Rezension

Bleibt ein wenig hinter seinem Vorgänger zurück

Rapunzel, mein - Lars Schütz

Rapunzel, mein
von Lars Schütz

Bewertet mit 4 Sternen

Ein junges Mädchen wird tot aufgefunden. Erdrosselt mit seinen eigenen Haaren, beide Hände amputiert. Die Profilerin Rabea Wyler sieht sofort Parallelen zum Verschwinden ihrer Schwester und ruft ihren, vom Dienst suspendierten, Partner Jan Grall zu Hilfe. 

Vom Alphabethmörder begeistert, wollte ich mir auch den zweiten Band um Wyler und Grall nicht entgehen lassen. Er startet in gewohnter Brutalität und schockiert wieder von den ersten Seiten an. Knappe, knackige Kapitel und extrem viele Perspektivenwechsel, die die Spannung hoch halten und uns Leser oft sehr verwirren, sorgen für einen schnellen Lesefluss. Auch der gefällige Schreibstil des Autors lässt keine Langeweile aufkommen. Man ist ganz schnell gefangen und verschlingt das Buch mit angehaltenem Atem. Die zahlreichen Alleingänge der Protagonisten sind zwar manchmal etwas unglaubwürdig, aber was solls. Man wird gut unterhalten und am Ende überrascht. 

Mein Fazit: ein solider Thriller in Hollywoodmanier, der mit viel Action daherkommt. Nicht ganz so gut wie sein Vorgänger, aber durchaus lesenswert.