Rezension

Janusmond

Janusmond - Mia Winter

Janusmond
von Mia Winter

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Leon Bernberg sitzt im Kommissariat von Louisson, um sich den Tod seiner Schwester offiziell bestätigen zu lassen.
Lune, seine Zwillingsschwester, ist vor 11 Jahren nach Louisson gefahren um dort zu studieren und ist im Jahr darauf spurlos verschwunden.
Der Polizeibeamte benötigt jedoch noch Unterlagen, da Lune nur in Deutschland als vermisst gemeldet wurde und nicht in Frankreich. Es wird ein Termin vereinbart und Leon fährt mit einem Taxi ins Hotel.
Es geht um ein Erbe von ein paar Millionen und Leon braucht diese Bestätigung, dass seine Schwester wirklich tot ist.
Leon macht sich Gedanken über seine Schwester und erinnert sich an damals.
In der Familie gab es immer wieder Streit. Lune hat ihre Mutter wohl immer wieder ziemlich gereizt. Lt. der Großmutter ist Lune das Januskind, die Doppelgesichtige „die Zwiespalt sät“. Der Vater hat die Familie verlassen und die Mutter hält Lune für ein Monster.

Meinung:
Die Aufmachung des Buches gefällt mir richtig gut mit diesem schwarzen Buchschnitt, der mir natürlich sofort aufgefallen ist. Das Cover wirkt irgendwie düster und unheimlich mit diesen roten Fensterläden. Dieses Rot läßt mich an Blut denken und vermuten, dass etwas geschehen ist. Das Buch macht so einen ziemlich düstern Eindruck mit Cover und Buchschnitt.
Die Leseprobe hatte mich schon neugierig gemacht auf diesen Roman und nun auch noch diese Aufmachung des Buches.
Leons Zwillingsschwester ist vor 10 Jahren verschwunden. Aber ist sie wirklich tot oder lebt sie doch noch? Will Leon wirklich seine Schwester finden oder nur das Geld? Inspektor Christian Mirambeau stellt Nachforschungen über die Verschwundene an und Leon möchte ihn dabei unterstützen und bleibt sogar ein paar Tage bei der Familie Mirambeau.
Ich war ziemlich gespannt auf diesen Roman und auf die Auflösung. Mia Winters Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ich fand das Buch ziemlich interessant, es hätte jedoch noch etwas spannender sein können.
Die Handlung der Geschichte wird zwischendurch immer wieder unterbrochen durch Lunes Briefe und Informationen über ihre Vergangenheit und ihr Leben in Louisson. Man erfährt auch, dass die ganze Familie psychische Probleme hatt. Auch der Tod der Mutter ist mysteriös, angeblich war es Selbstmord aber die Großmutter zweifelt daran. Eine ziemlich kaputte Familie, alle irgendwie psychisch gestört.
Diese vielen Unterbrechungen der Handlung haben mir jedenfalls manchmal einfach die Spannung genommen. Diese Erzählungen über Lune waren mir teilweise zu ausführlich, doch ich musste immer weiterlesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was damals mit Lune geschehen ist.