Rezension

Ostseesühne

Ostseesühne - Eva Almstädt

Ostseesühne
von Eva Almstädt

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Im Feuerlöschteich auf einem Bauernhof entdeckt ein Postbote eine halb verweste männliche Leiche. Von den Bewohnern des Hofes, einem Ehepaar und seinem 16-jährigen als zurückgeblieben geltenden Sohn, fehlt jede Spur. Pia Korittki übernimmt die Ermittlungen - und findet heraus, dass vor Jahren ein merkwürdiges Gerücht im Dorf kursierte, dem jedoch nie jemand nachgegangen ist: Auf dem Hof soll damals ein Mädchen gefangen gehalten worden sein ...

 

Meine Meinung:

Pia Korittki und ihr schwuler Kollege Broders sind ein eingespieltes Team. Sie verstehen sich blind, obwohl der neue Chef sowohl etwas gegen Schwule hat als auch seine Vorurteile gegen berufstätige alleinerziehende Mütter. Anfangs lernen wir erst einmal die verschiedenen Charaktere kennen, und hier hat wirklich jeder seine Besonderheiten. Was dann folgt, ist solide Polizeiarbeit, die allerdings auch nur wenig Spannung aufkommen lässt. Trotzdem macht es der angenehm zu lesende Schreibstil der Autorin leicht, dem Geschehen zu folgen, ohne dass es irgendwann langweilig wird. Aber nach etwas 200 Seiten kommt alles, was ich anfangs so sehr vermisst habe. Plötzlich tauchen Thriller-Elemente auf, die Spannung steigt mehr und mehr und am Ende ist man völlig überrascht, obwohl die Lösung passend und schlüssig ist.

Durch diese tolle Wendung am Ende hat sich die Autorin bei mir 4 Sterne verdient, und es wird sicher nicht das letzte Buch gewesen sein, was ich von ihr lese.