Interessantes Ermittlerteam
Bewertet mit 4 Sternen
Ursula Poznanski sucht sich für ihre Bücher interessante aktuelle Themen: Erebos handelt von einem Computerspiel, in Saeculum geht es um ein Live-Rollenspiel (LARP) und nun lernen wir Geocaching kennen – eine moderne Schatzsuche, die mir bis dato gänzlich unbekannt war.
Die erste Leiche läßt in “Fünf” nicht lange auf sich warten und damit startet für die Ermittlerin Beatrice Kaspary und ihren Kollegen Florin Wenninger eine ganz spezielle GPS-Schnitzeljagd: auf die Fußsohlen der Toten sind Koordinaten tätowiert, am entsprechenden Ort wartet eine Box mit einer eingeschweißten Männerhand und einem neuen Rätsel auf die beiden.
So lotst der “Owner” das Ermittlerteam zu Personen, die zur Entschlüsselung der Koordinaten für den nächsten Cache wichtig sind. Keiner der Befragten sieht sich im Zusammenhang mit dem Mordfall, wird aber kurz nach der Befragung selbst zum Opfer.
Die Jagd nach dem Täter wird immer undurchsichtiger und gefährlicher, zumal dieser mit Bea per SMS Kontakt aufnimmt und sie mit Geistern ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Alles in Allem war der Roman sehr flüssig und spannend geschrieben, nach meinem Geschmack hätte aber so manche Beschreibung ruhig etwas weniger brutal und detailgetreu sein dürfen.
Die Figuren sind allesamt sehr realistisch und glaubwürdig, obwohl mir die persönlichen Probleme von Beatrice zu sehr im Vordergrund stehen und zuviel Raum einnehmen. Über Florin hingegen wird nur sehr wenig bekannt, da hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Ich hoffe sehr, daß es noch weitere Fälle mit dem Ermittlerteam Kaspary/Wenninger geben wird.