Magazin

Frau sitzt mit einem E-Reader am Frühstückstisch

E-Reading

Ich lese was, was Du nicht siehst ...

Wo früher ein Blick auf die Lektüre des Bus- oder Bahn-Sitznachbarn ausreichte, um sich ein umfassendes Bild von ihm zu machen, sind die heutigen E-Reader so etwas wie die natürlichen Feinde eines jeden Hobbypsychologen und erschweren es, den Leser zu 'lesen'.

„Zeig' mir, was Du liest und ich sage Dir, wer Du bist" war früher mein liebstes Gedankenspiel in Bus und Bahn. Entgegen aller Vorurteile ist es nun zwar beileibe nicht so, als würde grundsätzlich weniger gelesen, Fakt ist aber: es wird anders gelesen. Ob auf dem Smartphone, dem Tablet oder dem E-Book-Reader ... Lesen wird zunehmend digital.
 
Das hat in vielerlei Hinsicht natürlich auch seine Vorteile, ändert aber nichts an der Tatsache, dass E-Reading doch irgendwie 'unfair' ist. Oder, etwas poetischer ausgedrückt: E-Reader erschweren es, den Leser zu lesen.
Ein wenig fühle ich mich dabei sogar in die Schulzeit zurückversetzt: Damals gab es bei uns nämlich das Phänomen, dass sich der Klassenbeste partout nicht in seine Klausuren gucken lassen wollte und sich zu diesem Zweck stets hinter mehreren Aktenordnern verbarrikadierte ... ;-)
 
Und genau diese Frage stellt sich auch hier: Wird der E-Reader von Bahnreisenden wirklich nur deshalb genutzt, weil er Gewicht spart und auch ansonsten so furchtbar komfortabel ist - oder möchte man sich nicht in die Karten bzw. die Lesevorlieben gucken lassen?
 
Beispiel: Eine Frau, Mitte 40, hochgeschlossenes Kostüm, dezentes Make-Up. Vermutlich eine Top-Managerin auf dem Weg zum nächsten Geschäftsessen (zugegeben: in diesem Fall würde sie nicht zwangsläufig mit der Bahn fahren). Sie liest - aber was? Ist es die „Große kommentierte Frankfurter Ausgabe" von Thomas Manns Gesamtwerk? Oder womöglich doch „Shades of Grey - Geheimes Verlangen"?
 
Wo früher ein amüsiertes Grinsen, ein anerkennendes Nicken oder schlichtweg eine breite Grundsympathie war, wabert heute nicht mehr als eine große Spekulationsblase durch das Abteil.
 
Oder gehen wir noch einen Schritt weiter: Stell' Dir vor, Du fährst täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule/Uni/Arbeit. Nach wenigen Wochen bemerkst Du, dass ein ganz sympathischer Junge oftmals dieselbe Bahn nimmt und Du beginnst unbewusst damit, Informationen über ihn zu sammeln. Würde er Bücher in gedruckter Form lesen, wüsstest Du sofort, woran Du bist und könntest - bei Gefallen - zufällig mal ein selbstgestaltetes Lesezeichen mit Deiner Telefonnummer fallen lassen ... aber bei einem 'E-Reader'?! ;-)
 
Ernsthaft: Habt ihr euch auch schon einmal dabei ertappt, wie ihr anderen auf die Lektüre schaut, um herauszufinden, ob ihr das Buch kennt? Und was war der ungewöhnlichste Titel, der euch dabei begegnet ist?

Achso, und wo wir schon dabei sind: Was lest ihr bevorzugt? Digital oder Print?

Artikel eingestellt von: +Torsten Woywod

Kommentare

Seiten

kommentierte am 19. März 2014 um 10:57

Also, ich gehöre zu denjenigen, die im Zug selten lesen, da ich nach 10 min schon eingeschlafen bin. Und nein, eine Haltestelle hab ich bisher noch nie verpasst XD! Zumindest nicht, weil ich geschlafen hätte...

Grundsätzlich finde ich es auch interessant, was Leute lesen, aber ich schiele nicht. Ich hasse es, wenn jemand versucht zu lesen, was ich lese. Schon als Kind mochte ich das nicht, das liegt aber daran, dass ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn in meine Privatsphäre eingedrungen wird, und mein Buch gehört zu dieser Sphäre. Mein Bruder hat das auch immer gemacht und ich hätte ihn jedes Mal dafür steinigen können ^^. Ich finde sowas aufdringlich. Ein Blick auf das Cover und den Titel, ok, aber mehr auch nicht.

