Rezension

Zwei Schwestern und Ärztinnen in Berlin und Afrika

Die Töchter der Ärztin -

Die Töchter der Ärztin
von Helene Sommerfeld

Ich kannte die Vorgänger des Buches nicht, konnte aber gleich super in die Geschichte eintauchen. Der Stadtplanausschnitt von Berlin aus dem Jahr 1928 in der vorderen Buchklappe, eine Karte von Ostafrika von 1928 und ein Familienstammbaum in der hinteren Buchklappe waren sehr hilfreich und habe mir gut gefallen. Die Ärztin Ricarda Thomasius hat zwei Töchter Henny, die ältere Tochter, sie ist Onkologin und hat sogar ein eigenes Röntgengerät in ihrer Praxis und die zehn Jahre jüngere Tochter Toni, die gerade ihr Medizinstudium beendet hat und bei der jetzt das Praxisjahr und eine Dissertation auf dem Programm stehen. Toni ist in Afrika geboren worden und ist zurückgekehrt als sie 5 Jahre alt war, daher kann sie sich nicht mehr richtig an Afrika erinnern und möchte nun als junge Ärztin dorthin zurück, wo ihr Vater einst eine Klinik geleitet hat und ihre Mutter eine Klinik für Einheimische aufbauen wollte. Sowohl bei Henny und der Großfamilie in Berlin und Umgebung als auch in Afrika passieren viel interessante und unvorhergesehene Dinge. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es hat mich richtig in die Zeit mitgenommen, die Charaktere waren toll und auch die Beschreibungen der Lebensumstände hat mich fasziniert. Ein gelungenes Werk des Autorenehepaars!