Rezension

einfühlsame Geschichte um die Freundschaft zweier völlig unterschiedlichen Mädchen

An Nachteule von Sternhai - Holly Goldberg Sloan, Meg Wolitzer

An Nachteule von Sternhai
von Holly Goldberg Sloan Meg Wolitzer

Bewertet mit 4 Sternen

„An Nachteuel von Sternhai“ von Holly Glodberg Loan und Meg Wolitzer und übersetzt von Sophie Zeitz und erschienen beim Carl Hanser Verlag ist wirklich eine wundervolle Geschichte zweier Mädchen, die aufgrund der Freundschaft ihrer Väter zueinander finden und sich näher kennenlernen. Das Besondere an dem Buch ist, dass der Leser ausschließlich durch deren Mailverkehr von der Geschichte erfahren. Die Beiden teilen sich ihre Gedanken und Erfahrungen mit. Anfangs haben sie keine Lust die jeweils andere kennenzulernen, werden aber durch ihre Väter, die sich auf einem Kongress kennengelernt haben und nun eine Fernbeziehung quer durch die Staaten führen regelrecht dazu gezwungen, ihre Ferienzeit miteinander in einem Feriencamp zu verbringen.

Der Schreibstil des Buches ist einfach herrlich, da die beiden Mädchen so unterschiedlich sind. So leidet Avery, die in New York lebt und sich auch Nachteule nennt, unter vielen Zwängen und Ängsten. Bett, hier der Sternhai, ist dagegen ganz anders, recht burschikos und draufgängerisch. Dennoch schaffen es die Beiden, sich anzunähern und das Gute in dem jeweils anderen herauszukitzeln. So ist deren Freundschaft eine klare win-/win Situation.

Das einmalige, von Irmela Schautz gestaltete Cover ist ein wahrer Hingucker und lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen.

Das Autorinnenduo behält uns einige unvorhergesehenen Entwicklungen bereit und insbesondere das Ende hält eine Überraschung bereit, was mir gut gefallen hat. Für dieses schöne Leseerlebnis vergebe ich 4 von 5 Sterne.