Ich sterbe nur immer tausend Tode, wenn ich sehe, wie jemand sein Buch umknickt oder so Späße, da wird es mir immer anders und ich würde das Buch am Liebsten retten...

Leia Walsh kommentierte am 19. März 2014 um 10:57

kicher ....

Die Buchmesse muss Euch echt zugesetzt haben!

Ein alter Bericht nach dem anderen kommt auf die Startseite. Ich dachte eben schon, ich hätte ein Déjà vu!

storycircus kommentierte am 19. März 2014 um 11:05

ich war erst letztens verwirrt, war ich doch felsenfest davon überzeugt, das Geschriebene schon einmal gelesen zu haben. Bitte von meiner Seite: Dazu schreiben, dass es ein alter Bericht ist. Macht ja nichts, wenn der mal wieder auf die Startseite kommt, den Bericht haben sicher noch nicht alle gelesen und interessant sind sie ja auch, aber um der Verwirrung vorzubeugen, wäre es super das kurz zu erwähnen.

Oder generell einfach ein Datum am Artikel anbringen, nicht nur an den Kommentaren drunter :)

Steffi_the_bookworm kommentierte am 19. März 2014 um 11:25

Ich kannte den Artikel noch nicht, war dann aber ziemlich irritiert als ich auf einmal die alten Kommentare gesehen habe. ;)

fio kommentierte am 19. März 2014 um 11:34

Naja, für diejenigen, die seit der Beta-Phase dabei sind, ist das ein "alter" Bericht (wobei ich es eigentlich gut finde, dass frühere Artikel immer mal wieder aus dem Archiv auf die Startseite geholt werden, weil sie sonst niemand mehr finden/lesen würde und das wäre echt schade). Für die 5.000, die nach der Beta-Phase kamen, ist er jedenfalls neu und für die wäre es wahrscheinlich verwirrend, wenn "alt" dran stehen würde : D

Aber die Idee mit dem Ersterscheinungsdatum des Artikels finde ich gut!

Leia Walsh kommentierte am 19. März 2014 um 11:54

Eben - es häuft sich momentan mit den "alten" Artikeln. Deshalb meine Vermutung, dass es mit der Buchmesse zu tun haben könnte.

fio kommentierte am 19. März 2014 um 11:56

... oder damit, dass die Artikel sonst im Archiv verstauben, was ja ziemlich schade wäre.

Leia Walsh kommentierte am 19. März 2014 um 11:59

Ich bin seit 25.10. "dabei", der Bericht ist vom September. Und ich kannte ihn. Man kann nämlich im Magazin "blättern". ;-)

Ein "alter Hase" bin ich sicher nicht, schon deshalb, weil ich gar nicht bei FB bin.

So oder so - eine Kennzeichnung wäre schon nett. Sonst muss ich bei jedem Bericht erst mal auf die Beiträge der Community gucken ....

fio kommentierte am 19. März 2014 um 12:22

Simmt, das mit der Kennzeichnung wäre sicher nett. Und das mit dem Blättern stimmt auch. Allerdings war das nur Ende letzten Jahres einfach. Mittlerweile haben sich im Archiv allerdings neben der stetig wachsenden Zahl "richtiger" Artikel so viele "unartikelige" Artikel gesammelt (z.B. versehentliche Rezensionen), dass man schon eine badge-verdächtige Ausdauer braucht, um sich komplett durchzuklicken und diese "Perlen" zu finden : D

Leia Walsh kommentierte am 19. März 2014 um 12:08

DA könnte das Team ja mal bei Gelegenheit "ausputzen". Fände nicht nur ich klasse, wie der entsprechende Thread ja zeigt. ;-)

 

fio kommentierte am 19. März 2014 um 12:10

Stimmt, da bietet sich vielleicht irgendwann ein Frühjahrsputz an ; D

Torsten Woywod kommentierte am 19. März 2014 um 12:02

Ehrlich gesagt liegt's genau daran. Während der Beta-Phase ließ sich bei einigen Artikeln zwar eine hohe Interaktion feststellen; da der damalige Nutzerkreis aber nicht allzu groß war, gab es verhältnismäßig Leser.
Das soll aber keineswegs zur Regel werden (keine Sorge) und betraf bislang gerade mal drei Artikel. ;-)

