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Alice Munros Erzählungen zeichnen sich dadurch aus, dass die kanadische Autorin Alltagsereignisse, die auf den ersten Blick banal wirken könnten, solange ins passende Licht dreht, bis sie wie ein außergewöhnlicher Edelstein wirken. Kindheit und Mutterschaft sind Themen ihrer vier Geschichten in "Der Traum meiner Mutter".
Michael reiste allein. Seine Tante Flavia und seine fast erwachsene Cousine Emily gingen als Passagiere der ersten Klasse zwar ebenfalls an Bord der Oronsay, um von Colombo nach London zu reisen. Michael traf sie auf der dreiwöchigen Schiffsreise jedoch nur selten; seine fensterlose Kabine lag auf einem tieferen Deck.
Es ist eine traurige Tatsache, dass der Deutschunterricht vielen Schülern das Lesen endgültig verleidet, so dass sie nach dem Ende ihrer Schulzeit lange kein Buch mehr in die Hand nehmen. Bei einigen endet diese Phase zum Glück, wenn sie ihren Kindern vorlesen möchten und sich auf die Spuren der Bücher ihrer eigenen Jugend begeben.
Emma Verweij ist 96 Jahre alt und bereit zu sterben. In ihrem vertrauten Haus in Rotterdam wird sie von einer jungen Pflegerin betreut und wartet – auf „das Team“ und auf ihre Söhne, die auf dem Weg zu ihr sind. Emmas Gedanken schweifen zurück, überlagern sich in willkürlicher Reihenfolge. Ihre Weggefährten sind lange vor ihr gestorben.
Ein Verlag erhält lange nach dem Tod eines Autors zwei unveröffentlichte Manuskripte, eins davon ist „Der Unfall auf der A35“. Darin geht es um den tödlichen Unfall des Anwalts Bertrand Barthelme, auf den Ehefrau und Sohn merkwürdig ungerührt reagieren. Mutter und Sohn hätten beide von Barthelmes Tod profitiert.
Sun Guanglin wächst in den 60ern mit zwei Brüdern im kleinen Reisbauerndorf Nanmen auf. Die Brüder vereint ihr mittlerer Name Guang, Guangping ist der ältere der drei, Guangming der Jüngste. Völlig überraschend für Guanglin wird er eines Tages von einem dunkel gekleideten Fremden aus dem Dorf abgeholt, für den er in der Stadt im Haushalt arbeiten und der ihn dort zur Schule schicken wird.
Kif kommt mit seinem ersten Roman nicht so recht voran. Seine Frau erwartet Zwillinge, die Waschmaschine ist kaputt und mit seinem Aushilfsjob kann die Familie keine großen Sprünge machen. Da scheint das Angebot gerade recht zu kommen, als Ghostwriter die Biografie des größten australischen Betrügers aller Zeiten zu schreiben.
Seit dem letzten Band um Gereon und Charly Rath und ihren Pflegesohn Fritz ist inzwischen ein Jahr vergangen. Im Berlin des Jahres 1935 kommen Fahrer und Fahrgast eines Taxis ums Leben, als das Fahrzeug ungebremst in eine Mauer rast.
In der Vorweihnachtszeit findet Jonas ein Kästchen aus Ebenholz mit allerlei Türen, das sich als Adventskalender entpuppt. Bewohnt wird der ungewöhnliche Adventskalender von Herrn Oppermann, einem Wichtelmännchen. Jedes Türchen trägt ein Symbol, das auf exakt einen Einwohner des kleinen Ortes Ravenhagen hinweist.
Im so genannten Hungerwinter 1946/47 herrschten in Hamburg wochenlang arktische Temperaturen, die Eisschicht auf der Elbe betrug bis zu 3m. Die Versorgung der ausgebombten und von den Briten besetzten Stadt war unter diesen Bedingungen schwierig - ohne Kohle konnten keine Züge fahren und durch den eingeschränkten Bahnverkehr keine Kohle u. a. Güter in die Stadt transportiert werden.
Im Sommer 1947 ist im kriegszerstörten Hamburg unter Britischer Militärverwaltung die Bewältigung des Alltags eine tägliche Herausforderung. Ganze Straßenzüge sind zerbombt, viele Menschen leben in Baracken oder Bunkern und Lebensmittel werden noch immer auf Lebensmittelkarten zugeteilt.
Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Von einem Baseball-Roman hätte ich bislang befürchtet, er würde mich beim Lesen zu einem mir fremden Volksstamm versetzen, dessen Sprache ich nicht verstehe. Zum Glück hat mich trotzdem jemand zu Harbachs großartigem, zeitlosem Coming-of-Age- und College-Roman überredet.
Historischer Hintergrund
Die Icherzählerin und ihre Freundin übertrumpfen sich in "Kupfersulfatblau" in der flirrenden Hitze der Sommerferien in Frankreich gegenseitig mit dem Erzählen "schlimmer" Geschichten. Beide lieben denselben Jungen. Mit Pauls Badeunfall, der wie die Szene einer Fernsehserie wirkt, setzt die Autorin die Verschiebung der Wahrnehmung ihrer Leser in Gang.
Hammond, eine Kleinstadt südlich des Ontario-Sees, 1956. Die erste Frage der Polizei, als ein Fischer den Fund eines Toten meldet, lautet: Ist der Mann ein Weißer oder ein Farbiger? Der Tote ist weiß; er wird als Patrick Wesley Garlock, Spitzname Little Red, identfiziert. Ein sechzehnjähriger Mistkerl, der es nach Ansicht vieler verdient hat, um die Ecke gebracht zu werden.
Ada und Yves leben in einer Modellsiedlung. Eine autofreie Grasdachsiedlung mit Komposttoiletten hätte ich mir gern vorgestellt, würde Ada nicht im Cabrio unterwegs sein. Das Paar ist in einem besonderen Auswahlverfahren erwählt worden, ihr Kind von einer Leihmutter zur Welt bringen zu lassen und es von ihr anschließend im Weißen Schloss aufziehen zu lassen.
Nach dem Mittsommer-Wochenende werden auf einer kleinen schwedischen Schäreninsel fünf Jugendliche tot und verstümmelt aufgefunden, ein weiteres Mädchen kommt in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus. Im Blut der Opfer finden sich Spuren einer bisher unbekannten Designer-Droge. Einer der 17-Jährigen hat sich für Massenselbstmorde von Sekten und obskure Todeskulte interessiert.
Es war ein simples Fischen nach Wählerstimmen, als der Bürgermeisterkandidat William B. Hartsfield 1948 der Bevölkerung von Atlanta schwarze Streifenpolizisten im Tausch gegen die Stimmen der Schwarzen bei seiner Wiederwahl versprach. Acht „Negro Cops“ werden daraufhin eingestellt in einem Land, das erst 1964 per Gesetz die Rassentrennung abschafft.
Sir Edward Strathairn ist weit über 70 und körperlich hinfällig, als er zu einer letzten Reise nach Japan aufbricht. Edward scheint verblüfft darüber, dass in Japan noch immer Weggefährten von früher leben, auch mit der Verleihung einer Ehrendoktorwürde scheint er nicht gerechnet zu haben.