Rezension

In der Finsternis

In der Finsternis - Sandrone Dazieri

In der Finsternis
von Sandrone Dazieri

Bewertet mit 4 Sternen

Italien: Eine Mutter und ihr kleiner Sohn verschwinden. Der Vater ist verzweifelt, doch die Polizei hält ihn bald für den Täter. Nur Rovere ist überzeugt davon, dass es einen anderen Täter geben muss, und so bittet er inoffiziell Colomba um Hilfe. Colomba ist Polizistin, aber sie ist nach einem traumatischen Erlebnis eigentlich noch beurlaubt. Dennoch nimmt sie sich des Falles an und bekommt Hilfe vom Profiler Dante Torre, der als Kind ebenfalls entführt wurde und elf Jahre lang gefangen gehalten wurde...

Mein Leseeindruck:

"In der Finsternis" ist ein unglaublich packender, sehr düsterer und anspruchsvoller Thriller, der mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Die Handlung ist sehr durchdacht und überrascht den Leser mit vielen Wendungen und einem unglaublichen Finale. Vorhersehbarkeit kann man der Geschichte auf keinen Fall vorwerfen! Auch ist die Story wirklich sehr berührend; sie geht unter die Haut und wird mich bestimmt auch jetzt, nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, noch lange nicht loslassen.

Doch nicht nur die Handlung an sich verdient Aufmerksamkeit, sondern auch die außergewöhnlichen Protagonisten, allen voran natürlich Colomba und Dante Torre! Die beiden Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sie nehmen auch viel Raum in der Geschichte ein, was aber gar nicht störend ist - im Gegenteil! Durch das, was Dante Torre als Kind und Jugendlicher selbst erlebt hat, kann er einen großen Teil dazu beitragen, den aktuellen Entführungsfall aufzuklären. Dabei erfährt der Leser auch immer wieder einen Teil von Dantes Vergangenheit, die ihn verständlicherweise sehr geprägt hat deren Auswirkungen noch heute sehr präsent sind.

Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen und konnte den Thriller bald nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, und ich hoffe sehr, bald mehr von dem Autor lesen zu können!