Leia Walsh kommentierte am 19. März 2014 um 12:09

Ja, drei Artikel - und ich hab's halt gemerkt. Bin ja froh drum, beweist es mir doch, dass ich nicht vergesslich bin. ;-)

progue kommentierte am 20. März 2014 um 06:56

Na, aber spätestens beim ersten Kommentar ist doch ein Datum dabei - das kann man nicht übersehen. ;)

Sarah_O kommentierte am 20. März 2014 um 07:01

Mir ist zurerst gar nicht aufgefallen, dass der Beitrag jetzt auf der Startseite steht. Durch die Email-Benachrichtigung habe ich nur gesehen, dass hier wieder jemand geschrieben hat und, ob nun bei einem neuen oder alten Beitrag, ist ja eigentlich egal.

Leia Walsh kommentierte am 20. März 2014 um 10:30

@progue - aber bis ich beim ersten Kommentar bin, hab ich ja den Artikel gelesen ....!

westeraccum kommentierte am 19. März 2014 um 11:05

Ich gucke immer gern auf die Lektüre anderer Leute und da hat sich schon manch nettes Gespräch ergeben. Erst neulich sprach ich mit einer Mitreisenden über Jojo Moyes. Man merkt ja schon, ob jemand gern reden will oder doch lieber in Ruhe gelassen werden möchte.

Deshalb finde ich es schade, dass man bei Readern nix sehen kann...

Darkberry kommentierte am 19. März 2014 um 11:13

Ich fahre jeden Tag 1 Stunde mit dem Bus und habe immer meinen E-Reader dabei, einfach weil es viel Praktischer ist als einen dicken Schinken in der Tasche zu haben, wo dann nichts anderes mehr reinpasst - da musste ich mich einige male schon gegen Essen entscheiden, nur weil das Buch zu dick war für die Tasche ^^

jetzt mit dem E-Reader ist das alles viel Praktischer, ich kann mir ganz einfach die größe der Buchstaben einstellen, Nachts wenn ich heim fahre habe ich hintergrundbeleuchtung und kann ebenfalls lesen, außerdem gibt es so viele Bücher die man darauf speichern kann.

Ich selbst guck im Bus auch schon öfter mal was die anderen so lesen, viele haben Bücher dabei und es haben sich auch schon gespräche entwickelt weil jemand anderes einen anderen Reader hatte, da haben wir uns ausgetauscht :)

man kann ja immernoch einfach mal nett fragen

lila-luna-baer kommentierte am 19. März 2014 um 11:15

Wenn  ich jemanden ein Buch lesen sehe, egal ob am Strand oder im Bus oder im Wartezimmer, versuche ich immer zu erkennen, um welches Buch es sich handelt. Das ist einfach die pure Neugier, welchen Lesegeschmack die betreffende Person wohl hat und ob ich dieser so rein nach dem äußeren Erscheinungsbild wohl die entsprechende Lektüre zugeordnet hätte. Da ist man oftmals ganz überrascht, wenn da plötzlich eine nette ältere Dame mit einem Horrorschinken sitzt o. ä. Auf jeden Fall spannend und oft überraschend.

Ich selbst lese unterwegs meistens mit meinem Reader. Hat bei mir wirklich nur praktische Gründe, es dürfte gerne jeder sehen, was ich gerade lese. Ich stehe zu meinem Geschmack und habe da nichts zu verbergen. :-)

Sarah_O kommentierte am 19. März 2014 um 11:16

Am Sonntag konnten eine Freundin und ich sogar im Bahnhof aus unserem Regionalexpress in den ICE auf dem Nachbargleis schielen und sehen, dass dort ein junger Mann "Tschick" las, über das wir uns gerade auch noch unterhalten hatten.

Vor ihm saß eine Frau, die was auf dem Tablet las - kann man dann natürlich nicht erkennen. Das ist dann vergleichsweise langweilig ;)

Kia kommentierte am 19. März 2014 um 11:17

Ich bin selbst ein leidenschaftlicher Straßenbahnleser und muss zugeben, dass ich manche Bücher aufs WE schiebe, da es mir zu peinlich ist, wenn mich andere Leute damit sehen. Dazu gehört ein Haufen alter, nie gelesener Kinderbücher, Kitschromane oder auch kostbare Bücher, die geschont und nicht überall mit rumgeschleppt werden sollen. Von daher sind eReader nicht schlecht, aber es geht doch nichts über ein richtig schön gebundenes HC-Buch!

