Rezension

Guter Auftakt, spannend und mysteriös...

Secrets. Wen Emma hasste - Daniela Pusch

Secrets. Wen Emma hasste
von Daniela Pusch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Emma, Kassy und Marie sind BFF´s – best friends forever.
Doch jede von ihnen hat ein Geheimnis…

Kurz bevor Marie für ein Jahr nach Australien geht, wollen die drei noch einmal Party feiern. Dafür haben sie sich das Ferienhaus an der Ostsee ausgeguckt. Die Feier beginnt, alle sind fröhlich, der Alkohol fließt, die Stimmung ist locker. Doch dann kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall.

Drei beste Freundinnen und viele, kleine Geheimnisse. Welches davon ist für den Tod von einer der Dreien verantwortlich?

Diese neue Jugend-Trilogie , deren erster Teil aus der Feder von Daniela Pusch stammt, steckt voller Überraschungen und dunkler Momente.
Im Mittelpunkt dieses Werks steht Emma, die die Erlebnisse aus ihrer Sicht beschreibt. Sie kennt Marie seit ihrer Kindheit und dachte bisher immer, dass diese auch ihre beste Freundin sei. Sie dachte, sie wüsste alles über Marie, alle dunklen Geheimnisse. Doch wie es scheint, weiß Emma doch nicht alles. Gemeinsam mit ihr lernt der Leser einen Blick hinter die Fassaden der Mädchen zu werfen und rüttelt weitere Fragen auf.

Die Handlung baut sich langsam und nachvollziehbar auf. Es ist also einfach, sich auf die Erzählung und die Erlebnisse einzulassen. Dabei erscheinen die drei Mädchen sehr bildlich und authentisch. Sie sind lebendig und facettenreich. Allerdings sind alle drei nicht unbedingt das, was sie auf den ersten Blick preisgeben. So auch Emma, die Kassy hintergangen ist. Alles ist etwas mysteriös und wird nur nach und nach offenbart. Das macht Freude und lässt den Roman in einem besonderen Licht erscheinen.

Was sofort auffällt, ist die lockere und moderne Sprache. Alles ist der Zeit entsprechend realistisch gestaltet. Immer wieder werden aufregende und interessante Augenblicke erzeugt, die viele neue Möglichkeiten eröffnen. So bleibt also auch für den Leser alles offen und der Spannungsbogen recht hoch.

Mein persönliches Fazit:
Das Buch ist gut, denn es steht für kurzweilige Unterhaltung. Das Prinzip, wie die Geschichte aufgebaut wurde, ist äußerst dramatisch und fesselnd. Dadurch, dass der Leser nicht mehr als Emma weiß, bleiben so viele Fragen offen, die einfach nach einer Antwort verlangen. Somit ist der Cliffhanger absolut gelungen. Außerdem ist es schön, dass das Buch mit gut 220 Seiten auskommt und so die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen wurde. Hier passt die Mischung aus Jugendbuch und Thriller, die für schnelle und atemberaubende Spannung steht.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen, denn bis auf die etwas unnahbare Emma (sie bleibt mir als Erzählerin ein wenig farblos) konnte mich das Buch tatsächlich überzeugen.