Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Trotz der vielen interessanten Tatsachen und so mancher aufwühlenden Erlebnisse hat mich das Buch nicht wirklich erreicht. Das lag zum größten Teil am anfangs sehr chaotischen Aufbau. Häufige Zeitsprünge erschwerten mir das Lesen ebenso wie die vielen zusammengequetschten Zusatzinformationen.
Dieses Buch hat mich mehr als neun Stunden durch die vergangenen Tage begleitet. So bekam ich ein Gefühl für die Menschen, um die es hier geht. Ich litt mit Grete, die sich um ihre Mutter Wilhelmine sorgt. Die war in der Küche zusammengebrochen, weshalb sie ins Krankenhaus kam, wo ihr ein krankes Herz diagnostiziert wurde.
Diese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater.
Dieses Buch führt uns die damalige Zeit vor Augen und verursacht Gänsehaut. Allerdings beginnt die Geschichte viel später in Amerika. Die erst vor kurzem verwitwete Cassie soll zusammen mit ihrer Tochter zu ihrer Großmutter Bobby umsiedeln, da diese immer merkwürdiger wird und nicht mehr allein wohnen kann.
Kya lebt allein in einem kleinen Häuschen in der Marsch. Sie war noch klein, als die Mutter fortging. Auch die älteren Schwestern und der ihr nahe stehende Bruder haben sie verlassen, weil sie mit dem Vater nicht klar kamen. Mühsam versucht die Sechsjährige die Hausfrau zu ersetzen, was der Vater durchaus zu honorieren weiß - bis auch er eines Tages verschwunden ist.
Auch als Roman ist das Buch lesenswert. Denn es behandelt eine Einstellung der australischen Ureinwohner zur Natur, die uns allen gut täte! Da wird voller Überzeugung der Glaube verbreitet, dass man den anderen nur durch den eigenen Lebenswandel, die eigene Handlung und Verhaltensweise beeinflussen kann.
Martin Walser (*1927) hat in dieser 1978 verfassten Novelle sehr unterschiedliche Menschentypen aufs Korn genommen. Helmut ruht in sich, will am liebsten nur noch lesen und keinen Deut von seinen gewohnten Ritualen abweichen. Als Lehrer ist er genervt davon, immer den Schein wahren zu müssen, weshalb er sich zu Hause am liebsten nur noch gehen lassen würde.
Lea wacht im Krankenhaus auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Wie eine Archäologin muss sie ihrer Vergangenheit nachspüren. Das erste, was sie erfährt: Sie hatte einen Unfall. Wo kam sie her, wo wollte sie hin? Die letzten 13 Jahre ihres Lebens sind der retrograden Amnesie zum Opfer gefallen. Nach und nach erfährt sie, dass sie verheiratet ist und eine Tochter hat.
Bisher war mir Susanna Faesch kein Begriff. Aber wir lesen ja, um etwas dazu zu lernen. Dank diesem Buch und Wikipedia weiß ich nun, dass sie aus der Schweiz stammt. Mitte des 19. Jahrhunderts wanderte sie mit ihrer vom Vater geschiedenen Mutter nach New York aus, wurde zur Malerin und lernte später Sitting Bull kennen.
Als Leser begleiten wir die junge Frau auf ihrem unsicheren Weg durch all ihre Zweifel. Wir erleben ihr Ringen um festen Boden unter den Füßen; bis verbannte Erinnerungen an ihren verstorbenen Bruder auftauchen. Seinen Tod hat sie nie verwunden.
Es handelt sich um Geschichten, die von Unterdrückung zeugen. Da werden Menschen, die sich nicht konform verhalten, aufs Land deportiert. In Nordkorea werden noch Kinder dafür bestraft, dass ihre Väter und Großväter nie in der Partei waren. In einer Erzählung wird von einem jungen Mann berichtet, der seine sterbende Mutter besuchen wollte.
Das Leben mit ihr war nicht immer einfach. Zu groß war ihr Freiheitsdrang. Vieles hat sie ausprobiert, auch das Schreiben. Doch Texte von ihr bekam er nie zu Gesicht. Mit schrecklich schlechtem Gewissen durchforstet er ihren Computer und entdeckt einen angefangenen Roman. Darin erfährt er, dass Birgit vor ihrer Flucht ein Kind zur Welt gebracht hat, von dem er bisher nichts wusste.
Ja, ihr Leben war für die damalige Zeit unkonventionell. Zusammen mit ihrer Schwester Vanessa und den Brüdern Thoby und Adrian zog Virginia Stephen nach dem Tod des Vaters nach Bloomsbury, dem Künstlerviertel Londons.
„Wie ist es für dich, wieder hier zu sein?“ fragt Nils.
„Keine Ahnung“, antwortet Benjamin. „Es ist, als würde ein Teil von mir sagen, dass ich zu Hause bin. Und ein anderer Teil brüllt: Lauf weg!“
Claudia Schumacher erzählt in ihrem Debüt wie es soweit kommen konnte. Zusammen mit zwei Brüdern und einer Schwester in einem „guten Haus“ aufgewachsen, machte Juli schon früh Bekanntschaft mit häuslicher Gewalt. Trotz blauer Flecken negierte die Mutter diese, dafür bekam sie die Gelegenheit, viel Geld für ihre Garderobe auszugeben.
Geboren während der spanischen Grippe entwickelte sie sich nach vier Brüdern zu einem verwöhnten Gör, das erst durch ihre englische Gouvernante Erziehung genoss. Sie berichtet von der Weltwirtschaftskrise, die ihrem spekulationsfreudigen Vater letztendlich das Genick brach.
Er fühlt sich schuldig und organisiert ihre Beerdigung, da keine Verwandten oder Freunde auszumachen sind. Dabei betritt er auch ihre Wohnung und nistet sich dort mehr oder weniger ein. Nach und nach eruiert er das Leben der Gabriele Feldkamp, einer 32 jährigen Gärtnerin. Zuerst verbringt er nur die Abende in ihrer Wohnung und entdeckt sich dort selbst.
Roth hat sich für drei Monate ein kleines Appartement in Niendorf gemietet. Der Workaholiker will ein Buch über seine Familie schreiben und hat sich dafür eine Auszeit von der Arbeit als Jurist genommen. Doch nichts läuft so, wie er es sich gewünscht hat.
„Als der Vater ans Packen ging, war es schon lange hell.
Die Autorin entführt in eine ungewöhnliche Welt, in der uns Aufzüge bis in das Reich der Toten bringen, Koffer selbstständig laufen und Rikschafahrer mit ihren Fahrzeugen verwachsen sind. In dieser, in die Moderne übersetzten Sage, die ursprünglich in Keilschrift auf Tontafeln festgehalten wurde und im heutigen Südirak beheimatet ist, bekommen Gegenstände ein Eigenleben.