Rezension

Sehr bedrückendes Thema

Die Schweigende - Ellen Sandberg

Die Schweigende
von Ellen Sandberg

Bewertet mit 5 Sternen

Die Schweigende von Ellen Sandberg , erschienen Oktober 2020 im Penguin Verlag mit 545 Seiten. 

Schon das Haus auf dem Cover wirkt sehr einsam und bedrohlich in seinen Farben.

Ein sehr bedrückendes Thema hat Ellen Sandberg für ihrern Roman gewählt. Wieder in zwei Zeitebenen geschrieben, erfahren die drei Töchter Geli , Imke und Anne nach dem Tod des Vaters, das es in der Familie von Seiten ihrer Mutter Karin viele Lügen und Ungesagtheiten gibt. DSiese erzählt nichts über ihre Vergangenheit und Imke begibt sich eigenständig auf eine Spurensuche in die Vergangenheit,nachdem ihr Vater sie kurz vor seinem Tod noch gebeten hat,nach einem Peter zu suchen.Aber keiner will wissen wer das ist. 

Ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte und der Umgang mit den Kindern in den 50 ziger Jahren kommt hier zutage.

Das Buch nimmt den Leser mit auf die Suche von Imke nach der Vergangenheit der Mutter Karin, den Streit zwischen den ganz unterschiedlichen Schwestern., ihre Gefühle und Belange in Bezug auf die Mutter,das schon immer schwierige Verhältnis zu ihr. Es kommen immer mehr Stücke aus der Vergangenheit zutrage und erklären  den Töchtern die Verhaltensweisen der Mutter.

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen, aber bis zum Schluss ist auch ein sehr bedrückendes Gefühl geblieben.Es macht mich traurig,wie früher mit den Kindern umgegangen wurde,wie kleine Seelen zerstört wurden.