Rezension

Eine tolle Idee die mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

Für alle Tage, die noch kommen
von Teresa Driscoll

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Melissa ist fünfundzwanzig Jahre alt als sie den Heiratsantrag ihres Freundes Sam ablehnt, obwohl sie ihn liebt.
Beruflich steht sie gerade vor einer großen, aber risikoreichen Entscheidung und als sie ein Buch ihrer Mutter zugestellt bekommt die schon seit siebzehn Jahren tot ist, merkt sie, dass sie mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat. 
Meine Meinung: 
"Für alle Tage, die noch kommen" ist ein Buch das mich optisch angesprochen hat. Neugierig nach dem lesen des Klappentextes wollte ich mehr über Mutter und Tochter erfahren.
Als Melissa von einem Anwalt ein Rezeptbuch ihrer Mama Eleanor erhält ist sie erst verwirrt und dann traurig. Sie scheint sich von ihrem Freund Sam noch mehr zurückzuziehen und verschweigt ihm das Buch erstmal.
Auf mich als Leserin wirkte sie fast das ganze Buch über kühl. Man konnte zwar hin und wieder lesen in welcher Verfassung sich Melissa befand, zu spüren war davon aber nichts.
Es gab zwei Protagonisten mit denen ich sehr schnell warm geworden bin und das ist ihr Vater Max, der ihre Mutter über alles geliebt hat und immer nur das Beste für Melissa wollte und will und ihr Freund, der ihrem Vater zum Teil erschreckend ähnlich ist. 
Beide sind sehr liebe und emotionale Menschen. Man spürt, dass sie für ihre Frauen alles tun und getan haben. 
Als der Vater Gefühle für eine Arbeitskollegin entwickelte, mochte ich ihn noch lieber, denn er war so schüchtern und ungeschickt.
Auch Eleanor scheint eine sehr liebe Mutter gewesen zu sein, obwohl sie einige Geheimnisse hatte.
Sie hat ihrer Tochter nichts von ihrer Krankheit gesagt und wollte eine glückliche Zeit mit ihr verbringen, diese hatte jedoch das Gefühl sich nie richtig verabschiedet zu haben.
Es dreht sich fast alles um dieses Rezeptbuch, denn Melissa nimmt es überall mit hin und verfällt oft in Tagträume.
Ich hatte das Buch schnell durch und es hat mir auch ganz gut gefallen, vor allem die Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit, aber wie gesagt: Es fehlten mir die überzeugenden Emotionen und die Hauptprotagonistin wirkte auf mich zu kühl und unsympathisch.
Fazit:
Ein junges Mädchen das ohne ihre Mutter aufwachsen muss und siebzehn Jahre später so etwas wie eine letzte Umarmung erhält. Eine tolle Idee die mich aber nicht ganz überzeugen konnte.