Alle Rezensionen von gst

Die Geheimnisse meiner Mutter - Jessie Burton

Die Geheimnisse meiner Mutter
von Jessie Burton

Zwischen Wahrheit und Lüge

Jessie Burton liebt es, über Geheimnisse zu schreiben. Dabei entwickelt sie eine unglaubliche Phantasie. Auch wenn vieles, was sie schreibt, wirklichkeitsfern scheint, lassen sich ihre Bücher gut und leicht lesen.

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass - Alexi Zentner

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
von Alexi Zentner

Fanatismus in Amerika

Gleich auf den ersten Seiten dieses Buches geschieht ein schrecklicher Unfall. Anschließend führt der Autor in kurzen Kapiteln seine Protagonisten ein und beschreibt die Tage vor dem Unfall. Jessup ist 17 Jahre alt und nicht nur ein guter Schüler, sondern auch ein hervorragender Sportler. Doch es gibt Gegner, denen das nicht gefällt.

Das kann uns keiner nehmen
von Matthias Politycki

Roadmovie mit menschlicher Tiefe

„Denke ich an den Tscharli, sehe ich als erstes den Krater. Dann jede Menge Feldwege. Und schließlich, wie er aufrecht in seinem Krankenbett sitzt, mit den Ellbogen nach links und rechts wippend“ (Seite 293)

Rivenports Freund - Damiano Femfert

Rivenports Freund
von Damiano Femfert

Eine ungewöhnliche Freundschaft

Nach der Lektüre dieses Buches drängt sich mir die Frage auf: Was ist Freundschaft? Die meisten verstehen darunter eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die eine gewisse Übereinstimmung hinsichtlich moralischer und gesellschaftlicher Vorstellungen haben, sich vertrauen und verlässlich sind, sich vielleicht auch mal unangenehme Wahrheiten sagen.

Nach Mattias
von Peter Zantingh

Die große Leere

„Eine Woche nach Mattias wurde sein Fahrrad geliefert“. Mit diesem Satz beginnt der Roman. Unweigerlich fragte ich mich, wie ich reagieren würde, wenn mein Lebensgefährte verstorben ist und nun ein neues Fahrrad für ihn geliefert wird. Amber, seine Freundin, lässt das Fahrrad in den Flur stellen und schließt gleich wieder die Tür.

Rote Kreuze
von Sasha Filipenko

Russland und Stalinzeit

Tatjana ist 90 Jahre alt, alleinstehend und leidet an Alzheimer. Das erzählt die Maklerin Alexander bei Übernahme der neuen Wohnung über die direkte Nachbarin.

Gehe hin, stelle einen Wächter - Harper Lee

Gehe hin, stelle einen Wächter
von Harper Lee

Enttäuschend

Es gab einmal eine Schriftstellerin, die über die Rassendiskriminierung in den Südstaaten der USA schreiben wollte. Doch ihr erstes Manuskript, das sie um 1956 geschrieben hatte, kam nicht so gut an. Die Lektorin riet der jungen Autorin, den Text umzuschreiben.

Das Vorbild
von Siegfried Lenz

Die Welt verstehen

Was macht ein Vorbild aus? Verhält es sich auf nachahmenswerte Weise? Diese Kriterien untersuchen ein pensionierter Rektor aus Lüneburg, eine Lektorin und Herausgeberin von Lehrbüchern aus Hamburg und ein jüngerer Lehrer aus Diepholz. Sie haben sich im herbstlich trüben Hamburg getroffen, um sich auf eine Geschichte für ein Schullesebuch zu einigen.

Roßhalde - Hermann Hesse

Roßhalde
von Hermann Hesse

Eheroman

Roßhalde nennt sich das große Grundstück mit Herrenhaus und Atelier, das ein Maler für sich und seine Familie einst kaufte. Wo er hoffte glücklich zu werden, leben nun einsame Menschen. Johann Veraguth hat sich in sein Atelier zurückgezogen, an das er eine spartanische Wohnung anbauen ließ.

Berlin Alexanderplatz - Alfred Döblin

Berlin Alexanderplatz
von Alfred Döblin

Mühsame Lektüre

„Dies Buch berichtet von einem ehemaligen Zement- und Transportarbeiter Franz Biberkopf in Berlin. Er ist aus dem Gefängnis, wo er wegen älterer Vorfälle saß, entlassen und steht nun wieder in Berlin und will anständig sein.

