Leserunde

Leserunde zu "Die Tochter des Doktor Moreau" (Silvia Moreno-Garcia)

Die Tochter des Doktor Moreau -

Die Tochter des Doktor Moreau
von Silvia Moreno-Garcia

Bewerbungsphase: Bis zum 08.06.

Beginn der Leserunde: 22.06. (Ende: 13.07.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Limes Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Tochter des Doktor Moreau" (Silvia Moreno-Garcia) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch

ÜBER DAS BUCH:

Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia! 

Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst. 

»Die Vorstellungskraft von Silvia Moreno-Garcia ist wundervoll: bewegt und romantisch, furchtlos und voll cooler Gelassenheit – und mit allen Facetten des modernen Storytellings ausgerüstet.« ("The New York Times") 
»Verführerisch sowie beunruhigend, voller Action, Romantik und Monster. Leser*innen werden wie im Rausch durch die Seiten fliegen.« ("Booklist") 
»Moreno-Garcias Werk widmet sich literarischen Genres – hier kombiniert sie Phantastik, Abenteuerroman und Liebesroman. Eine Mischung, die Spaß macht.« ("Kirkus Reviews") 
»Dieses Werk wird Moreno-Garcias Leser*innen lang im Gedächtnis bleiben. Nicht verpassen, wer schlauen atmosphärischen historischen Grusel schätzt.« ("Publishers Weekly") 
»Historische Science-Fiction im besten Sinne: eine lebendige Neuerzählung eines Klassikers mit feministischen Motiven und tiefgründigen sozialen Themen.« ("Library Journal") 
»Silvia Moreno-Garcia stürzt sich mit ihrer gestaltwandlerischen Kraft auf H. G. Wells 1896 erschienenen Klassiker.« ("Lit Hub")

ÜBER DIE AUTORIN:

Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller »Mexican Gothic« (zu Deutsch »Der mexikanische Fluch«), erfindet sich Moreno-Garcia neu und meistert alle Genres – darunter den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post.

06.07.2023

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 304 bis Ende

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Maria_21 kommentierte am 01. Juli 2023 um 00:04

Wow, kann ich nur sagen, dass war ein ganz spannender letzter Teil, der die Geschichte wunderbar abrundet! Dr. Moreau liegt totkrank im Bett und kann sich um nichts mehr kümmern. Alles liegt jetzt in der Hand von Carlota und sie schickt die Hybriden weg um sie zu retten. Sie und Montgomery wollen an Dr. Moreaus Seite bleiben.
Carlotas große Liebe kommt zusammen mit seinem Vater und zeigt sein wahres Gesicht. Er will Carlota als Mätresse mitnehmen, denn er ist der Meinung, sie gehöre ihm! Was ist Eduard von sich eingenommen! Carlota schwankt und ist sich nicht sicher, welcher Weg der Richtige ist, bis der Tag ihrer Verwandlung kommt und was dann passiert, ist unglaublich ...
Montgomery, sieht dem Grauen zu und hilft die Spuren zu verwischen! Ob er sich deshalb erst einmal von Carlota zurückzieht!
Zum Schluß gab es richtig viel Action und viele Überraschungen, die ich so nicht erwartet hätte.

Mit hat die Geschichte ausgesprochen gut gefallen.

 

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LaNasBuchclub kommentierte am 01. Juli 2023 um 12:43

