Rezension

eiskalte Erinnerung

Waldeskälte -

Waldeskälte
von Martin Krüger

Bewertet mit 4 Sternen

Die taffe Interpol Leutnant Valeria Ravelli erhält einen Anruf ihres alten Jugendfreundes Elias Mattei aus dem schweizerischen Bergdorf Eigerstal. Aus diesem Dorf stammt auch Valeria die ihre eigene Vergangenheit vor 21 Jahren gerne zurücklassen wollte. Jetzt ist die Nichte von Elias spurlos verschwunden und Valeria willigt ein bei der Suche zu unterstützen.

Vor 21 Jahren verschwanden 2 Schulfreundinnen von Valeria spurlos. Nur Valeria tauchte nach 3 Tagen ohne Erinnerung wieder auf. Bis heute kann sie sich nicht erinnern was damals in der Berghütte geschah. Der damalige Tatverdächtige, ein zurückgebliebener junger Mann ist auch heute wieder die erste Anlaufstelle der Polizei. Doch Valeria ahnt, dass mehr dahinter steckt.

Was sie mit der Ex-Polizistin Chloe Muston und Elias am Ende entdeckt hat mich echt überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet und es nicht erwartet.

Die Geschichte ist sehr lebendig beschrieben, der Spannungsbogen rund um die Suche nach der verschwundenen Nora wird hochgehalten. Und doch gibt es einige Längen zu überstehen bis das Buch am Ende richtig Fahrt aufnimmt. Die Auflösung hätte ich so nicht erwartet und erschien mir etwas zu hoch herausgewollt.

Das Cover mit dem Nebel und den Berggipfeln die ein halb verlassenes Bergdorf nur erahnen lassen hat mir gut gefallen.

Kommentare

Chani kommentierte am 08. September 2021 um 09:32

Die Interpol Polizistin Valeria Ravelli erhält einen Anruf eines alten Schulfreundes, Elias, aus dem schweizerischen Bergdorf Eigerstal, aus dem sie selbst ursprünglich kommt. Valeria hat das Dorf jedoch schon vor Jahren verlassen und wollte es eigentlich auch hinter sich lassen. Jetzt ist jedoch Nora, die Nichte von Elias, spurlos verschwunden und Valeria wird um Hilfe gebeten, obwohl sie damit doch wieder in ihren vergessenen Erinnerungen herumkramen muss und sich mit Dingen und Personen auseinandersetzen muss, die sie all die Jahre verdrängt hat. Denn vor 21 Jahren verschwanden Valeria und zwei ihrer Freundinnen. Nur Valeria tauchte nach drei Tagen ohne Erinnerung wieder auf. Bis heute kann sie sich nur sehr bruchstückhaft an all das erinnern. Es gab damals schnell einen Tatverdächtigen. Valeria heftet sich an alle Spuren, die sich ihr auftun.

Ich kam leider von Anfang an nicht richtig rein in die Geschichte. Valeria wurde mir bis zum Ende hin leider nicht sympathisch genug und auch die anderen Personen hinterlassen bislang keine bleibende Erinnerung bei mir. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, der Spannungsbogen rund um die Suche nach der verschwundenen Nora ist immer wieder Thema, zieht sich aber etwas, fand ich. Zum Ende hin kam das Buch dann doch noch etwas in Fahrt, die Szenen verändern sich schneller, aber leider hatte ich trotzdem nicht das Lesegefühl "nicht aufhören zu können / zu wollen".

Das Cover mit dem Nebel und den Berggipfeln weckt das Interesse an dem Buch und lässt es düster und spannend erscheinen. Ich habe dem Buch 3 Sterne gegeben.