Rezension

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Das Mädchen aus Feuer und Sturm - Renée Ahdieh

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
von Renee Ahdieh

Bewertet mit 4 Sternen

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, da mir die anderen Bücher der Autorin sehr gut gefallen haben und ich auch das Samurai Thema sehr interessant fand.
 
Gleich zu Beginn der Geschichte habe ich gemerkt, dass ich wohl mit den falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin. Ich kam leider nicht so gut in die Geschichte rein, der Schreibstil der Autorin unterschied sich für mich zu ihren anderen Büchern. Was ich auf der einen Seite richtig gut fand, weil sie sich hier mit ihren Formulierungen und den Gedankengängen der Charaktere an die japanische Kultur angepasst hat. Doch tat ich mich so damit schwer, richtig in die Geschichte zu finden und auch eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
 
Mir war die Protagonistin leider nicht sehr sympathisch, sie ist eine tolle Erfinderin, doch was ihre Pläne angeht, nun ja. Sie wird als sehr klug dargestellt und doch scheint sie mir oft nicht sehr überlegt und auch etwas naiv. Was mir gefallen hat ist, dass sie dafür kämpft auch als Mädchen wahrgenommen und respektiert zu werden. Da gab es ein paar schöne Sätze zu. Viel interessanter fand ich aber die männlichen Charaktere, ihren Bruder und auch Okami. 
 
Ich glaube, dass die Sterne es einrichten, dass die Seelen zueinanderfinden.
Ob es verliebte Seelen sind oder Seelenfreunde fürs Leben, bleibt herauszufinden.
Seite 214
 
Was das Magie Thema angeht, hätte ich mir ein bisschen mehr Erklärungen gewünscht. Und auch was die eine oder andere Reaktion anging, da manches für mich nicht so nachvollziehbar (die Wasser Szene). Das Glossar am Ende war sehr hilfreich. Leider kam ich beim Lesen manchmal mit den Namen durcheinander, da die verschiedenen Charaktere zum Teil mit ihren Vornamen, dann den Nachnamen und den Spitznamen angesprochen wurden. Ich konnte sie zwar meistens unterscheiden, doch müsste ich sie nun wiedergeben sähe es schlecht aus. 
 
Der letzte Abschnitt des Buches hat mir dann doch richtig gut gefallen, hier fand ich endlich in einen Lesefluss und das Ende war richtig spannend.  Und macht Lust auf mehr. Nun möchte ich trotz Kritikpunkte unbedingt weiter lesen, auch weil ich denke, dass in Band 2 noch einiges aufgeklärt wird.
 
Fazit:
Die Protagonistin konnte mich nicht überzeugen, dafür aber ihr Bruder und Okami.
Manches war für mich nicht ganz so stimmig und doch hat mir dieses Mulan meets Robin Hood gefallen.
Das Ende macht Lust auf Band 2 und hat die Geschichte für mich noch mal aufgewertet.
Auch der Teil mit der weiblichen Selbstbestimmung hat mir gefallen.
Die Lovestory fand ich nicht so toll, ich habe ihr hingegen gefiebert, und als sie dann da war, konnte ich sie nicht fühlen, erst dann am Ende des Buches.