wenn es keine Worte braucht
Bewertet mit 5 Sternen
Sydney erlebt wohl den miesesten 22. Geburtstag, den man sich vorstellen
kann. Anstatt wie vermutet eine Überraschungsparty vorzufinden, wird sie
mir der Erkenntnis konfrontiert, dass ihre beste Freundin und ihr Freund
eine Affäre miteinander haben. Zu allem Übel wohnt sie mit dieser
Freundin auch noch in einer gemeinsamen Wohnung und verliert damit an
ihrem Geburtstag ihren Freund, ihre beste Freundin und das Dach überm
Kopf. Zum Glück gibt es da diesen interessanten Musiker Ridge von der
Wohnung gegenüber, der sie zum Einen mit dieser Wahrheit konfrontiert
hat und zum Anderen sie von der Straße sammelt und ihr ein Zimmer in
seiner Wohnung gibt. Es beginnt eine musikalische Zusammenarbeit, die
sich schnell in mehr verwandelt, was die beiden vor mehrere Hürden stellt.
Das Buch hat mich durchweg begeistert. Es war mein erstes Buch von
Hoover und nun möchte ich auch alle anderen von ihr lesen. Der
Schreibstil war klasse, aber auch die Thematik. Musik ist auch für mich
ein großes Thema und so war es das auch in "Maybe Someday". Es sind so
schöne Lieder dabei rausgekommen, die es tatsächlich auch wirklich gibt.
Das finde ich mega klasse und höre ein paar davon die ganze Zeit und
schwelge noch in Erinnerung an Sydney & Ridge.
Ebenfalls war das Thema Gehörlosigkeit im Vordergrund, das ich das erste
mal in einem Buch vorgefunden habe und ich fand es sehr gut umgesetzt.
Das Buch enthält sehr viel Gefühl und da es aus Sydneys und aus Ridges
Sicht geschrieben wurde, kann man auch mit beiden Protas sehr gut
mitfühlen. Es gab natürlich auch einiges an Gefühls-Hin-und-Her, aber
das war für mich an diesen Stellen nie zu übertrieben und generell war
nie zu viel Kitsch oder Drama, da hält das Buch die perfekte Balance.
Ich war somit durchweg begeistert während ich die Geschichte gelesen
habe und wollte gar nicht, dass das Buch endet. Wer das Thema Liebe &
Musik mag ist hier definitiv an der richtigen Stelle und sollte "Maybe
Someday" nicht verpassen.