Rezension

Guter Durchschnitt

Janusmond - Mia Winter

Janusmond
von Mia Winter

Bewertet mit 3 Sternen

Interessante Charaktere

~~Klappentext:

Louisson in Südfrankreich. Es herrschen Temperaturen jenseits der vierzig Grad, als der Deutsche Leon Bernberg hier ankommt, um seine Zwillingsschwester Lune für tot erklären zu lassen. Zehn Jahre ist es her, dass sie in dem Ort verschwand – und Leon will sich nun von der quälenden Hoffnung befreien, sie jemals wiederzusehen. Er bittet den Polizisten Christian Mirambeau, Lunes Tod zu bestätigen. Doch durch Leons Erzählungen gerät Christian in den Bann der verschwundenen Fremden. Kurz darauf werden zwei Männer tot aufgefunden, und beide waren Lune einst verfallen. Christian beginnt Nachforschungen in dem Fall anzustellen – nicht ahnend, dass er damit sein eigenes Glück bereits verspielt hat..

Inhalt:

Die Geschichte fängt gleich bei dem an, was der Klappentext ankündigt. Leon sitzt in dem Büro von dem ermittelnden Kommissar Christian Mirambeau und will seine Schwester für tot erklären lassen. Christian stellt aber fest, dass nie nach Lune gesucht wurde und da er findet, dass jeder Mensch es verdient, dass nach ihm gesucht wird, fängt er an zu ermitteln.
Am Anfang tauchen sehr viele Fragen auf: Warum hat die Familie nie nach Lune gesucht? Leon muss ständig Medikamente nehmen, aber was hat er für eine Krankheit? Warum wollen Leons Frau und sein Anwalt unbedingt, dass Lune für tot erklärt wird?
Erst ziemlich spät werden alle Fragen beantwortet. Natürlich bindet das den Leser an das Buch, da man unbedingt diese Fragen beantwortet haben möchte, aber manchmal fand ich es auch etwas frustrierend.
Leon erzählt Christian anfangs viel von Lunes und seiner Kindheit und man erfährt nach und nach, warum Lune so geworden ist, wie sie von allen beschrieben wird: boshaft.

Und da kommen wir zu dem was mich an dem Buch etwas genervt hat; und das war Lune. Lune hat in ihrer Kindheit einiges durchmachen müssen, deswegen kann man schon verstehen, wieso sie so geworden ist. Dann reist sie nach Louisson und einfach jeden den sie trifft – einfach JEDEN – fasziniert sie total und jeder ist von ihr besessen. Jeder Mann hätte sie gerne und jede Frau ist neidisch auf sie, weil sie auch gerne so leben würden. Zwischendurch tauchen Briefe von Lune auf, die sie Leon geschrieben hat. Diese sind anders geschrieben als das übrige Buch. Sie sind sehr hochgestochen und sollten wohl kunstvoll wirken, aber für mich haben sie Lune nur noch unnahbarer gemacht.

Fazit:

So, genug gemeckert. Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Christian und seinen Partner Uldis fand ich sehr sympathisch. Auch die Geschichte um Leon und seine Krankheit ist gut gelungen.
Lune hat mir leider gar nicht gefallen und die Geschichte um Jeanne (Christians Frau) fand ich einfach zu viel – die hätte echt nicht sein müssen.
Alles in allem ein solides Buch, das mich gut unterhalten hat!