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Bisher kam Germain ganz gut zurecht im Leben, auch ohne lesen zu können. Doch dann lernt er im Park Margueritte kennen, eine alte Frau die seine Großmutter sein könnte. Die sitzt häufig mit einem Buch auf der Bank, während er den Tauben Namen gibt. Nach und öffnet ihm Margueritte die Augen für die Welt und das Leben.
Dieses Buch für Erstleser enthält vier Geschichten, die mit Pferden zu tun haben. Da verschwindet beispielsweise ein Pony und muss gesucht werden. Oder ein Pferd ist verletzt und niemand weiß, wie es dazu kam. In einer anderen Geschichte finden Kinder einen uralten Brief und wollen mehr über seine Herkunft erfahren.
Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag: Léon le Galls Beerdigung in Notre-Dame. Kinder, Enkel und Urenkel verlieren sich fast in der großen Kirche und halten den Atem an, als eine Gestalt, leichtfüßig wie ein junges Mädchen, zum Sarg geht und sich liebevoll vom Verstorbenen verabschiedet. Alle wissen, dass das Louise ist, obwohl sie nicht zur Familie gehört.
Nach Schließen des Buches weiß ich nicht, welche der Protagonisten ich als Hauptperson ansehen soll. Bis zur Hälfte dachte ich noch, es ginge vor allem um Karl. Der Sohn eines berühmten Künstlerpaares wirkt von Anfang etwas durchgeknallt. Aber Künstler dürfen so sein. Sie wollen sich, wenn sie erfolgreich sind, schließlich von der Allgemeinheit abheben.
Jodi Picoult hat aus diesem Stoff einen nachdenkenswerten Roman geschaffen. Zehn Tage lang begleitet sie die fünfköpfige Familie und gibt dem Leser Einblick in unterschiedlichen Befindlichkeiten.
Wie fühlt sich ein Mann, der spürt, dass seine letzte Stunde naht? Robert Seethaler versucht sich in diesem Büchlein dem Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler anzunähern. Dazu greift er diverse Erinnerungen an ein relativ kurzes, dafür intensives Musikerleben heraus. Die könnten den Fiebernden auf seiner letzten Ozeanüberquerung begleitet haben.
Was für ein Buch! Schon die Aufmachung des Hardcovers hat mich begeistert: Gebunden in seidenglänzendes, blaugraues Leinen und weiß bedruckt, ist das in-der-Hand-halten ein haptisches Erlebnis! Fragt nicht, wie oft ich das Buch von außen bewundert und liebevoll gestreichelt habe!
Der Ich-Erzähler Jules ist durch den Unfalltod seiner Eltern Vollwaise geworden – ebenso wie seine große Schwester und der ältere Bruder. Alle drei kommen ins Internat und verlieren sich dort. Zum Glück freundet sich Alva mit Jules an, doch beiden gelingt es nicht, sich wirklich zu öffnen.
„Männer wollen keine Frauen über sich haben, das ist das Problem“ (Seite 269)
Vor hundert Jahren hatten es Frauen in Männerberufen noch unendlich schwer. Die Herren der Schöpfung hatten Angst um ihre Macht und ihr Ansehen und liebten Frauen, die sie anhimmelten. Dass Frauen auch Talente haben, davon wollten sie nichts hören.
Die Wiener Physikerin Ruth Schwarz ist erschüttert: Vater und Mutter sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Um deren letzten Wunsch zu erfüllen – in ihrem Heimatort begraben zu werden - macht sie sich auf die Suche nach Groß-Einland, das auf keiner Landkarte zu finden ist.
März 1973 in Dresden. Ricarda, die Tochter von Chefarzt Raspe, entbindet. Doch ihr Kind überlebt nicht. Am selben Abend bringt Thomas Rust seine Frau Heike mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus. Er selbst darf nur zur Besuchszeit eintreten, weshalb er bis früh morgens frierend vor der Klinik herumlungert und ein Auto mit Berliner Kennzeichen wegfahren sieht.
Schoch hat sich nach einer herben Enttäuschung aus der etablierten Welt zurückgezogen. Er schläft in einer Höhle am Fluss und spricht dem Alkohol mehr zu als ihm gut tut. Als er eines Morgens beim Aufwachen einen kleinen rosarot leuchtenden Elefanten sieht, will er mit dem Trinken aufhören. Doch der Elefant lebt!
„Man muss den Herbst erreicht haben, um zu erkennen, wie wunderbar der Frühling sich anfühlt“, ist Thomas Gottschalks Erkenntnis nach knapp 70 Lebensjahren. Nachdem sein Lebensweg „in der letzten Etappe doch noch ein paar überraschende Wendungen genommen“ hat, ergänzte er seine Autobiografie, die er zum 65. Geburtstag veröffentlichte, mit neuen Weisheiten in 20 Kapiteln.
Spätestens seit der Zeit, als Thomas Gottschalk „Wetten dass“ von Frank Elstner übernommen hat, kennt ihn so gut wie jeder in Deutschland. Ich hatte das Glück, seinen Werdegang noch länger zu verfolgen und erinnere mich gern an seine ersten Radiosendungen in Bayern 3. Die waren für uns junge Leute vor über 40 Jahren etwas besonders, denn endlich kam Schwung in die konservativen Sendungen.
Reither hat sich auf seinen Altersruhesitz im Weißbachtal zurückgezogen. Seinen Verlag hat er verkauft, weil er feststellte, „dass es allmählich mehr Schreibende als Lesende gab“ (Seite 10). Noch hat er sich alte Gewohnheiten erhalten: er liebt nach wie vor Bücher, überlegt bei jedem Satz, ob er druckreif ist und spricht dem Rotwein zu.
Das über 700 Gramm schwere Buch ist übersichtlich nach Bundesländern aufgeteilt, mit vielen einladendenen Bildern versehen. Schon die Coverinnenseite dient der Orientierung. Hier findet man eine Karte mit allen 16 Bundesländer und auf welchen Seiten sie zu finden sind.
Da ich den Spreewald sehr mag, dachte ich, dies sei eine Sommerlektüre für mich. Doch leider habe ich das Buch nach 300 Seiten ein wenig enttäuscht zugeschlagen. Dass die Szenerie nicht im Sommer spielt, das hat mir bereits der Klappentext verraten. Im November ist es auf den Fließen nicht sonderlich gemütlich.
Ich-Erzähler Georg erhält im Oktober 1922 ein Paket mit einem Manuskript. Nach dem Krieg, wo er beinahe ein Bein verloren hätte, hat sich der Deutsche nach England zurückgezogen und gibt sich als Schweizer aus. Georg lebt vom Verkauf der elterlichen Firma und hat daher ausreichend Zeit, sich diesem Manuskript zu widmen.
Marguerite ist nach 55 Ehejahren allein zurückgeblieben und erinnert sich an die gemeinsame, von ihrem Mann dominierte Zeit. Sie liebte ihn, da besteht kein Zweifel. Wie sonst hätte sie das humorlose Leben an seiner Seite aushalten können? Jetzt wirkt sie etwas hilflos, was ihren Sohn dazu animiert, die Leitung ihrer Lebensumstände zu übernehmen.
Der 35jährige Clarin wurde vor 15 Jahren von seiner Freundin Andrea „stehen gelassen wie ein Schirm“. Heute ist er ein unverheirateter Scheidungsanwalt. Wenn man ihm lauscht, bekommt man das Gefühl, dass er sich dafür heute noch bei Frauen rächen will. Er kann sie becircen, lässt sie aber nicht an sich heran. Bevor es zur Beziehung kommt, beendet er jede Liaison.