Uff da gings zum Ende ja nochmal hoch her. Es gab sehr viele Dinge, die mir an diesem Abschnitt gefallen haben. Zum Beispiel dass die Perspektivwechsel hier nur noch zeitlich aufeinanderfolgende Ereignisse erzählt haben und nicht wie bisher parallel zueinander verliefen. Ich finde das hat das Tempo doch nochmal ein gutes Stück angezogen.
Auch sehr positiv fand ich, dass Montgomery und Carlota zum Schluss nicht auf Krampf noch zusammengebracht wurden. Dieser ehrliche Umgang mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen für die Zukunft hat mir sehr gefallen und mir gefällt die Idee, dass Montgomery, wann auch immer oder falls er überhaupt mal zurückkehrt, immer einen Platz in Carlotas Familie haben wird. Dass die Bedeutung ihrer Familie in diesem Abschnitt im Vordergrund stand hat mich emotional viel mehr erreicht als jedes Flirten mit Eduardo, oder jedes Schmachten von Montgomery.
Im Übrigen war der Abschnitt wieder super geschrieben. Dieses "Warten auf den Sturm" hat die Autorin toll rüber gebracht und die Rastlosigkeit und Ungewissheit der Figuren ist regelrecht auf mich übergesprugen. Auch die "Action-Szenen" konnten mich echt mitreißen. Gruselig war es nicht, aber doch ganz schön ungefiltert in der Gewaltdarstellung.
Zeitweise hätte ich mir gewünscht, dass Carlota nicht allzusehr als die Hilflose Dame in Nöten porträtiert wird, aber rückblickend passte es zum einen zu ihrem sanften Charakter und zweitens war dadurch die letzte Konfrontation mit Eduardo umso effektvoller, als sie merkt, was für eine Macht sie für sich beanspruchen kann. Sie lernt, dass sie, obwohl sie immer erst einen sanften und gewaltfreien Weg wählen wird, nicht das hilflose Ding ist, dass sich rumschubsen und kontrollieren lässt, weil sie vor ihrer eigenen Stärke erschrickt und das fand ich als Abschluss ihr Reise in dieser Geschiche und ihrer Entwicklung insgesamt sehr schön.

Alles in allem hat mich das Buch doch richtig abholen können. Es mag nicht durchweg spannend, gruselig oder was auch immer sein, aber Moreno-Garcias Schreibstil hat einfach etwas an sich, das ihre Geschichten zu einem echten Erlebnis macht und ich habe mich sehr gerne an diesen sonderbaren Ort entführen lassen.

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Klene123 kommentierte am 02. Juli 2023 um 12:06

Ich fand es auch positiv, dass es nicht in einem Happy End für Carlota und Montgomery endet, sonder Beide ehrlich mit ihren Gefühlen umgehen, offen sind und sich erst Mal Zeit für sich nehmen.

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Readaholic kommentierte am 06. Juli 2023 um 21:29

Ging mir genauso. So ein Happy End zwischen Carlota und Montgomery hätte mir nicht gefallen. So ist das Ende offen. Vielleicht kommen sie zusammen, vielleicht nicht. 

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labbelman kommentierte am 07. Juli 2023 um 07:56

Genau das mag ich, dass jeder Leser für sich entscheiden kann was mit den beiden passiert.

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Primrose24 kommentierte am 09. Juli 2023 um 09:06

Ja das hat mir auch sehr gut gefallen.

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katze267 kommentierte am 29. Juli 2023 um 21:14

Finde ich auch gut. Montgommery möchtenur eine Beziehung wenn Carlotta seine Gefühle erwidert und die braucht noch Zeit, alles zu verarbeiten

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Tine kommentierte am 24. Juli 2023 um 20:08

Ich finds auch gut! Hätte nicht zu Carlota gepasst, die ja erst noch in Eduardo vernarrt war. Freundschaft und Menschen, auf die man sich verlassen kann, sind manchmal einfach wichtiger und hier passt es perfekt.

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herbsandhexes kommentierte am 13. Juli 2023 um 19:01

Auch sehr positiv fand ich, dass Montgomery und Carlota zum Schluss nicht auf Krampf noch zusammengebracht wurden. Dieser ehrliche Umgang mit ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen für die Zukunft hat mir sehr gefallen und mir gefällt die Idee, dass Montgomery, wann auch immer oder falls er überhaupt mal zurückkehrt, immer einen Platz in Carlotas Familie haben wird. Dass die Bedeutung ihrer Familie in diesem Abschnitt im Vordergrund stand hat mich emotional viel mehr erreicht als jedes Flirten mit Eduardo, oder jedes Schmachten von Montgomery.

Mir ging es damit ganz genau wie dir! 

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Muschelschubser kommentierte am 02. Juli 2023 um 10:39

Inzwischen bin ich 10 Seiten vor dem Ende, also mitten im Epilog.

