Rezension

Daniel Glattauer - Alle sieben Wellen

Alle sieben Wellen
von Daniel Glattauer

All denjenigen, denen "Gut gegen Nordwind" gefallen hat, sollten "Alle sieben Wellen" unbedingt lesen. Der Nachfolger ist jedenfalls genauso unterhaltsam, gefühlsvoll und erfrischend wie sein Vorgänger.

Es gibt Bücher bei denen ich mir einfach ein abgeschlossenes Ende, am besten ein "Happy End", wünsche und so war es bei "Gut gegen Nordwind" der Fall. "Das offene, traurige Ende konnte es einfach noch nicht gewesen sein" dachte ich mir damals, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte.

Die Fortsetzung knüpft nach dem Boston Aufenthalt von Leo an, also ein halbes Jahr nach "Gut gegen Nordwind". Dieser hat nun eine Freundin namens Pamela, die zu ihm ziehen möchte. Emmi hingegen ist immer noch mit Bernhard verheiratet. Leo und Emmi haben zu Beginn des Buches Startschwierigkeiten und müssen sich erst wieder näher kommen und Emmi blüht in ihrer zickigen Rolle wahrlich auf, was mir als Leserin sehr anstrengend wurde, da mochte ich Leo's bodenständige Art einfach lieber. Besonders gut fand ich es, dass sie sich diesmal endlich treffen, was mir im Vorgänger ja etwas gefehlt hat.  

Man kann sich als Leser wieder gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen, mit ihnen mitfiebern oder aber auch (über Emmi) meckern.

Auch dieser Roman besteht wieder auschließlich aus E-Mails, was ich bereits beim Vorgänger sehr mochte. So kann man das Buch einfach schnell weglesen oder immer mal wieder zwischendurch drin schmöckern. Das Ende des Romans hat mir diesmal übrigens sehr gut gefallen und ich bin definitiv ein kleiner Emmi & Leo Fan geworden.