Rezension

Mal etwas Anderes

Wen der Rabe ruft - Maggie Stiefvater

Wen der Rabe ruft
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Blue geht jedes Jahr vor dem Markustag mit ihrer Mutter auf einen alten Kirchhof zum Leichenweg um die Energie zu verstärken, wenn ihre Mutter die Seelen derer sieht die in den kommenden 12 Monaten sterben werden. Blue sieht sie nicht sie spürt sie nur, aber dieses Jahr ist es anders. Sie sieht einen Jungen Namens Gansey und das bedeutet das er durch sie ums Leben kommt. Wird er derjenige sein, den sie küssen wird? Denn schon immer wird ihr prophezeit das ihr Kuss tödlich ist.

Meine Meinung:
Wen der Rabe ruft ist der Auftakt zu einem Vierteiler. Bisher mochte ich die Bücher von Maggie Stiefvater und auch die Beschreibung von diesem Buch machte mich sehr neugierig.

Es begann auch sehr verheißungsvoll. Die Geschichte von Blue ist sehr interessant und auch die Prophezeiung macht es noch interessanter. Dieser Kirchhof Besuch toppte es bevor es für mich etwas bergab ging. Denn dann kamen viele viele Seiten mit kennen lernen und vielen Fragen die sich auftaten. Man lernte Die Bewohnerinnen des Hauses kennen mit denen Blue zusammen wohnt, die da wären Maura, Persophone und Calla. Außerdem Neeve, die zu Besuch ist. Allesamt Wahrsagerinnen und sehr verschiedene interessante Figuren parallel dazu lernt man die Jungs kennen, die bestehen aus Gansey, Adam, Ronan und Noah und auch den Lehrer Whelk, dazu aber später mehr.
Wirklich interessant wurde es dann etwa ab Seite 120 da passierte mehr und der Spannungslevel stieg. Spannungsabfälle gab es dann für mich auch nicht mehr 

Der Schreibstil ist flüssig. Das Buch ist aus der Erzähl-Perspektive geschrieben. So kann man gut zwischen den Orten und Figuren wechseln. Diese Wechsel finden überwiegend von Kapitel zu Kapitel statt oder werden in den Kapiteln mit Absätzen gekennzeichnet. So kam ich nie durcheinander wenn es um einen anderen Protagonisten ging und davon gibt es Einige.

Da ist Blue, ein jungen Mädchen das mit Wahrsagerinnen groß geworden ist. Die Prophezeiung das ihr Kuss tötet hört sie schon von klein auf und auch wenn es sie da bestimmt nicht störte naht das Alter wo man sich mit Jungen trifft und da ist sie natürlich etwas gehemmt. Blue ist ein sehr vernünftiges Mädchen. So wurde sie erzogen. Sie geht arbeiten um Geld zu verdienen und es gibt irgendwie nicht wirklich etwas Teeniemässiges an ihr. Sie wirkt älter als sie ist.
Zusammen lebt sie mit ihrer Mutter und den Freundinnen, die alle sehr sympathisch sind. Maura ihre Mutter lässt Blue ziemlich viele Freiheiten und mag ihr keine Vorschriften machen. Persephone ist eine recht ulkige Person und Calla ist sehr direkt in ihrer Art.

Dann gibt es dann Gansey, er ist ein reicher Junge der gerne in Fettnäpfchen tritt und mit seinen Worten versucht vorsichtig umzugehen. So wirkt er manchmal arrogant, aber wenn man ihn genau betrachtet ist er das gar nicht. er ist sehr um seine Freunde besorgt und er hat ein ziel. 
seine Freunde sind Adam, der arme Junge unter den Reichen, er wohnt in einer Wohnwagensiedlung und hat es nicht leicht. Um die teure Privatschule auf die die Jungs gehen, bezahlen zu können, hat er mehrere Jobs. Dann gibt es noch Ronan, er ist schwer einzuschätzen, er ist unnahbar und ein Draufgänger. Er macht es Gansey nicht immer leicht, vermutlich auch durch seine Familiengeschichte. Noah ist der vierte im Bunde. Er taucht immer mal auf und wird am blassesten beschrieben.
Durch das anfängliche Kennenlernen hat man einen guten Bezug auf die Protagonisten. Nebenfiguren gibt es eigentlich nicht und die Hauptfiguren sind reichlich. Trotzdem kam ich nie durcheinander mit den vielen Namen.

Am Ende ist das Buch natürlich nicht abgeschlossen, aber ich war trotz meiner anfänglichen Langeweile zufrieden. Ob ich allerdings weiter lesen werden weiß ich noch nicht. Die Geschichte ist interessant und mal was vollkommen anderes, aber sie warf auch viele Fragen auf die nur zum Teil beantwortet wurden.