Rezension

Na dann gute Nacht

Ich bin die Nacht - Ethan Cross

Ich bin die Nacht
von Ethan Cross

Bewertet mit 2 Sternen

Spätestens seit Dr. Hannibal Lecter weiß man, dass Serienkiller sich zum interessanten Charakter mausern können. Ich war echt gespannt auf diesen Serienauftakt, die Reihe erfreut sich einer beachtlichen Fangemeinde. Gelesen habe ich das amerikanische Original.
Nach einem vielversprechenden ersten Kapitel machte sich schnell Ernüchterung breit. Ich hatte das Gefühl, der Autor wusste selbst nicht so richtig, was er mit Francis Ackerman jr. anstellen sollte. Es ist als ob der Modus operandi feststand und danach nichts mehr kam. Also wurde stereotypisch eine grausame Episode an die nächste gereiht, drumherum noch ein paar andere Personen aufgebaut, bei denen nach wenigen Seiten schon klar ist, wo der Hase langläuft. Damit der Ball auch rund ist, braucht man nicht zu befürchten, dass die Handlung irgendein nur ansatzweise realistisches Szenario bietet oder der Schreibstil besonders gelungen ist.

Vielleicht bin ich auch einfach nicht für Psychothriller gemacht.