Rezension

Düster

In der Finsternis - Sandrone Dazieri

In der Finsternis
von Sandrone Dazieri

Bewertet mit 4 Sternen

Colomba ist seit einem einem misslungenen Einsatz, den sie verletzt überlebt hat, traumatisiert und ist nach 8 Monaten noch immer beurlaubt. Sie wird nun von ihrem ehemaligen Chef gebeten, bei einem Entführungsfall von einem kleinen Jungen, zu helfen. Sie soll inoffiziell ermitteln und sich von Dante, der als Kind selbst entführt wurde und 11 Jahre gefangen gehalten wurde, unterstützen lassen. Dante, entpuppt sich als total traumatisiert, lebt in einer gläsernen Wohnung, da er sich nicht in geschlossenen Räumen aufhalten kann und hat große Probleme im Sozialverhalten, ist jedoch sehr intelligent (hat was von einem Autisten mit Asperger) und kann Körpersprache wie kaum ein anderer lesen. Nachdem es Colomba gelungen ist, Dantes Vertrauen zu gewinnen, begeben sich beide auf sehr dünnes Eis. Dante ist davon überzeugt, dass der Vater (Dantes Entführer) noch lebt und mit dem Quälen von kleinen Jungen noch längst nicht aufgehört hat.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen, konnte ich das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen. Das total ungleiche Ermittlerpaar hat mich atemlos, manchmal schmunzelnd, teilweise schokiert und doch immer unterhaltend durch die Geschichte geführt. Die Krimihandlung ist doch im letzten Drittel etwas konfus, jdeoch kann man der Story noch gut folgen, vielleicht nicht immer realistisch. Das Ende ist der Knaller und ich mußte mich zwingen nicht ein paar Seiten vorzublättern.

Alles in allem spannende Krimiunterhaltung aus Italien.