Rollileni kommentierte am 19. März 2014 um 11:40

Ich bevorzuge immer noch Print-Bücher und tendiere da auch meistens zur Taschenbuch-Ausgabe. Da aber mittlerweile die Onleihe unserer Bücherei eingeführt wurde lese ich auch viele Titel auf dem Smartphone, weil ich so an Bücher komme, die es in der normalen Ausleihe der Bücherei noch nicht gibt und die ich mir als HC noch nicht kaufen würde.

Sven kommentierte am 19. März 2014 um 11:48

Dazu fällt mir eine Geschichte aus dem Laden ein. Wir haben da so fette Ledersessel (die ich auch gerne zu Haus hätte) und da wird immer viel und lange drin gelesen.

Und es gab da mal eine jungen Mann (so um die 20) der offensichtlich wahnsinnig gern "Nackenbeißerbücher" las. Da ihm das anscheinend, aus durchaus verständlichen Gründen peinlich war, hat er immer ein größeres Taschbuch davor gehalten. Das sah immer witzig und für ihn recht unhandlich aus.

Ich war immer nahe dran ihm einen Reader anzudrehen, dann hätten seine Sorge ein Ende und wir müssten nachher nicht immer zwei Bücher wieder wegräumen.

sChiLdKroEte kommentierte am 19. März 2014 um 11:50

Wenn irgendjemand, z.B. in der Bahn, ein Buch liest, schiele ich schon aus reiner Neugier rüber und versuche herauszufinden, was diese Person da gerade liest. Ich finde das irgendwie interessant zu sehen, was andere lesen ;-)

Ich selbst bevorzuge Print-Ausgaben. Mit E-Readern kann ich mich noch nicht so recht anfreunden. Für Leute, die viel unterwegs sind, und für den Urlaub ist das aber eine sinnvolle Erfindung, da man so keine schweren Bücher mitschleppen muss.

Kitty Catina kommentierte am 19. März 2014 um 12:02

Ich schaue manchmal schon mal genauer hin, aber nicht zwangsläufig. Meist bin ich selbst in mein Buch so sehr vertieft, dass ich gar nicht darauf achte, ob und was andere lesen. Wenn ich aber jemanden sehe, der ein Buch liest, welches ich kenne oder sogar noch gemocht habe, freue ich mich natürlich darüber. Wenn jemand mit einem E-Reader liest, ist es mir eigentlich egal, was er da liest. Ich würde mir da nicht die Mühe machen, unbedingt sehen zu müssen, was da steht.

Ich selbst habe übrigens keinen E-Reader und wehre mich auch standhaft, mir einen anzuschaffen oder schenken zu lassen.

Galladan kommentierte am 19. März 2014 um 13:10

Lach, und ich habe mich schon gewundert woher all die Leute in dem Strang gekommen sind. Da sind ja einige dabei die scheinbar nicht mehr dabei sind.

Ich bin so ein Spielverderber mit Buchhuellen auf Printausgaben und iPad zum lesen. Ich mag es absolut nicht wenn einer anfaengt einen langen Hals zu machen um zu sehen was ich da lese. Egal ob ich ein Magazin lese, Faust oder mich zu einem Konsalik (was der Herrgott verhueten moege!) verstiegen haette. Wer es genau wissen moechte kann ja fragen. Aber dieses in Schubladen stopfen weil ich dieses oder jenes Buch lese finde ich albern. Man weiss ja nicht mal warum der Mensch das Buch liest und ob es ihm/ihr gefaellt. Dabei hatte ich gerade eine nette Unterhaltung im Supermarkt an der Kasse. Die ca. 60 jaehrige Frau reichte mir eine kostenlose Broschuere mit Buchtiteln weiter und erzaehlte mir, dass sie gerade mit "Das Lied von Eis und Feuer" auf dem Kindl angefangen hat. In die Schublade haette ich die Frau auch nicht getan. :-)