Ich stimme Euch zu: ihr Schreibstil ist super. Und die Dopplungen sind hier nun deutlich weniger, das hat Tempo gemacht, da hast Du absolut recht.

In diesem Teil wird die Beziehung zwischen Montgomery und Carlota stark herausgearbeitet, finde ich. Wie sie nachts zu ihm geht und er erkennt, dass sie ihn nicht liebt, aber verzweifelt ist und er trotzdem die Situation nicht ausnutzt, denn er liebt sie ja ganz offensichtlich. Wie er ihr sagt, dass sie “Verliebt in die Liebe ist” und nicht in Eduardo und er aus Erfahrung weiß, wohin sowas führt. 

Carlota sagt, obwohl ihr Vater alles haargenau festgehalten hat, sagt es nichts aus über sie alle. Weder über ihre Mutter noch über sie. „Ich weiß nicht, ob er meinen ersten Geburtstag gefeiert hat.“ (S. 357) - das geht einem echt nahe.

Dann betrinken sie sich und diskutieren, wie weiter vorzugehen ist. Carlota will verhandeln, er will entweder fliehen oder zur Not kämpfen. Toll, fand ich, dass sie es versuchen demokratisch zu lösen. 

Die Flucht der Hybriden, die Kämpfe, der Hinterhalt, dass die Rebellen ihnen helfen, aus Dank, weil Ramona ihnen geholfen hat. Sogar der große Juan Cumux persönlich. alles echt spannend. Auch, wie Lupe und Montgomery gemeinsam das Haus zurückerobern und Carlota aus ihrem Zimmer befreien. Das fand ich alles super beschrieben, da konnte man kaum das Buch aus der Hand legen. 

Und der wahnsinnige Doktor stirbt, immerhin erschießt er noch jemanden, um Monty zu retten, und macht ein Testament, in dem er Carlota versorgt und seinen Bruder (von dessen Existenz wir ja alle nichts wussten), sich zu kümmern. 

Montgomery, Carlota und Lupe scheinen in einer Art Wohngemeinschaft in Mérida zu leben. 

 

Ich lese jetzt schnell fertig.

 

 

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Muschelschubser kommentierte am 02. Juli 2023 um 11:11

Zum Glück scheint Francisco Ritter ein guter rechtschaffener Mensch und Anwalt zu sein, während der Bruder von Moreau eher ein Halunke ist. Er schickt seinen Anwalt vor, anscheinend in der Hoffnung, Carlota und Ritter ließen sich übertölpeln.- Aber Carlota verhandelt richtig klasse und schlägt ein Treffen mit ihrem Onkel vor, um ihn zu überzeugen, dass sie mit Hilfe von Ritter in der Lage sein wird, alles zu managen. Wohlwissend, dass das das allerletzte ist, was Maquet (der Anwalt) und ihr Onkel wollen. hihih … gut gebrüllt Löwe… äh Jaguar ;-)

Sie bekommt das Geld und die jährliche Apanage, die sie gefordert hat. Die Bedingung, auf den Namen Moreau zu verzichten (die wollen so ein uneheliches Kind nicht in ihren Reihen wissen), nimmt sie gerne an. Denn “Er war mein Vater. Aber das ist nicht meine Familie.” (S. 435)

Gut fand ich auch, wie sie unterschieden hat, wer mit Nachnamen und wer mit Vornamen erwähnt wird. Wisst Ihr, was ich meine? Carlota, Montgomery, Eduardo… aber Moreau, Ritter Manquet… klasse Stilmittel. 

Oh Mann, irgendwie traurig, aber schön das Ende. Montgomery geht die Hybriden suchen, damit sie nach Hause kommen können. Und er ist wieder so herzergreifend, wenn er Carlota sagt, dass er an ihr liebt, dass sie ehrlich zu ihm ist.

Schön, dass sie am Ende an ihn denkt: “Willkommen daheim.” - was für ein letzter Satz!!!

