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Wilhelm ist ein Bauernjunge aus Wollseifen, dessen Eltern arm sind und froh um jeden Esser weniger. Der Tuchfabrikant Becker, der bei Wilhelms Eltern regelmäßig Schafwolle kauft, nimmt den Neunjährigen zu Weihnachten 1867 mit nach Montjoie. Nun kann er zusammen mit Jacob Becker und der Arzttochter Luise gemeinsam am Unterricht bei Hauslehrer Linden teilnehmen.
Ich wurde nicht enttäuscht, denn der Autor schafft es spielend, Spannung aufzubauen, indem er in den mysteriösen Mordfall viele unerwartete Wendungen einbaute. Weder Freundschaft noch die Liebe in all ihren Facetten kommen zu kurz.
Der Autor beginnt ganz gemächlich, stellt uns in den ersten Kapiteln die Familie vor, die uns durch den Roman begleitet. Auch wenn Tochter Cat etwas dekadent ist, macht es Spaß über sie zu lesen. Die Worte, die T.C.Boyle einsetzt, rufen so manchen Lacher hervor. Mutter Ottilie bemüht sich redlich, der Umwelt keinen weiteren Schaden anzutun.
In diesem Buch erzählen drei junge Leute, die allein auf einer verlassenen Anhöhe wohnen, ihre Geschichte vom Überleben in einer lebensfeindlichen Welt. Noch gibt es Tage, an denen alles in Ordnung scheint, aber die Wetterkapriolen bleiben nicht aus. Immerhin haben die Eltern von Caro und Pauly für ihre Kinder das Highhouse renoviert und mit allen möglichen Vorräten ausgestattet.
Zwanzig Jahre später lernen wir das kluge und zielstrebige Mädchen näher kennen. Wir begleiten sie durch das historische Dresden, hören mit Begeisterung ihrem Violinspiel zu und besuchen mit der Familie die Semperoper.
In Rückblicken erzählt sie von Hilde, Siegfrieds Mutter, wo sie als Kind einen längeren Besuch absolvierte. Auch über ihre Mutter resümiert sie und die inzwischen geschiedene Ehe zwischen ihrer Mutter und dem Stiefvater.
Nachdem ich von Gusel Jachina „Suleika öffnet die Augen“ gelesen hatte, war ich begeistert. Mir gefielen Inhalt und Stil gleichermaßen. Ich konnte gut nachvollziehen, dass sie in Russland gern gelesen wird. Schließlich schreibt sie ebenso ausschweifend wie die russischen Klassiker.
Frederik Welin, ein ehemaliger Arzt, lebt völlig zurückgezogen auf einer kleinen Insel in den Schären. Er glaubt, mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Außer dem Postboten mit seinen Wehwehchen schaut niemand nach ihm. Im Winter schlägt er sich ein Loch ins Eis, um sich beim Baden zu spüren.
Wer weiß schon, was ihn nach einem arbeitsreichen Leben im Ruhestand erwartet? Richard jedenfalls wird überrascht von der neuen Aufgabe, die sich ihm unerwartet aufdrängt: er lernt junge Afrikaner kennen, die auf ihrer Flucht in Berlin gestrandet sind. Es wird ihm zum Bedürfnis, sich näher mit ihnen zu beschäftigen.
Cécile sitzt im Frühzug nach Paris, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen. Sie hat mal wieder ihre uneinsichtigen Eltern übers Wochenende besucht. Und da setzt sich ausgerechnet der Jugendfreund Philippe Leduc neben sie auf den letzten noch freien Platz. Nach einem äußerst unschönen Ende der Liebelei haben sie sich 27 Jahre nicht mehr gesehen.
Drei Paare sind zum wiederholten Mal zum französischen Nationalfeiertag an die normannische Küste gefahren. Die Kinder der Gastgeber Delphine und Denis sind schon groß genug, um mit dem Zug anzureisen. Sie haben selbst Freunde mitgebracht, so dass das Haus ziemlich voll ist.
Dies war bereits meine zweite von einem Autor eingelesene Autobiografie innerhalb kurzer Zeit.
Irene Dische lässt ihre Großmutter die Familienbiografie erzählen. Skrupellos nimmt die feine Dame, die sich von einem Juden heiraten ließ, nachdem er zum katholischen Glauben konvertiert war, kein Blatt vor den Mund. Obwohl das Leben für die Familie im Dritten Reich wahrlich nicht leicht war, sorgt der heitere Erzählstil dafür, dass ich das Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht verschlag.
Fred hat sich ein Jahr lang als ehrenamtlicher Sterbebegleiter ausbilden lassen. Nun ist er – noch völlig unsicher - bei der sterbenskranken Karla eingeteilt. Die ist etwas ruppig, lässt ihn nicht so recht an sich heran. Zum Glück hat er seine Supervisionsgruppe, in der er seine Zweifel anbringen möchte.
Rahel ist eine witzige Frau, von Beruf Drehbuchautorin, am liebsten für Komödien. Auch im Krankenbett hat sie der Humor nicht verlassen. Nach und nach wird klar, was ihr passiert ist. Nun kämpft sie sich zurück ins Leben. Wir erfahren von ihrer Kraftlosigkeit und ihrer Scham, anders zu sein als Gesunde. Zum Glück wird sie von ihrer Familie liebevoll unterstützt.
In diesem Buch geht es um zwei wohlhabende Familien, die gemeinsam einen Urlaub in der Toskana antreten. Um die pubertierende Tochter zufrieden zu stellen, darf sie eine Freundin mitnehmen. Die ist ein Flüchtlingskind aus Somalia und soll im Urlaub das Schwimmen lernen. Doch es geschieht ein Unfall, der im Netz breitgetreten wird ...
Arielle, in Düsseldorf beheimatete Social-Media-Mangerin, wird zurückgerufen nach Katernberg, den im Norden von Essen gelegenen Stadtteil, in dem sie aufgewachsen ist. Ihre Großmutter war gefallen und sie sollte ein wenig nach ihr schauen.
Nachdem ich vor Jahren Nina Georges „Lavendelzimmer“ ins Herz geschlossen habe, war klar, dass ich mich unbedingt noch einmal auf Monsieur Perdus Bücherschiff begeben wollte. Zu gern folgte ich seinen Empfehlungen, die er in seiner „Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle: Nachschlagewerk für Buchhändlerinnen und Buchhändler und andere literarische Therapeuten“ zusammengefasst hat.
Mit seiner genauen Beobachtungsgabe stellt er uns LeserInnen teils recht humorvoll unterschiedliche Kleindarsteller vor. Da gibt es eine namenlose Erzählerin, die als Einzige ihre Gedanken aus der Ich-Perspektive mitteilt. Sie ist auch die Titelgeberin, die diesen besonderen Sprung vom Siebener ausführen will.
Caroline Wahl (*1995) lässt in ihrem Debütroman mit dem auffällig schön gestalteten Cover Thilda Schmitt erzählen. Von ihrer Arbeit an der Kasse eines Supermarktes, von ihrer alkoholkranken Mutter und der kleinen Schwester, der sie neben ihrem Mathematikstudium die Mutter ersetzt. Zum Ausgleich zu ihrem gut gefüllten Alltag geht sie fast täglich zum Schwimmen.