Rezension

Noch spannender als Teil 1, sehr gut geschrieben

Monday Club. Der zweite Verrat - Krystyna Kuhn

Monday Club. Der zweite Verrat
von Krystyna Kuhn

Inhalt Teil 2  - der zweite Verrat:

Nach Virginias Tod weiß Faye endgültig, das etwas nicht stimmen kann.

Als sie nach deren Tod in Virginias Haus seltsame Krankenakten anderer Menschen findet, die an ähnlichen psychischen Krankheiten leiden wie sie und die offenbar alle von Virginia oder einem ihrer Vorfahren behandelt wurden, erhärtet sich der Verdacht.

Von Luke, dem Sohn des verschwundenen William Fuller, erfährt sie, dass auch sein Vater in psychiatrischer Behandlung war und keineswegs verschwunden, wie es alles immer behauptet hatten.

Und Faye macht weitere Entdeckungen: Offensichtlich hat auch ihre Tante Liz, die ebenfalls im Monday  Club ist, etwas mit den ganzen Vorfällen zu tun.

Und zu allem Überfluss verlangt sie, dass sie wieder bei Dr.Myers in Therapie geht, an die sie nur verschwommene, aber albtraumhafte Erinnerungen hat.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, stehlen sie und Luke geheime Akten aus dem Krankenhaus und finden heraus, dass offensichtlich gezielt Experimente mit Jugendlichen gemacht werden, die verschiedene psychische Anomalien aufweisen.

Sie finden heraus, dass einige davon bereits in den Tod getrieben wurden, und versuchen, die anderen zu finden und herauszufinden, was mit ihnen geschehen ist.

Doch der Monday Club ahnt, dass Faye dabei ist, zu rebellieren, und versuchen sie unter dem Vorwand sie zu schützen unter Drogen zu halten und handlungsunfähig zu machen.

Wem kann Faye noch vertrauen? Werden ihre Freunde ihr glauben und ihr helfen? Und warum ist Faye so interessant für den Monday Club? Sie soll eine Gabe haben, die die geheimen Experimente des Monday Club unbedingt benötigt, doch ihre Ahnung ist so entsetzlich, dass sie es einfach nicht wahrhaben will….

Beurteilung

Die Bücher der Monday Club Trilogie sind sehr spannend geschrieben und lassen sich super lesen.  (Der dritte Teil der Trilogie wird übrigens demnächst im Oetinger Verlag erscheinen).

Im ersten Teil wird überhaupt noch nicht klar, was eigentlich los ist. Erst in „der zweite Verrat“ wird allmählich aufgelöst, was der Monday Club tatsächlich macht und was er mit Faye vorhat.

Noch offen bleibt auch hier, wer die Fäden in der Hand hat und aus welchem Grund alles geschieht – daher bin ich auf die Auflösung, die im dritten Teil hoffentlich folgt, sehr gespannt.

Vieles bleibt noch offen, das macht aber das Lesen sehr spannend, weil man die ganze Zeit zwar mehr erfährt, aber trotzdem unwissend gehalten wird als Leser, aber nicht im negativen Sinn.

Monday Club ist absolut im Jugendroman-Schreibstil gehalten, lässt sich also sehr einfach lesen und bedient sich einer relativ leicht verständlichen Ausdrucksweise ohne zu komplexe Erklärungen und ohne sich in zuviel Details zu verlieren.

Faye ist, finde ich, sehr gut beschrieben, auch wenn es mir stellenweise auf die Nerven ging, dass sie bei jedem „Aufreger“ zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die Stadt rennt, um sich abzureagieren. Das geschieht gefühlt sehr häufig, scheinbar gibt es bei ihr keine andere mögliche Reaktion.

Das ist aber wirklich nur ein sehr subjektives Gefühl und nichts, was ich jetzt generell als Mangel an der Story bezeichnen würde J

Insgesamt eine sehr interessante Idee, gut umgesetzt fand ich auch die Beschreibung, wie sich die psychischen „Krankheiten“ auf die Personen auswirken und wie es nach außen hin aussieht,  und wie ich finde sehr spannend geschrieben mit vielen Cliffhangern – kann ich auf jeden Fall empfehlen.