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, obwohl der Gruseleffekt nicht so war, wie bei “Der Mexikanische Fluch”. Es war gut und flüssig geschrieben, die Charaktere hervorragend ausgearbeitet. 

Mir hat auch gefallen, dass es ein Nachwort gab, das zum einen H.G. Wells Vorlage erwähnt, die als Inspiration diente und die historischen Hintergründe erläutert.

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Quilly kommentierte am 11. Juli 2023 um 12:12

Na, ob Émile Moreau ein Halunke ist, finde ich schwer abzuschätzen, da er ja kaum auftaucht. Aber ein Sympathiträger ist er sicherlich nicht und Carlota kann aufatmen, dass es zu dieser Zeit weder Genanalyse noch Vaterschaftstests gab.

Ich denke, für die damalige Zeit ist die Reaktion des reichen, gesellschaftlich angesehenen Bruders und dieses etwas windische Angebot - Geld gegen Namensabgabe und Distanz zur Familie - sehr glaubwürdig. Und am Ende ist es wie fast immer: das Ergebnis zählt und immerhin hat Carlota so, ohne groß etwas verloren zu haben - denn die Familie Moreau kannte sie ja gar nicht - genug Vermögen erhalten, um sich und ihrer Wahlfamilie ein Heim zu bereiten.

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Klene123 kommentierte am 02. Juli 2023 um 12:05

Das Ende ist sehr rasant und auch blutig. Aber es wird nochmal wunderschön der Begriff Familie herausgearbeitet. Dadurch konnte mich der letzte Abschnitt am meisten überzeugen, denn hier wird auch viel gesprochen und gemeinsam überlegt.

Das Nachwort fand ich zudem auch nochmal wichtig, dass es die geschichtliche Einordnung erklärt. Denn es sind ja auch gesellschaftskritische Aspekte wichtig in diesem Buch, die teilweise in Carlotas Erzählabschnitten untergehen, weil sie eben nur das Leben in Yuxaktan kennt.

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Kristall86 kommentierte am 11. Juli 2023 um 17:36

Du triffst auch meinen Eindruck sehr genau! Es wurde viel angesprochen und das Nachwort ist hilfreich! Ich fand die Geschicjte abschließend auch gelungen, wenn auch etwas strange hier und da aber dennoch hatte sie einem roten Faden. 

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Readaholic kommentierte am 06. Juli 2023 um 21:36

Mir hat das Ende auch gefallen, vor allem auch, weil es nicht auf ein  kitschiges Happy End hinauslief. Schön, dass Carlota sich für die Hybriden, ihre Geschwister, einsetzt und ihnen ein Zuhause geben will. Da ich das Buch von H.G. Wells nicht kenne, würde mich interessieren, wie dieses endet. Ich fände eine Verfilmung des Buchs total klasse!

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labbelman kommentierte am 07. Juli 2023 um 07:55

Was für eine Geschichte, da bin ich etwas sprachlos. Zu Beginn habe ich mich echt schwer getan mit der Geschichte und nun war das Ende noch so genial und spannend, dass ich fast ein bissel sprachlos bin. Schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Carlota kann die Hybriden retten. Was für eine Erleichterung, sie können ja auch nichts für ihre Existenz und jedes Leben ist schützenswert.

Dass es kein Happyend zwischen Carlota und Montgomery gibt, ist für mich absolut okay, weil es glaubwürdiger ist. Das Ende offen zu halten sorgt dafür, dass jeder selber noch etwas weiterspinnen kann.

Rezension folgt zeitnah.

 

 

 

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Primrose24 kommentierte am 09. Juli 2023 um 09:12

Insgesamt hat mir das Ende gut gefallen auch wenn es mir fast ein wenig zu offen ist. Carlota und Lupe haben wieder zueinander gefunden und die Hybriden haben größtenteils überlebt, auch wenn sie fliehen mussten. Montgomery tut mir fast ein wenig Leid. Ich habe das Gefühl er ist immer der, der übrig bleibt. Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen, war aber kein Highlight. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Geschichte in ihren Grundzügen schon kannte und sie mich deshalb nicht ausreichend überraschen konnte. 

