Rezension

Wohlfühllektüre, ohne Getöse

Das Licht in den Birken -

Das Licht in den Birken
von Romy Fölck

Bewertet mit 4 Sternen

Mitfünfzigerin Thea verlässt mit zwei Ziegen ihre Wahlheimat Portugal und kehrt zurück nach Deutschland. Sie mietet sich auf Bennos Hof in der Heide ein. Auch Juli landet nach einem Unfall bei den beiden. Aus einer Zweckgemeinschaft wird Freundschaft. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Können sie sich gegenseitig  helfen?

Geschrieben wurde das Buch von Romy Fölck. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Ihren erfolgreichen Debütroman „Die Rückkehr der Kraniche“ kenne ich (noch) nicht.

Eingeteilt ist das Buch in 38 kurze Kapitel, was mir sehr entgegen kam. So konnte ich immer mal ein oder auch zwei Kapitel „zwischendurch“ lesen. Abwechselnd wird aus der Sicht von Thea, Benno und Juli erzählt. Der schnelle Wechsel der Erzählperspektive macht die Geschichte sehr abwechslungsreich.

Das Buch behandelt viele Themen, zum Beispiel das Älter werden, die Beziehung zu den Eltern/Kindern, der Umgang mit Krisen und noch vieles mehr. Was mir an dem Buch am Allerbesten gefallen hat, ist die Ruhe mit der es erzählt wird. Es wird keine Handlung verstolpert und es gibt auch kein Getöse. Ich empfand die Stimmung, die in dem Buch herrscht als sehr angenehm und habe mich bei der Lektüre wohl gefühlt. Alle drei Charaktere sind keine Superhelden, sondern Menschen, die Fehler machen und deshalb umso liebenswerter. Schade, dass ich mich nun von ihnen verabschieden muss.