Die gute Erde - Pearl S. Buck

Die gute Erde
von Pearl S. Buck

Bauernleben in China

Mit diesem Buch taucht man ein in das Leben von Wang Lung, einem jungen chinesischen Bauern, der sich auf den ersten Seiten auf den Weg macht, um seine noch unbekannte Braut (eine Sklavin aus einem reichen Haus) abzuholen. In schlichter Sprache beschreibt die Autorin (Literatur-Nobelpreisträgerin von 1938) das Leben in China vor ca. 100 Jahren.

Deutschstunde - Siegfried Lenz

Deutschstunde
von Siegfried Lenz

Nachkriegszeit

Wann nennt man ein Buch einen Klassiker? Dazu gibt es im Netz unzählige Definitionen. Für mich ist es ein Buch mit einem gut ausgearbeiteten, allgemeinen Thema, das sich lohnt, mehrmals zu lesen. Ein Buch, das deutliche Einblicke in eine bestimmte Zeitepoche gibt und verständlich macht.

Das Mädchen Orchidee - Pearl S. Buck

Das Mädchen Orchidee
von Pearl S. Buck

Kaiserin von China

Pearl S. Buck lebte als Tochter deutsch-holländischer Missionare ab ihrem fünften Lebensjahr in China. Da sie mit der chinesischen Sprache aufwuchs, gewann sie tiefe Einblicke in das Wesen der chinesischen Menschen. So war es ihr ein Anliegen, auch die chinesische Geschichte für westliche Leser zu beleuchten.

Unterm Birnbaum - Theodor Fontane

Unterm Birnbaum
von Theodor Fontane

Frühe Kriminalerzählung

Es macht mir immer wieder Freude, neben all der modernen Literatur die alten Schriftsteller auszugraben.

Elizabeth auf Rügen - Elizabeth von Arnim

Elizabeth auf Rügen
von Elizabeth von Arnim

Reisetagebuch

„Als ich dieses Buch begann, wollte ich einen nützlichen Führer durch Rügen schreiben, der die schönsten Gegenden und die am wenigsten unbequemen Gasthäuser jedem Reisenden vor Augen führt. Mit jeder Seite, die ich schreibe, wird mir klarer, daß ich diese Absicht nicht ausführen kann.“ (Seite 140)

Geschichten in Grau - Anton Tschechow

Geschichten in Grau
von Anton Tschechow

Erzählungen

Nachdem ich eine hervorragende Biografie von Anton Tschechow gelesen hatte, war es mir wichtig, mir auch ein Bild von seiner schriftstellerischen Arbeit zu machen. Vielleicht habe ich mir dazu nicht das richtige Buch ausgesucht? Es war nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht vom Hocker gerissen.

Bleak House - Charles Dickens

Bleak House
von Charles Dickens

Kanzleigericht

Dieser Roman erschien 1852/53 in 20 monatlichen Fortsetzungen. Heute haben wir das Glück, dass wir nicht mehr auf die nächste Folge warten müssen, sondern das Geschehen am Stück lesen können.

Ein Winter auf Mallorca - George Sand

Ein Winter auf Mallorca
von George Sand

Mit geschichtlichen Fakten gewürzter Reisebericht

Wer träumt im angehenden Winter nicht von Sonne und Wärme? Als in der Klassiker-Leserunde „Ein Winter auf Mallorca“ von George Sand vorgeschlagen wurde, meinte ich, das sei genau das Richtige für diese Jahreszeit. Ich dachte an „Verzauberter April“ von Elizabeth von Arnim, den wir vor einem Jahr lasen und der mir gut in Erinnerung geblieben ist.

Große Erwartungen - Charles Dickens

Große Erwartungen
von Charles Dickens

Wie aus einem harmlosen Kind ein eingebildeter Mann wird

Dank der monatlichen Klassiker-Leserunden bei lovelybooks nehme ich gerne mal ein vor langer Zeit geschriebenes und immer noch lesenswertes Buch zur Hand. Dieses war – nach der Weihnachtsgeschichte und Bleak House - mein dritter Roman von Charles Dickens (1812 -1870 ).

Jahrmarkt der Eitelkeiten - William Makepeace Thackeray

Jahrmarkt der Eitelkeiten
von William Makepeace Thackeray

Sarkastischer Blick auf die höhere Gesellschaft

„Welche Würde verleiht doch ein Bankkonto einer alten Dame! Wie nachsichtig blicken wir auf die Fehler, wenn sie eine Verwandte ist (möge jeder Leser ein paar Dutzend davon haben!) Wie freundlich und gütig finden wir das Geschöpf.“ (Zitat aus dem 9. Kapitel)

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