Rezension

Triggerwarnung

Wir treffen uns im nächsten Kapitel -

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
von Tessa Bickers

Bewertet mit 3 Sternen

          Erin vermisst auch nach drei Jahren ihre beste Freundin sehr, dass ihr Leben nur dahin dümpelt. Sie trifft keine Entscheidungen, lässt sich von ihrer Chefin schikanieren und hat nur Gelegenheitsliebhaber. 
James macht seinen Job um Geld zu verdienen, ja nicht nachdenken, denn dann müsste er auch in die Zukunft schauen und nicht nur zurück. Seine Mutter ist depressiv und sein Vater hat alles für sie aufgegeben, dafür hat er wenig Verständnis und gibt ihm die Schuld an seinem Schicksal als Mobbingopfer in der Schule."
Die beiden waren mal enge Freunde aber dann....
Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich an "E-Mail für dich" und erwartete eine spritzige Geschichte mit und über Bücher. Leider wurden die Klassiker nur erwähnt und die Kommentare dazu, kann man teilweise nur verstehen wenn man das entsprechenden Bücher  - Wer die Nachtigall stört - Jane Austens Werke -  Charles Dickens -selber gelesen hat.
Dazu kommen die schweren Probleme wie brutales Mobbing, manische Depressionen, Queere Menschen, Krebs und Zukunftsängste. 
Die Mischung hat nicht funktioniert.
Die beiden wirkten so in Selbstmitleid versunken, das ich sie am liebsten geschüttelt hätte, kommt mal in die Puschen oder bei Erin gesagt: Das hätte Bonnie nicht gewollt und bei James: Dein Vater ist toll und das ist große Liebe, schlimm das du Probleme hattest aber steh jetzt darüber und leg los. 
Durch diese Nebenschauplätze ging der Teil mit den Klassikern aus dem Bücherschrank und den Kritzeleien zu den Zitaten unter. Schade.