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Quilly kommentierte am 11. Juli 2023 um 11:52

Ich kann auch nur sagen, dass mir die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen hat. Auch der dritte Teil ließ für meinen Gechmack nichts zu wünschen übrig. Mir gefällt die Mischung, dass das Ende für die eher unsympathischen Akteure, wie dem Lizalde-Clan, eher eindeutig und endgültig ist und das Ende für die Sympathiträger mit einer Tendenz zum "sie werden es nun besser haben" offen bleibt. So kann man sich als Leser noch gemütlich ausmalen, wie es wohl weitergeht mit allen.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil, der etwas actionreicheren Szenen. Sie waren spannend, obwohl ich einmal stutzen musste, als die Handlung plötzlich abbrach und man von einem Satz zum anderen plötzlich am "Lazaretbett" von Montgomery stand. Der Sprung war dann doch ein bischen plötzlich.

Niedlich fand ich, dass Montgomery, selbst nachdem er wusste, dass Carlota eine Leoparden-Hybride ist, sie immer noch "Häschen" nennt. Für ihn hat sich eindeutig an seiner Einstellung zu ihr überhaupt nichts geändert.

Gut gefallen hat mri auch das Gespräch zwischen Carlota und Dr. Moreau. Es hat noch einmal richtig herausgearbeitet, wie besessen der Doctor von der Idee war, das Gott ihm den Auftrag gegeben habe, er solle die Fehler der Natur beheben. Das jemand mit solch einer Vorstellung herumläuft und versucht diese zu erfüllen, finde ich unterm Strich gruseliger, als die Existenz von Hybriden.

Obwohl es ein Buch mit Action und Gruselfaktor war, würde ich den Themenschwerpunkt eher bei Freundschaft, Familie und Religion ansetzen. Der Schreibstil und die Mischung der unterschiedlichen Genres hat mir sehr gut gefallen und die Rezension wird sicher ganz bald folgen.

 

 

 

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Tine kommentierte am 24. Juli 2023 um 20:23

Obwohl es ein Buch mit Actionund Gruselfaktor war, würde ich den Themenschwerpunkt eher bei Freundschaft, Familie und Religion ansetzen.

Stimmt! Ich hab eine gruseligere und erschütterndere Geschichte erwartet. Dass Carlota erwachsen wird und sich von ihrem Vater löst, dazu hätte man die Hybriden gar nicht gebraucht...

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herbsandhexes kommentierte am 13. Juli 2023 um 18:59

Ich habe das Buch gestern beendet & muss sagen, dass es mir richtig gut gefallen hat, obwohl es nicht unbedingt dem entsprochen hat, was ich nach dem letzten Buch erwartet hatte. 

Dafür war ich von der Sprache wieder sehr angetan – vermutlich müsste ich die Bücher der Autorin auch einmal auf Englisch lesen, um zu schauen, wie viel an der Übersetzung hängt. Im zweiten Teil ist dieser Abschnitt für mich z. B. sehr gelungen:

Sie hörte auf, Carlota zu sein, und wurde zu Furcht, wurde zu Rage, wurde zu Tod, wurde zu Fell, Fangzähnen und Raserei. Sie schlitzte auf und biss, und sie zerriss, was ihr in die Klauen kam.

Insgesamt war ich großer Fan der Atmosphäre und der Möglichkeit Carlota zu beobachten, wie sie sich zunehmend ihr eigenes Bild über Welt, Werte und Menschen macht.

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MariePraun kommentierte am 16. Juli 2023 um 20:01

Ein sehr spannendes Ende für ein spannendes Buch! Im letzten Teil haben sich die Ereignisse überschlagen: Dr. Moreaus Tod, sein Testament, Carlotas Verwandlung, ihre Festsetzung in ihrem Zimmer, Eduardos Bessessenheit, die Befreiung der Hybride.... So turbulent die Ereignisse waren, ist ein wenig Ruhe auf den letzten Seiten eingekehrt und die Autorin hat den Roman noch zu einem rundem Abschluss gebracht. Meine Rezension folgt.

