Rezension

Die Trauerrednerin

Azorenhoch - Bettina Haskamp

Azorenhoch
von Bettina Haskamp

Bewertet mit 4 Sternen

Lena Janssen verdient ihr Geld damit, auf Trauerfeiern Reden über den/die Verstorbene zu halten und laut ihrer Mutter wird auch für sie bald der Richtige auftauchen, der sich bislang hartnäcktig versteckte, wofür ihre Mutter ihrem nicht ganz attraktiven Job die Schuld gibt. Und nun ist auch noch ihre (kleine) Schwester schwanger, na prima !

Dann lernt Lena Marco kennen – Marco mit den schönen Augen, die alles andere überstrahlen. Sein Vater ist verstorben und Marco macht keinen Hehl daraus, das ihm das Trauern schwerfällt, denn er hielt nicht viel von seinem Vater.

Lena und er kommen sich näher. Er möchte ein verlassenes Dorf auf den Azoren restaurieren und Lena folgt ihm dorthin, obwohl es ihr an sich nicht behagt, ihr Leben so hinter sich zu lassen...

Das klingt alles nach einer nicht gerade einfachen Liaison, bei der sich noch einige Probleme ergeben werden, dachte ich beim Lesen der Leseprobe – und genauso kam es dann auch. Das war mir ein wenig zu vorhersehbar, aber das sind solche Frauenromane ja leider oft. Hier war das noch nicht so offensichtlich, dass mich das abgeschreckt hätte, aber es war eben doch bemerkbar und daher kann ich nicht die volle Punktzahl geben.

Ansonsten hat mir das Buch aber doch gut gefallen.
Die Personen waren insgesamt glaubwürdig und charismatisch und Lena mir gleich sympathisch, so dass ich mit ihr mitgefiebert habe, was denn nun aus ihr und Marco wird.
Frauenromane behandeln ja immer irgendwie das Thema Liebe, von daher hatte ich mir jetzt keine ganz neue Geschichte erwartet und wurde daher auch nicht enttäuscht, sondern doch recht gut unterhalten und das ist mir somit dann doch noch vier Sterne wert.