Tiana_Loreen kommentierte am 19. März 2014 um 13:11

Ertappt ;P
Ich muss zugeben, dass ich ziemlich neugierig bin und deshalb immer- mehr unbewusst, als bewusst- auf die Lektüre meiner "Mitfahrer" schaue.
Einmal war ich mit meinen Freundin in der Straßenbahn und eine Frau saß auf einen 4er Platz, wo wir uns dazusetzten, da ja noch drei Plätze frei waren. Die Frau las "Abgeschnitten" von Fitzek und Tsokos. Ein paar Wochen zuvor hatte ich das Buch verschlungen und meine Freunde wussten das. Sie sahen also das Buch der Frau und fragten mich, ob nicht das das Buch wäre, über was ich da so schwärme und um was es da geht. Tja.....da saß ich also und versuchte den Inhalt via Klappentext runter zu rattern, nur um der Frau die Spannung nicht zu vermiesen *.*

Aber persönlich liebe ich das Geheimnis, was einen umgibt, wenn man ein Ebook liest, denn so kann dich keiner durchschauen und das mag ich...seeehr ;P

Galladan kommentierte am 19. März 2014 um 13:47

Finde ich richtig nett, dass Du der Frau nicht den Spass verdorben hast. Ich habe damals die Typen gehasst die unbedingt Spoiler in Foren die gar nichts mit Harry Potter zu tun hatten gesetzt haben. Meine groesste Angst wuerde sein, dass jemand mich auf meine Lektuere ansprechen wuerde und sagen wuerde: Spannend nicht? Ich hab bist zur letzten Seite nicht gewusst, dass es der Butler gewesen ist. Jetzt sagt nicht, dass es solche Leute nicht gibt. Die haben schon hinter mir im Kino gesessen. Die merken nicht mal was sie da tun.

Tinesbuecherwelt kommentierte am 19. März 2014 um 14:37

ich lese beides und interessanterweise habe ich in letzter  Zeit öfters ein Buch unterwegs dabei, und lese den E-reader abends im Bett, da der so schön beleuchtet ist und eben die Schriftgröße mir dann keine Probleme mehr macht. So langsam merke ich nämlich meine Jährchen an den Augen.

 

Ich habe mittlerweile den Vorteil von beidem kennen- und lieben gelernt.

MissLuna kommentierte am 19. März 2014 um 14:50

Ich schiele ständig auf die Leselektüre von anderen Leuten. Nicht nur im Zug oder in der Bahn, auch am Strand ist das sehr gut möglich. Es haben sich aber daraus auch schon nette kurze Gespräche entwickelt. Dass dieses durch den Reader nicht mehr möglich ist bedauere ich schon. Trotzdem ich seit kurzer selber einen Reader besitze bevorzuge ich aber Printausgaben.

Miss.mesmerized kommentierte am 19. März 2014 um 16:06

Ich lese selbst, wenn ich mit Öffentlichen auf dem Weg zur Arbeit bin und es gibt morgens noch vor 7 Uhr nichts Schlimmeres als Gaffer, die einem dann auch noch ein Gespräch aufzwängen müssen, weil man ein buch in der Hand hat. Ich verstehe ein Buch eher als Zeichen, jemanden nicht zu stören, aber wie ich den Kommentaren hier entnehme, scheint es viel mehr als Einladung zum Anquatschen gesehen zu werden...

Karithana kommentierte am 19. März 2014 um 16:11

Also ich habe den Kindle wirklich aus Gewichtsgründen und damit ich nicht zwei Bücher mitschleppen muss, sollte das erste in absehbarer Zeit auf einer Zughinfahrt zu Ende sein. Da kann ich dann sofort ein neues anfangen. Aber Schielen tue ich natürlich auch :-) Shades of Grey habe ich aber zuhause gelesen, das war ein geliehenes gedrucktes......

in der Schule habe ich mal den Vorleser gelesen und hatte das in der Bahn dabei. Da hat mich ein Typ wirklich gefragt, ob ich das jetzt privat oder beruflich lese. Ha ha ;-) 

 

FrlSpatz kommentierte am 19. März 2014 um 16:20

Mal vorne weg: ich lese nur "echte" Bücher, und werde mich wohl auch nie umentscheiden. Zum Lesen gehört für mich einfach dazu, ein Buch in der Hand zu haben, umzublättern,...

