Rezension

Es gab schon Bessere

Die sieben Schwestern
von Lucinda Riley

Bewertet mit 3 Sternen

  1.  

 Klappentext:
Der erste Roman einer faszinierenden Reihe um die „Sieben Schwestern“.

Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...
Produktinformation
• Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
• Verlag: Goldmann Verlag (9. März 2015)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3442313945
• ISBN-13: 978-3442313945
• Originaltitel: The Seven Sisters 1 - Maia

Meine Meinung:
Als Fan von Lucinda Riley habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. 
Die Geschichte fängt damit an, dass der Vater der sechs Schwestern plötzlich an einem Herzversagen stirbt. Dieser hat die sechs Schwestern bereits im Babyalter adoptiert und lebte mit ihnen in der Schweiz auf einem wohlhabenden Anwesen.
Kurz nach dem Tod des Vaters treffen die Schwestern in der Schweiz ein. Die Art, mit der die Schwestern miteinander umgehen, hat mich sehr gestört. Es erinnerte mich mehr an einem Haufen pubertierender Teenager, als an sechs erwachsenen Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Auch hat die Autorin es nicht geschafft, der Situation die nötige Trauer einzuhauchen. Vielmehr wird alles sehr schnell abgehandelt und nach der Testamentseröffnung können die Schwestern es gar nicht erwarten, wieder abzureisen. Nun gut. Der Anfang des Buches ist meiner Meinung nach nicht sehr gelungen. Die Charaktere erscheinen mir zu farblos und zu oberflächlich.
Maia, die Protagonistin des ersten Teils der siebenteiligen Reihe, erfährt bei der Testamentseröffnung, dass ihre, ihr bis dahin unbekannten Wurzeln, in Brasilien zu finden sind. Also entschließt sie sich kurzerhand nach Rio zu reisen. Dort lernt sie Floriano, einen Schriftsteller und Historiker kennen und in Windeseile werden die fehlenden Informationen über Maia Herkunft gefunden. Mir ging das alles ein wenig zu schnell und zu reibungslos. So plätschert die Geschichte dahin, es ist auch was für das Herz dabei.
Das Ende des Buches hat mich dann doch etwas enttäuscht. Zu viele der im Laufe des Romans entstandenen Fragen sind offen geblieben, man muss also die Folgeromane lesen, damit diese dann hoffentlich geklärt werden. 

Nichts desto trotz hat das Buch sich schnell und flüssig gelesen. Ich werde wohl auch dem zweiten Band noch eine Chance geben. Trotzdem ist es aber meiner Meinung nach nicht das beste Werk der Autorin.