Rezension

Philosophisch und etwas deprimierend

Leuchtfeuer -

Leuchtfeuer
von Dani Shapiro

Bewertet mit 4 Sternen

 

Titel und das schöne Blumencover haben mich nicht auf so ein melancholisches Buch vorbereitet. Der Klappentext deutet zwar darauf hin, dass es keine fröhliche Familiengeschichte wird, aber auf so ein trauriges Buch war ich nicht vorbereitet. In Zeitsprüngen und Perspektivwechseln wird das Leben zweier Familien in einer amerikanischen Kleinstadt über Jahrzehnte begleitet. Familie Shenkmann, Vater, Mutter und Sohn Waldo und Familie Wilf, Vater, Mutter und zwei Kinder sind Nachbar und haben doch kaum persönlichen Kontakt. In der Nacht, als das Baby der Shenkmanns, Waldo, in einer dramatischen Hausgeburt geboren wird, ist Dr. Wilf zur Stelle. Als Frau Wilf stirbt, der Waldo zufällig dabei. Und so bleibt der Kontakt zwischen Dr. Wilf und Waldo bis ins Erwachsenenalte bestehen. Dazwischen werden die Leben der anderen Familienmitglieder erzählt. Jeder hatte Träume, alle sind mehr oder weniger zerplatzt. Alkoholsucht, Untreue, Alzheimer, Einsamkeit, Versagen......die ganze Palette des Lebens. Mich hat das Buch eher deprimiert.