Da ich ja immer mehrere Bücher parallel lese, ist eines auch immer mein "Unterwegs-Buch".

Seit Beginn meines Studiums 2010 bin ich auch zum häufigen Nutzer des ÖPNV geworden (bin ich jetzt auch noch), und es stimmt, dass mittlerweile (vom Gefühl her) weniger Leute ein Buch dabei haben. Ebook-Reader sehe ich nicht so viele, die meisten gucken nur auf ihrem Handy rum^^

Und es IST interessant, zu sehen, wer was liest. Richtig freue ich mich, wenn jemand etwas liest, was ich auch kenne, und man der Mimik entnehmen kann, wie es ihm/ihr gefällt... ansprechen tue ich die leute allerdings nicht, obwohl das manchmal bestimmt ganz nett wäre. Einmal war mein "Unterwegs-Buch" eine Sammlung von Kishon-Geschichten, und dann stieg ein Mann mit einem Buch (anderer) Kishon-Geschichten ein und setzte sich in die Nähe... da habe ich wirklich überlegt, ihn einfach mal anzusprechen... habe ich aber dann doch nicht gemacht.

Eine andere Geschichte: auf dem Heimweg setzte sich ein Mädchen im Bus neben mich, das den vierten Harry Potter las. Neugierig habe ich dann mal rüber geblinzelt und die Kapitel-Überschrift gesehen. In Gedanken bin ich (da ich die Reihe wirklich auswendig kenne) das Kapitel mitgegangen, und habe gedacht: "So, jetzt müsstest du lachen -", und dann ist es wirklich passiert :D Da freue ich mich richtig drüber :)

Noch eine Geschichte war hübsch, als ich vom Studienort zu meinen Eltern mit der Bahn (~2,5 Stunden) gefahren bin, und nicht mehr wirklich in der Nähe des Studienortes war, und ein Buch aus der Bibliothek für meine BA-Arbeit gelesen habe, sprach mich auf einmal eine gegenübersitzende junge Frau an, dass sie auch an meiner FH studiert hätte. Da hatte sie im Buch den Stempel der FH entdeckt :) Ein wirklich lustiges Erlebniss, so groß ist die FH nicht gewesen, und dann jemanden so zu treffen :)

Zum Thema "Verstecken, was man liest": dazu bräuchte man aber keinen E-Book-Reader, eine ehemalige Kommilitonin hatte einen Stoff-Umschlag für ihre Bücher, der ganz neutral gehalten war, sodass man auch nicht sehen konnte, was sich dahinter verbarg...

 

klimperfee kommentierte am 19. März 2014 um 16:49

Obwohl ich das "echte" Buch bevorzuge lese ich oft auf meinem Tablet eBooks. Allerdings nur die kostenlosen Klassiker, da ich oft sowieso viel zu viel schleppen muss für die Uni (und das Tablet eh dabei habe). Ich lese unheimlich gerne dicke Schinken und die sind auf dauer einfach zu schwer, und gehen viel zu schnell kaputt zwischen Ordner, Tablet, Block, Büchern usw im Rucksack.

Fahre oft nur Kurzstrecke (also durch die Stadt) und begegne selten Leuten die im Bus lesen (egal ob eReader oder Buch) aber wenn dann gucke ich immer und immer wieder hin :D, ich freue mich oft über Leute die einen ähnlichen Geschmack haben wie ich oder gucke was für ein Buch derjenige/diejenige gelesen hat. Ins Gespräch bin ich aber noch nie mit jemand gekommen darüber... vllt gucke ich zu böse :D O:-)

Heinz60 bemerkte am 19. März 2014 um 17:22

Hallo erst mal - leicht verwirrend die ersten Kommentare sind vom Vorjahr......

Abgesehen davon bin ich RICHTIG BUCH-FAN. Reader sind zwar Toll aber trotz aller Argumente geht für mich nichts über ein handfestes Buch

nicigirl85 kommentierte am 19. März 2014 um 17:51

Der Artikel und die Kommentare der Anderen gefällt mir wirklich sehr. Ich zähle auch zu denen, die gern ihr Gegenüber anhand eines Buches analysieren wollen, nach dem Motto: "Sag mir was du liest und ich sage dir, wer du bist."

Bei eBooks geht das natürlich nicht.

