Rezension

Wen Emma hasste...

Secrets. Wen Emma hasste - Daniela Pusch

Secrets. Wen Emma hasste
von Daniela Pusch

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen. Aber Marie hat ein Geheimnis. Emma lügt. Kassy hat einen gefährlichen Feind. Bald sind Sommerferien. Danach geht Marie für ein Jahr nach Australien. Vorher wird es eine rauschende Abschiedsparty geben. Und eine der drei wird die Nacht nicht überleben. Secrets - Weißt du alles, über deine besten Freundinnen? (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung:  Schon lange bin ich fasziniert von dem jungen Label Oetinger 34 und habe bereits ein Buch davon zu Hause. Allerdings ungelesen. Mit der Secrets Trilogie veröffentlicht das Imprint ein neues Projekt, das durch eine Zusammenarbeit von drei Autorinnen samt deren Mentoren bestand. Der erste Band stammt aus der Feder von Daniela Pusch und erzählt die Ereignisse aus der Sicht von Emma, einem der drei Mädchen.

Die Ereignisse beginnen bei einer mehr oder weniger heimlichen Party im Ferienhaus von Maries Familie. Emma, Marie und Kassy sind beste Freundinnen und unzertrennlich. Das ist zwar auch alles nur eine Fassade, was man aber erst später genauer erfährt. Das ganze bekommt allerdings einen Riss, als Marie auf dieser Party ums Leben kommt. War es Selbstmord, nur ein schrecklicher Unfall oder tatsächlich Mord? Kassy und Emma wollen der Sache auf den Grund gehen und mit ihnen tun wir es ebenfalls. Die Leser. Das ist einer der Punkte, der mir an Secrets sehr gut gefallen hat. Man wurde selbst immer zum mitdenken, rätseln und kombinieren angeregt und hat Emma nicht alleine die Arbeit machen lassen.

Und genau mit Emma hatte ich so meine Probleme. Als Protagonistin war sie mir verhasst, denn sie ist trotz ihrer 15 Jahre so unselbstständig und beeinflussbar, dass ich mehrmals den Kopf geschüttelt habe. Obwohl man gerade zum Ende hin eine Entwicklung feststellen kann, blieb Emma im größten Teil des Buches absolut nicht mein Fall und so freue ich mich umso mehr auf Marie und Kassy als Protagonistinnen. Generell gab es in dem Buch aber wenige Charaktere, die wirklich positiv waren. Das finde ich aber im Gegensatz gar nicht so schlimm, denn das Buch lebt davon, dass jeder etwas mit Maries Tod zu tun haben könnte und so einfach niemand wirklich sympathisch sein sollte.

Abgesehen von meinen wirklich großen Problemen mit Emma hat mir der Auftakt der Trilogie aber sehr gut gefallen. Wie oben schon erwähnt wird man ständig dazu animiert, mitzurätseln und das hat eine Menge Spannung ins Buch gebracht. Man bekommt auf einiger der anfangs auftauchenden Fragen schon in diesem Band eine Antwort. Dennoch ist das Ende schon ein mehr oder wenig starker Cliffhanger, denn andererseits werden einige wirklich wichtige Fragen nicht beantwortet und auch im Fall Marie tut sich auf den letzten Seiten so einiges. Das ist aber gar nicht schlimm, denn Band 2 erscheint schon Ende März und so ist die Wartezeit nicht allzu groß.

Bewertung: Mit Wen Emma hasste hat Autorin Daniela Pusch einen tollen Auftakt zur Secrets Trilogie geschaffen. Obwohl ich mit der Protagonistin Emma nicht besonders gut klar kam, konnte es mich mit der Geschichte an sich und der Spannung, die durch sie aufkommt begeistern. Ich erwarte gespannt die beiden anderen Teile der Reihe, die mit Sicherheit auch einen Platz in meinem Regal finden werden. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Füchschen.