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PrinzessinButterblume kommentierte am 19. Juli 2023 um 09:58

Ich habe direkt vor der Leserunde "Die Insel des Dr. Moreau" gelesen, was vielleicht ein Fehler war, weil dadruch doch viel Spannung verloren gegangen ist, die Geschichten sind sich im Kern schon recht ähnlich, auch was die Personen angeht. Man konnte schon früh erahnen, worauf das ganze wohl hinauslaufen würde und wirklich große Überraschungen gab es jetzt nicht. Ich hätte all in all ein bisschen mehr Grusel/Gothik erwartet. Atmosphärisch liest sich das Buch natürlich toll und ich finde die Stimmung im mexikanischen Dschungel ist super rübergekommen. Mit dem offenen Ende habe ich eher weniger Probleme, ich bin aber auch generell ein Freund von offenen Enden mit vielen Interpretationsmöglichkeiten, von daher war das voll meins. Das Nachwort am Ende fand ich zwar ganz nett, aber ich hätte mir doch schon die ein oder andere Erklärung/Beziehung zum Originalwerk von Wells mehr gewünscht. Irgendwie hat mir das gefehlt, um das ganze so richtig runde zu machen.

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Tine kommentierte am 24. Juli 2023 um 20:38

Wie das wars?

Die Geschichte hat mich insgesamt enttäuscht, deswegen hab ich das Buch links liegen gelassen und hier gar nicht mehr kommentiert (hab auch keinen Druck, weil ich es nicht über wld habe). Hab das Buch schon vor fast zwei Wochen beendet... aber ich bin immer noch enttäuscht. Eigentlich geht es nur darum, dass Carlota erwachsen wird und sich von ihrem Vater löst. Dass sie selbst ein Hybrid ist, fand ich wie gesagt weniger überraschend und bis Eduardo und seine Meute gekommen ist sehr langwierig. Dann tritt doch noch Action ein, aber ein blutiger Kampf und das Testament plus Geld sind nun auch nicht unbedingt spannender oder ungewöhnlich. Ich kenn die eigentliche Geschichte nicht, aber finde die von Moreno-Garcia nicht besonders. Ich bin zügig durchs Buch gekommen und gespannt, was passieren wird, aber trotz vorhandener Geschehnisse finde ich es nicht sonderlich spannend oder erschütternd. Ich hätte mir viel mehr Fokus auf die Hybriden gewünscht. Dass sie eigentlich immerzu Schmerzen haben und Carlota eine von ihnen ist, hat mich eher kalt gelassen. Ich hätte mir erschütternde, gruselnde, abschreckende Dinge gewünscht. Moreau hat zB keinen Hybriden mehr geschaffen, als die Geschichte startet.

Das war noch ein schöner Moment (S. 352):
"Ein Mädchen, das nicht menschlich ist."
"Ein Mädchen, das meine Tochter ist. Du wirst immer der bessere Teil von mir sein.", sagte er auf eine schrecklich zärtliche und traurige Art, die seine Stimme erzittern ließ.

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testethar kommentierte am 27. Juli 2023 um 20:25

Der dritte Abschnitt hatte nochmal viel Action gebracht. Kämpfe gegen Lizalde. Die Hybriden verlassen das Anwesen. Hoffe sehr, dass sie alle wieder aufeinander treffen. 
Zusammengefasst ist es ein solider Roman. Hätte mir nur mehr erhofft. Mehr Grusel und mehr über die Hybriden. 

 

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katze267 kommentierte am 29. Juli 2023 um 21:19

Mir hat der letzte Teil sehr gut gefallen. Vieles hat sich aufgelöst. Gut fand ich, dass sich herausstellte, dass Dr. Moureau Carlotta doch aufrichtig liebte, und nicht nur sein erfolgreichstes Produkt in ihr sah.

Carlotta kann nun für die Hxbriden sorgen, zwar in einer neuen Heimat aber das ist vielleicht auch gut so.

Das offene Ende gefällt mir auch gut. Ein Happy End hätte nicht wirklich gepasst.

Insgesamt hat mich der Roman gut und spannend unterhalten