Ich bin eigentlich nicht so der eBook- Fan und bevorzuge nach wie vor das Papierbuch, aber unterwegs ist ein eBook einfach praktischer. Schnell mal das Smartphone gezückt und einfach loslesen. Selbst wenn man kein eBook drauf hat: Internet an, bei der Onleihe einwählen, eBook suchen und loslesen. Was kann es schöneres geben? :-)

Streiflicht kommentierte am 19. März 2014 um 18:20

ich versuche auch, immer einen blick auf die lektüre anderer zu erhaschen und mit digitalen medien ist das natürlich kaum mehr möglich. das finde ich schade, zumal ich so schon einige bücher "gefunden" habe und dann wirklich gut fand. ein mann hat mal im dampfbad!!! neben mir feuer und stein gelesen. das war für mich der anfang einer großen lieben - also zum buch, nicht zu dem mann. :o) aber inzwischen lesen viele ja auch mit schutzhülle, da sieht man dann auch nichts mehr

Schaefche kommentierte am 19. März 2014 um 21:15

Ich hab auch den Eindruck, dass sich Print- und eBookleser so ungefähr die Waage halten. Und natürlich interessiert es auch mich, was meine Umwelt liest ;-) Es war schon manchmal so, dass ich mir das Grinsen verkneifen musste, weil das Buch einfach so richtig passte und manchmal war ich auch (oft positiv) überrascht. Natürlich geht das bei Readern nicht (es sei denn, man sieht, welches Cover erscheint, wenn der Reader in Stand By geschaltet wird), aber gleichzeitig gibt es auch einige, die ihre Bücher in Umschläge stecken, die zwar hübsch sind, aber keinerlei Chance lassen, den Titel zu erkennen.

Ich selbst habe einen Reader, lese aber auch gerne Printbücher und packe normalerweise einfach meine normale Lektüre ein. Kann also sein, dass sich schon mal jemand über mich geärgert hat. Aber ich schalte meinen Reader immer in Stand by, also lasse ich meinen Mitmenschen immerhin eine kleine Chance :)

MilchUndSchokolade kommentierte am 20. März 2014 um 00:44

Ja es ist echt schade oft nicht erkennen zu können was das Gegenüber so liest. Praktisch finde ich Ebookreader schon, aber sie sind nichts im Vergleich zu dem Gefühl ein Buch in den Händen zu halten und darin zu blättern. 

Ich sitze morgen jedenfalls wieder mit einem Buch in der Bahn, welches den schönen Titel "Ich, mein Karma und Er" (Anne Cushman) trägt. Hm, was sagt das wohl über mich aus? ;)

kommentierte am 20. März 2014 um 15:05

Passend dazu habe ich vor einigen Tagen einen Blogeintrag gepostet ;) Und wer versucht nicht bei einem Printbook auf den Klappentext oder das Cover zu gucken? Ich teile zumindest gerne mit was ich, lese wenn ich in Bus oder Bahn lese.

Von mir daher ein ganz klares: PRINT!!

Marianne Kastern kommentierte am 20. März 2014 um 16:10

Habe ich mir schon gedacht, dass du das sagen würdest. ;D

Liebe Grüße,

Marianne

_-The_Joker-_ kommentierte am 20. März 2014 um 15:57

Ich mach das auch gern und habe das auch schon von anderen bei mir bemerkt.
Es ist einfach interessant wenn man sieht was andere lesen und ich persönlich habe kein Problem wenn andere meinen Lesestoff inspizieren.

Ich bevorzuge absolut Bücher, also in der gedruckten Form, E-reader find ich nicht besonders gut, da fehlt mir echt was. Der Flair eines Buches geht mir dabei abhanden und ich kann es nicht mal bei mir Zuhause ins Regal stellen. Also E-reader sind nicht meins, obwohl sowas für die Uni oder generell Schulen schon sehr praktisch wäre, da man die fetten Bücher nicht immer schleppen muss und so den Rücken schont.

