, die Drahtzieher waren schnell bekannt und bis auf wenige Kleinigkeiten ist tatsächlich bis zum Finale kaum was Überraschendes passiert.