Rezension

Von der Nacht verzaubert

Von der Nacht verzaubert - Amy Plum

Von der Nacht verzaubert
von Amy Plum

Als ich dieses Buch sah musste ich es unbedingt haben. Mir ist sofort das wunderschöne Cover aufgefallen und landete auf meiner Wunschliste. Bei meiner letzten Bestellung war dann dieses Buch endlich dabei und ich konnte es in die Hände nehmen und anfangen zu lesen.

In dem Buch geht es um die Geschwister Kate und Georgia. Nachdem ihre Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sind zogen die beiden zu ihren Großeltern nach Paris. Während Georgia sich ins Nachtleben stürzt um über ihre Trauer hinwegzukommen, verkriecht sich Kate und sucht Zuflucht in ihren Büchern. Eines Tages, als sie gerade mit einem Buch in einem Cafe sitzt fällt ihr der gut aussehende Vincent auf. Sie ist sofort fasziniert von ihm und beginnt sich, nach Spaziergängen mit ihm an der Seine entlang oder den Gassen von Paris, in ihn zu verlieben. Allerdings merkt sie auch sofort das an dem gut aussehenden Jungen etwas nicht stimmt und spioniert ihm hinterher. Hierbei passiert etwas grauenvolles. Sie folgt ihm und seinem Freund Jules in die U-Bahn. Dort wird sie Zeuge wie sich ein Mann auf die Gleiße wirft und Jules hinter herspringt um ihn zu retten. Daraufhin wird Jules von der U-Bahn überfahren. Der Schock sitzt tief, allerdings macht ihr die Reaktion von Vincent mehr zu schaffen als der Unfall selbst. Vincent scheint es gar nicht zu interessieren das sein Freund gerade von der U-Bahn überfahren wurde und bringt sie von dort fort. Kate kommt allerdings mit der Tatsache, das Vincent eiskalt sein soll nicht klar und geht auf Abstand. Als sie ein paar Tage später ein Referat für die Schule schreiben muss geht sie in die Bibliothek, die sich über einem Museum befindet und recherchiert. Dabei stößt sie auf ein Bild von vor 50 Jahren das Vincent zeigt. Jetzt beginnt ihr Welt zu wanken, weil wenn dieser Mann auf dem Bild wirklich Vincent war, wieso sieht er dann immer noch so jung aus?

Sie kann das nicht glauben, druckt sich aber die Seite mit dem Bild von Vincent aus und geht runter ins Museum. Als sie dort auf einer Bank sitzt und die Gemälde anschaut, fällt ihr ein junger Mann auf. Sie erschreckt sich total, den das was sie da sieht kann gar nicht sein. Es ist Jules, der vor ein paar Tagen von der U-Bahn überfahren wurde. Sie zweifelt langsam an ihrem Verstand und macht sich auf den Weg zu Vincent, der ihr diese Geschichte erklären soll. Dort angekommen wird ihr aber gesagt das Vincent für ein paar Tage verreist ist, sie aber ins Haus kann um ihm eine schriftliche Nachricht zu hinterlassen. Als sie diese fertig hat, macht sie sich auf den Suche nach der Haushälterin Jeanne um ihr den Brief zu geben. Diese scheint allerdings wie vom Erdboden verschlungen zu sein und somit sucht sie in allen Zimmern nach ihr. Ein Zimmer erweckt ihr komplette Aufmerksamkeit. Darin steht ein großes Himmelbett und an den Wänden kleben Fotos von verschiedenen Menschen. Als sie auf das Bett zugeht trifft sie fast der Schlag. Darin liegt jemand, langsam öffnet sie den Vorhang und sieht Vincent darin liegen. Er atmet nicht mehr und fühlt sich eiskalt an, sie folgert daraus das er tot ist aber bevor sie davon rennen kann steht schon Jules in der Tür und sperrt sie in einen anderen Raum. Ihre Gedanken kreisen nun und sie fragt sich warum Vincent da unten, scheinbar tot im Bett liegt und es keinem zu interessieren scheint. Und das wichtigste, ob sie je wieder lebend aus diesem Haus raus kommt.

Meine Meinung: Das Cover ist wie ich oben schon geschrieben habe wirklich wunderschön. Das Grün mit den roten Rosen wirkt sehr feminim und leicht verspielt. Trotzdem wirkt es nicht zu düster und passt meiner Meinung nach komplett zu dieser Geschichte. Unter dem Einband verbirgt sich

aber auch ein wahres Schmuckstückchen. Die meisten Bücher die ich bis jetzt gelesen habe waren unter dem Einband unifarben. Hier wurde das gleiche schöne Motiv wie auf dem Einband wiedergegeben. So wirkt es nicht so langweilig und ist ein echter Hingucker, auch ganz ohne Umschlag, im Bücherregal.

Das Buch selbst lässt sich flüssig und schnell lesen. Ich habe das Buch binnen 2 Tagen gelesen und war durch den tollen Schreibstil von Amy Plum richtig in diese Welt abgetaucht. Die einzelnen Hauptcharaktere waren alle super und bis in kleinste Detail beschrieben. Bei den Nebenprotagonisten hätte ich mir allerdings manchmal etwas mehr Informationen gewünscht, da mir doch eine Dinge unklar erschienen.

Der Handlungsort Paris selbst wurde sehr detailliert und echt beschrieben, somit konnte man sich ein Bild dieser wunderbaren Stadt beim lesen machen. Sehr schön fand ich auch das in dem Buch nicht nur die berühmten Orte von Paris genannt werden, sondern auch kleine Seitengassen und versteckte Hinterhöfe vorkamen. So merkt man gleich das sich die Autorin beim Schreiben des Buches mit der Stadt vorher vertraut gemacht hat.

Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich einige Rezensionen darüber kurz überflogen. In vielen tauchte der Punkt, dass die Geschichte an Twillight erinnert auf. Dies kann ich allerdings nicht bestätigen, da ich zwischen den Büchern keine parallelen feststellen konnte. Ich finde das Buch insgesamt eine sehr schöne Geschichte die ich gerne gelesen habe.

Zuerst wollte ich noch einen Kritikpunkt schreiben, da mir beim Lesen doch aufgefallen ist das viele Dinge unklar sind und sie meiner Meinung nach noch weiter ausgeführt werden sollten. Als ich dann aber im Internet herausgefunden habe, das dieser Band der erste einer Triologie ist, hab ich noch etwas die Hoffnung, dass meine Fragen aus dem ersten Buch, in einem der beiden Fortsetzungen beantwortet werden.

Mein Fazit: Ein sehr schönes Buch mit einem super schönen Cover. Die Geschichte ließt sich fließend und schnell und man taucht in eine wunderbare Welt ab. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die hoffentlich meine offenen Fragen noch beantwortet.