Rezension

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Aufgebaut wie eine Sinfonie

Find mich da, wo Liebe ist - Anstey Harris

Find mich da, wo Liebe ist
von Anstey Harris

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dies ist die Geschichte von Grace, in deren Leben sich alles um David dreht, wenn er pfeifft, springt sie. Doch wie wir im Laufe der Geschichte erfahren, lernt sie sich zu emanzipieren und sich selbst als eigenständiges Wesen zu erkennen.
Durch die Segnungen des Internets, sprich einem Foto, auf dem dieser David und im Hintergrund sie zu sehen sind, ändert sich die Situation für Grace komplett.
Gleich zu Beginn reisst die Geschichte den Leser mit, führt ihn in den Pariser Untergrund, wo sich David sehr heldenhaft erweist und so ins Licht der Allgemeinheit rückt.
Erst später merkt man, warum ihn das alles so aufregt und Grace wird unsanft die rosarote Brille von ihren Augen gerissen.
Doch dadurch kann sie endlich mit der Aufarbeitung ihrer verloren geglaubten Jugend beginnen und sich als Mensch, Instrumentenbauerin und Cellistin ein neues erfülltes Leben aufbauen.
Kein Wunder, dass da David nicht reumütig zurückkehren kann.

Die Geschichte ist gut konstruiert, ich mochte den lebhaften Auftakt, in der Mitte wurde es zeitweise etwas langsamer, aber kurz vor Schluss wurde es wieder richtig mitreißend.
Kaum in Italien angekommen, wird sie ein anderer, ungezwungener Mensch, die Geschichte bekommt schon fast italienisches Flair und der Leser wird von klassischer Musik mitgetragen. Ein perfekter Schluss.