Leserunde

Leserunde zu "Die Tochter des Doktor Moreau" (Silvia Moreno-Garcia)

Die Tochter des Doktor Moreau -

Die Tochter des Doktor Moreau
von Silvia Moreno-Garcia

Bewerbungsphase: Bis zum 08.06.

Beginn der Leserunde: 22.06. (Ende: 13.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Limes Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Tochter des Doktor Moreau" (Silvia Moreno-Garcia) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch

ÜBER DAS BUCH:

Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia! 

Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst. 

»Die Vorstellungskraft von Silvia Moreno-Garcia ist wundervoll: bewegt und romantisch, furchtlos und voll cooler Gelassenheit – und mit allen Facetten des modernen Storytellings ausgerüstet.« ("The New York Times") 
»Verführerisch sowie beunruhigend, voller Action, Romantik und Monster. Leser*innen werden wie im Rausch durch die Seiten fliegen.« ("Booklist") 
»Moreno-Garcias Werk widmet sich literarischen Genres – hier kombiniert sie Phantastik, Abenteuerroman und Liebesroman. Eine Mischung, die Spaß macht.« ("Kirkus Reviews") 
»Dieses Werk wird Moreno-Garcias Leser*innen lang im Gedächtnis bleiben. Nicht verpassen, wer schlauen atmosphärischen historischen Grusel schätzt.« ("Publishers Weekly") 
»Historische Science-Fiction im besten Sinne: eine lebendige Neuerzählung eines Klassikers mit feministischen Motiven und tiefgründigen sozialen Themen.« ("Library Journal") 
»Silvia Moreno-Garcia stürzt sich mit ihrer gestaltwandlerischen Kraft auf H. G. Wells 1896 erschienenen Klassiker.« ("Lit Hub")

ÜBER DIE AUTORIN:

Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller »Mexican Gothic« (zu Deutsch »Der mexikanische Fluch«), erfindet sich Moreno-Garcia neu und meistert alle Genres – darunter den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post.

06.07.2023

Thema: Lieblingsstellen

Thema: Lieblingsstellen
Muschelschubser kommentierte am 02. Juli 2023 um 10:35

uiih noch gar keine Lieblingsstellen da... dann eröffne ich mal den Reigen:

 

1) Montgomery würde gerne trinken, tut es aber aus Vernunftgründen nicht. S. 356 „Liebe Fanny, dies ist nicht die beste Zeit, um nüchtern zu bleiben. Seine langen Briefe hatten sich in Telegramme verwandelt.“ da hat mir die Formulierung gefallen, weil es seine Situation so gut beschreibt,.

2) Carlota sitzt im Labor über den Unterlagen des Doktors  Sie sagt, obwohl ihr Vater alles haargenau festgehalten hat, sagt es nichts aus über sie alle. Weder über ihre Mutter noch über sie. „Ich weiß nicht, ob er meinen ersten Geburtstag gefeiert hat.“ (S. 357)

3) wie Carlota nachts ins Zimmer von Montgomery schleicht, er aber die Situation nicht ausnutzt

Thema: Lieblingsstellen
LaNasBuchclub kommentierte am 04. Juli 2023 um 14:56

Da hast du richtig tolle Stellen rausgesucht, besonders 2) und 3) haben mir auch richtig gut gefallen beim lesen.

Thema: Lieblingsstellen
Muschelschubser kommentierte am 02. Juli 2023 um 11:14

und definitiv das Ende, bzw. der letzte Satz (S. 441)

"Bis dann eines Morgens, wenn das Wetter besonders schön war und die Vögel in den Bäumen sangen, ein einsamer Reiter die Straße herunterkäme. Er würde sich ohne Hast bewegen, und sie würde gemächlich zu den Toren des des Hauses schlendern und geduldig dort warten, bis er sein Pferd zügelte und abstieg.

Und dann würde sie lächeln und sagen: Willkommen daheim."

Thema: Lieblingsstellen
LaNasBuchclub kommentierte am 04. Juli 2023 um 14:55

Jaaa, das war wirklich der perfekte letzte Absatz!

Thema: Lieblingsstellen
LaNasBuchclub kommentierte am 04. Juli 2023 um 15:03

Die Seitenzahlen müsste ich nochmal raussuchen, aber neben den tollen Szenen, die Muschelschubser schon rausgesucht hat, fand ich auch noch zwei andere sehr cool gemacht, zumindest blieben sie mir in Erinnerung. Das ist zum einen die Laborszene gaaanz am Anfang, als Carlota, Cachito und Lupe noch klein sind und sich heimlich nachts hineinschleichen. Ich fand die Schilderung der Szene so dramatisch und eindrucksvoll und rückblickend - mit allem, was man inzwischen über Moreaus Experimente weiß - auch tragisch, weil die Schilderung den grausamen Umgang mit bzw. Schaffensprozess der Hybriden einfängt.
Eine zweite Szene die mir sehr gefallen hat, war quasi das große Finale zwischen Carlota und Eduardo. Ich hatte das Gefühl in der Szene richtig miterleben zu können, wie Carlota nun mit sich und ihrer Natur ins Reine kommt und gleichzeitig bereit ist trotz ihrer Sanftheit und gegen ihren Instinkt (sie will ja niemanden verletzen) Eduardo anzugreifen, um ihre Familie zu schützen.
 

Thema: Lieblingsstellen
Muschelschubser kommentierte am 08. Juli 2023 um 10:25

ohhhh yes!!!! da hast Du absolut Recht, die waren auch klasse

Thema: Lieblingsstellen
herbsandhexes kommentierte am 12. Juli 2023 um 22:40

Die genannten Szenen haben mir auch gut gefallen! Im letzten Abschnitt habe ich mir zwei Stellen rausgeschrieben, weil ich sie kurz, aber eindringlich fand:

1. Sie hörte auf, Carlota zu sein, und wurde zu Furcht, wurde zu Rage, wurde zu Tod, wurde zu Fell, Fangzähnen und Raserei. Sie schlitzte auf und biss, und sie zerriss, was ihr in die Klauen kam.

2. »Wir sind Schwestern, und ich liebe sie. Das bedeutet nicht, dass ich ihr das jeden Morgen und jeden Abend sagen muss.«