Marianne Kastern kommentierte am 20. März 2014 um 16:08

Wenn ich sehe, dass irgendwer ein Buch in der Hand hat, dann versuche ich immer heraus zu finden, welches Buch es ist und ob ich es kenne... Wenn ich sehe, dass jemand mit einem eReader sitzt und liest, überlege ich, was er oder sie wohl lesen mag... Ich finde es aber irgendwie schöner, wenn man sehen kann, was derjenige liest. Öfters kenne ich die Person aber, da kann ich sie ja auch einfach fragen. ;) Was ich auch oft mache... Mich interessiert es immer, ob und wenn ja was andere Personen in meinem Umfeld lesen und ob ich mich mit ihnen darüber unterhalten kann, denn Bücher sind auch meine liebsten Gesprächsthemen. ;D

Ich bevorzuge normale Bücher, habe aber mittlerweile auch ein paar eBooks. Viele davon sind aber auch kostenlose eShorts oder generell andere kostenlose Bücher...

Liebe Grüße,

Marianne

Lrvtcb kommentierte am 20. März 2014 um 16:11

An sich lese ich lieber auf meinem eBook Reader. Der ist leichter und einfach praktischer. Ich mag es auch irgendwie nicht, wenn Leute sehr auffällig gucken, was ich lese. Manche Bücher haben dann auch einfach peinliche Cover und dann mag man damit nicht in der Bahn sitzen. Dafür ist dann der eBook-Reader nochmal sehr praktisch.

Esliest kommentierte am 20. März 2014 um 18:21

Ich gucke auch immer wieder was die Leser in der Bahn so lesen. Kann auch sein,dass ich aus Neugier meinen Platz ändere oder mich ein wenig herunter beuge ;D. Zum Fragen bin ich zu schüchtern und ja, E-Bookreader oder auch das Cover zu verdecken,ist neugierigen Lesern gegenüber unfair.

Ich bevorzuge Bücher;das Feeling bei eBooks stimmt für mich nicht. Man kann noch so sehr sagen der Inhalt ist ja der gleiche,das Lesegefühl ist für mich wichtiger. :)

evafl kommentierte am 20. März 2014 um 22:08

*lach* ich finde es ja eher umgekehrt amüsant zu sehen, wenn jemand neugierig in meinen eBook-Reader guckt... Bücher finden die Leute - zumindest meine Erfahrung - nicht so spannend, aber mit nem Reader bin ich in der Straßenbahn und im Zug schon öfter mal neugierig angeschaut worden... :D

 

Ich lese übrigens immer wieder abwechselnd - mal digital, mal ein gedrucktes Buch. ;) Und ja, ich versuche bei anderen durchaus auch zu sehen, was sie lesen, ist doch immer wieder ganz interessant. ;) 

chaosbaerchen kommentierte am 21. März 2014 um 07:11

Jetzt, wo Du es so konkret ansprichst, muss ich auch zugeben, dass lesende Leute in Bus und Bahn meinen Blick auf sich ziehen *hüstel*

Aber im Urlaub an Pool und Strand finde ich es noch spannender, weil da die Bücher oft auf den Liegen liegen bleiben und man in Ruhe Leser und Buch studieren kann.

Mir sind eigentlich noch nie wirklich ungewöhnliche Titel begegnet. Aber das ich dachte "oha, das passt!", das passiert mir öfter, vor allem im Zusammenhang mit SoG &Co.

 

chaosbaerchen kommentierte am 21. März 2014 um 07:12

Doppelt, sorry...hatte Ladeprobleme auf dem Tablet :-(

wurm28 kommentierte am 21. März 2014 um 09:39

klar is es intressant rüber zu schauen was der andere liest ob es im buchladen ist oder in bus/ bahn...und ich hab auch kein problem wenn jemand auf mein buch schielt oder so warum denn nicht vielleicht kann man sich ja über das ein oder andere buch dann austauschen

 

ich finde und bervorzuge print lieber als ebook bzw bin ich fü eienen ebook nicht zu begeistern....es is doch viel schöner wenn mann ein buch in der hand hat um darin zu lesen und drin zu blättern....es hat was

bei einem ebook reader naja keine ahnung!!die technig heut zu tage und es wird immer mehr....

 

gaby2707 kommentierte am 21. März 2014 um 11:15

Ich lese immer noch die Printausgaben und werde auch dabei bleiben. Ich muss einfach ein Buch in der Hand halten und die Blätter umblättern können. Dieses Wischen ist einfach nix für mich.

Über meine Bücher bin ich schon des öfteren mit fremden Menschen, vor allem Frauen, ins Gespräch gekommen. Und natürlich interessiert mich auch, was andere so lesen, was aber bei einem Tablett nicht mehr auszumachen ist.

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