Rezension

Das Geheimniss von Henrietta

Wen der Rabe ruft - Maggie Stiefvater

Wen der Rabe ruft
von Maggie Stiefvater

Zum Inhalt:

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht.
Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
Doch Blue trägt ein Geheimnis in sich: Seit sie sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?

 

(Quelle: Scrpit5)

 

 

Meine Meinung:

 

Fangen wir mal ganz von vorne an. Das Cover von „Wen der Rabe ruft“ ist sehr schön gestaltet. Es hat diesen typischen „Script5-Flaire“, den ich liebe, wirkt etwas düster, geheimnisvoll und spannend. Passt also perfekt zum Klappentext.

Ich habe mir das Buch mit hohen Erwartungen gekauft, da ich ein großer Fan von Maggie Stiefvaters Büchern bin.

Und ich kann gleich sagen, es hat mich keines Wegs enttäuscht.

 

Die Handlungsidee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Wahrsagen, der Glaube an das Übernatürliche, magische Kräfte und Geister. Eine tolle Mischung.

 

Blue Sargent lebt in einem Haus voller Wahrsagerinnen. Doch leider ist sie selbst nicht mit dieser Gabe beschenkt, „verstärkt“ sie nur.

Am 24. April, dem Vorabend des Markustags, begibt sich Blue zusammen mit ihrer mysteriösen Tante Neeve auf den Friedhof von Henrietta, um den Leichenweg zu sehen. An diesem Abend wird Neeve sehen, wer im nächsten Jahr sterben wird, Blue ist nur dabei, um ihre hellseherischen Fähigkeiten zu verstärken.

Plötzlich sieht das Mädchen selbst einen jungen Menschen, dem der Tod bevorsteht. Sein Name lautet Gansey und das Blue ihn sieht kann nur zwei Dinge bedeuten: entweder Blue wird sich in ihn verlieben oder ihn töten.

 

Mit dieser Handlung gleich am Anfang ist man schon mitten im Geschehen.

Maggie Stiefvaters Schreibstil ist nicht nur wahnsinnig flüssig zu lesen und voller Spannung und Geheimnisse, nein, er lässt Bilder vor den Augen des Lesers erscheinen und genau das liebe ich so an ihr.

 

Wie ich schon erwähnte gefällt mir die Handlung sehr gut.

Die Geschichte von „Wen der Rabe ruft“ wird sozusagen aus drei Sichten erzählt. Zum einen wäre da Blue, die dem Leser von Anfang an sympathisch und herrlich anders erscheint.

Dann gibt es noch die Wahrsagerinnen. Blues Mutter Maura, ihre Freundinnen Persephone und Calla und Neeve, die plötzlich auftaucht, um angeblich Blues Vater aufzuspüren.

Die dritte Gruppe bilden die Raven Boys. Hierbei handelt es sich um vier Jungen, die die Aglionby Academy besuchen. Gansey ist der Anführer der Truppe, er ist wie Besessen von einer Energielinie, der Ley –Linie und dem Aufspüren des  walisischen Königs Owen Glendower. Bei dieser Suche helfen ihm „Bad Boy“ Ronan, der aus ärmlicheren Verhältnissen stammende Adam und Noah, der immer ein wenig abwesend zu sein scheint.

Vor allem die Raven Boys sind eine super coole Truppe. Jeder dieser Jungen hat etwas Besonderes an sich und man möchte unbedingt mehr über sie erfahren.

 

Anfangs kann Blue mit diesen reichen „Schnöseln“ überhaupt nichts anfangen, aber als Adam ihre Nähe sucht, lernt sie alle besser kennen und hilft ihnen letztendlich bei der Suche nach den mysteriösen Ley-Linien und Glendower.

Diese Suche birgt einige Geheimnisse und Feinde mit sich, wodurch es nie langweilig wird.

 

Auch die Kleinstadt Henriette, in der das Buch spielt, ist ein interessanter Ort, den man unbedingt näher kennenlernen will.

 

Da „Wen der Rabe ruft“ das erste von vier Bänden ist, wird dem Leser vieles genau beschrieben und erklärt, was aber nicht stört, sondern hilfreich ist.

 

Alles in allem lässt sich sagen, dass „Wen der Rabe ruft“ von Maggie Stiefvater ein unheimlich fesselndes Buch mit einer tollen Handlung ist und für jedes Bücherregal ein Sahnetörtchen ist.

 

Ich bin gespannt auf den nächsten Band und werde ihn auf jeden Fall lesen.