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Im hinteren Klappentext wird exakt das über die Autorin gesagt, was auch für den vorliegenden Roman zutrifft: Sie verfasst groß angelegte Spannungs- und Familienromane.
Familiengeschichten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Jahre danach zu schreiben, scheint aktuell „angesagt“ zu sein. Jedenfalls habe ich in jüngerer Zeit einige Bücher hierzu gelesen. Dennoch ist jedes wie auch das vorliegende individuell und ein Mahnmal gegen das Vergessen für uns Wohlstandsbürger mehr als 70 Jahre später.
Nach „Mieses Karma“ und „Die Ballade von Max und Amelie“ ist dies nun das dritte Buch von David Safier, das ich gelesen habe. Ein Kennzeichen ist es offensichtlich, Geschichten rund um sprechende Tiere oder wie hier eine aus der Steinzeit stammende Frau zu weben. Man muss also bereit sein, sich auf irreale Umstände einzulassen, die sich hier wie folgt darstellen:
Geschrieben ist dieses Büchlein (denn ein solches ist es mit seinen nur 112 Seiten) wie eine Theatervorlage/ein Drehbuch (in Österreich ist es tatsächlich auch bereits auf der Bühne aufgeführt worden).
Die Trauer der jungen Protagonistin Paula um ihren vor zwei Jahren beim Baden tödlich verunglückten geliebten kleinen Bruder ist so tief wie der tiefste Punkt der Erde in dem bekannten Tiefseegraben aus dem Buchtitel. Schuldgefühle und Depressionen lassen sie verzweifeln.
Als Kabarettist im Fernsehen ist mir Egersdörfer überhaupt kein Begriff, weil mir entsprechende Sendungen fernliegen. Aber auch ohne eine bekannte Person vor Augen zu haben, ist dieses Buch wirklich lesenswert. Der Autor erzählt über seine Kindheit und Jugend in einer bayrischen Kleinstadt.
Dies ist ein sehr lesenswerter Roman, der uns in aller Härte und sehr anschaulich mit der Thematik Bulimie konfrontiert.
Zwei Bücher der Autorin kenne ich bereits („Schlafen werden wir später“, „Sterben im Sommer“). In diesem Buch treffen wir erneut auf den der Autorin so eigenen poetischen, melancholischen, manchmal märchenhaften Schreibstil – Wiederholungen, Wortschöpfungen – und die von ihr bevorzugte Thematik – Trauer(bewältigung). Für jeden ist das vielleicht nichts, auch nicht in jeder Lebenssituation.
Dieser Roman zeichnet ein gutes Bild davon, wie wenig Perspektive die jungen Leute im ländlichen Bereich der ehemaligen DDR haben.
Von der Autorin kenne ich alle Romane rundum Andrea Schnidt. Das vorliegende Buch nun ist keine Fortsetzung dieser Reihe, sondern eigenständig. Dennoch ähnelt es von der Thematik her den eingangs erwähnten Büchern. Die Protagonistin Ulrike, Endvierzigerin, wird Knall auf Fall von ihrem Ehemann wegen einer Jüngeren verlassen. Lange sinnt sie darüber nach, wie sie ihn wieder zurückgewinnen kann.
Dieser Roman ist die Fortsetzung von Christian Berkels biografisch geprägtem früherem Buch „Der Apfelbaum“, in dem er erzählte, wie seine Mutter von den Nationalsozialisten wegen ihrer (halb)jüdischen Abstammung verfolgt wurde und sein Vater als Arzt im Zweiten Weltkrieg diente, dann in russische Kriegsgefangenschaft geriet und endlich mit der Frau zusammenzukam, die er schon als 17jähriger in
Es war für mich das erste Buch des bereits durch zahlreiche Romane in Erscheinung getretenen Autors und hat mich sehr beeindruckt.
Die Autorin erzählt in ihrer sehr persönlichen Geschichte vom Sterben ihres alten Vaters, dessen Krebserkrankung nach fünf Jahren zurückkehrt und der sich dann während der verbleibenden Monate dem vollen Programm von Behandlungsmaßnahmen unterzieht. Es schließt sich die Zeit des Abschieds und des ersten Trauerjahres an.
Der namentlich im Buchtitel benannte Protagonist Peter Holtz ist von Kindheit an ein linientreuer DDR-Bürger durch und durch, der letztendlich den Kommunismus realisiert sehen will. Dazu scheint es so gar nicht zu passen, dass er mehrere Berliner Immobilien geschenkt erhält, die ihn nach der Wende zum Millionär machen.
Dieses Buch ist einfach nur schön zu lesen. Die Protagonisten sind total verrückt – Vater Georges lebt für die Liebe zu seiner Frau, die er fast täglich mit anderen Vornamen benennt; die Mutter feiert und tanzt immerzu nach dem Lied „Mr. Bojangles“ von Nina Simone; der Sohn wird erdrückt von der Liebe seiner Eltern, muss nicht einmal zur Schule gehen.
Wer anspruchsvolle, zeitgenössische Literatur insbesondere mit Bezug zum Zweiten Weltkrieg mag, sollte unbedingt dieses Buch lesen.
Zugegeben, etwas verwirrt hat mich dieses Buch zurückgelassen.
Wer Familiengeschichten mit historischem Bezug, hier insbesondere zu den 1950er Jahren mag, wird durch dieses Buch gut unterhalten.
Man müsste schon sehr abgeklärt sein, wenn dieses Buch bei einem keine Spuren der Betroffenheit hinterlassen soll. Mich hat es geschockt und sprachlos zurückgelassen und im Nachhinein wünschte ich mir, es besser nicht gelesen zu haben.
Ein typisches Diogenes-Cover mit entsprechendem Wiedererkennungswert für den Verlag. Ein durch sein Sachbuch „Der Ernährungskompass“ bekannt gewordener Autor, der in diesem Roman seine Erfahrungen als Neurowissenschaftler und Wissenschaftsjournalist zu einer lebensphilosophischen Erzählung verarbeitet.