Buch

Denk ich an Kiew -

Denk ich an Kiew

von Erin Litteken

Ein bewegender Roman über ein prägendes Kapitel der ukrainischen Geschichte

1929. Behütet und geliebt wächst Katja in einem Dorf bei Kiew auf. Ihre Familie ist nicht reich, kann sich aber von ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren. Bis Stalins Handlanger die Dorfbewohner zwingen, dem Kollektiv beizutreten. Wer sich weigert, wird mitgenommen und nie wieder gesehen. Anfangs gibt es für Katja dennoch auch glückliche Stunden. Sie ist in den Nachbarssohn verliebt und ihre Schwester in dessen Bruder. Doch schon bald muss Katja sich jeden Tag Mut zusprechen, um weiterzumachen angesichts des Schreckens um sie herum.

Jahrzehnte später entdeckt Cassie im Haus ihrer Großmutter in Illinois ein Tagebuch. Nie hat diese über ihre ukrainische Herkunft gesprochen. Seit einiger Zeit aber verhält sie sich merkwürdig. Sie versteckt Lebensmittel und murmelt immer wieder einen Namen, den keiner aus ihrer Familie je gehört hat: Alina ...

"Ich hätte nie gedacht, dass die Veröffentlichung meines Romans über die Unterdrückung des ukrainischen Volkes in der Vergangenheit mit einer aktuellen Tragödie zusammenfallen würde" Erin Litteken

Unter der Herrschaft Stalins verhungerten in den 1930er-Jahren in der Ukraine Millionen Menschen, obwohl die Getreidespeicher voll waren. Erin Litteken rückt diesen weitgehend vergessenen Aspekt der ukrainischen Geschichte in unser Bewusstsein, einfühlsam und sehr bewegend.

Rezensionen zu diesem Buch

Erschütternde Chronik von Angst und Tod

In den 1930er Jahren lebt Katja sorgenlos in ihrem Dorf bei Kiew, mit den Gedanken an eine blühende Zukunft mit ihrem Freund aus Kindheitstagen. Jäh unterbrochen werden ihre unschuldigen Träume, als Stalins Handlanger die Dorfbewohner zwingen, dem Kollektiv beizutreten, und jeden erschießen oder deportieren, der sich dagegen wehrt. Anfangs kann Katja zusammen mit ihrer Schwester ein kleines bisschen Glück genießen, als sie beide die innigen Stunden der frisch Verheirateten genießen. Doch der...

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Wie viel kann ein Mensch ertragen?

Der aktuelle Krieg in der Ukraine weckte bei mir den Wunsch, mehr über dieses Land, von dem ich ehrlich gesagt kaum etwas weiß, zu erfahren. Sowohl das Cover als auch der Klappentext von Erin Littekens Roman „Denk ich an Kiew“ haben mich angesprochen. 
Die Autorin erzählt hier von einer unfassbar schrecklichen Vergangenheit, die lange Zeit aus den Geschichtsbüchern verbannt war.
In den 30er Jahren wurden ukrainische Bauern gezwungen, Kolchosen beizutreten. Wer sich wehte, wurde...

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Das Morgen wird besser

Cover:

Das leuchtende Weizenfeld sieht wunderschön aus und ist ein Bild, das sowohl Hoffnung ausstrahlt als auch durch die dunklen Wolken an die dunklen Zeiten erinnert. Es passt sehr gut zur Thematik und sticht einem sofort ins Auge.

Inhalt:

Cassie hat vor einem Jahr ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Seitdem ist sie nur ein Schatten ihrer selbst und schafft es kaum, sich um ihre kleine Tochter Birdie zu kümmern, die seit dem Unfall nicht mehr spricht....

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Erschreckend, ergreifend, lesenswert

Die junge Katja wächst zusammen mit ihrer Schwester auf dem Bauernhof der Eltern in der Ukraine auf. Beide sind verliebt, es fehlt ihnen an nichts. Doch im Jahr 1929 kommen Stalins Männer in das beschauliche Dorf, um die Bauern zu überzeugen, ihren Besitz aufzugeben und in der Kolchose zu arbeiten. Zunächst lässt es sich auch außerhalb des Kollektivs noch gut leben, doch der Druck wird immer größer und schöne Stunden werden von schrecklichen Ereignissen überschattet, bis es schließlich nur...

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Aus der Geschichte lernen!

Eine spannende Geschichtsstunde bietet Erin Litteken in ihrem Debütroman „Denk ich an Kiew“ an.
Es ist die bewegende Geschichte von Katja, die in der Ukraine großgeworden ist, dort die Liebe ihres Lebens kennengelernt hat und schließlich ums Überleben kämpfen musste. Ihre ganze Lebensgeschichte hat sie in einem Tagebuch festgehalten, jedoch nie über das Erlebte gesprochen.

Nach Jahren findet die Enkelin Cassie im Zimmer ihrer Großmutter das geheimnisvolle, auf Ukrainisch...

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Erschütternde Wahrheit

Der 28. November gilt in der Ukraine als der Gedenktag für die Opfer des Holodomor bzw. Hungersnot. An diesem Tag gab es in meiner ukrainischen Schule immer eine Schweigeminute vor dem Unterricht. Fast 9 Millionen Menschen (davon 3,9 Ukrainer) starben wegen diesem schrecklichen Ereignis in den 1930er Jahren. Ich erinnere mich immer noch an die Bilder der Überlebenden sowie deren Geschichten, die ich in den Lehrbüchern gesehen habe.

Im Roman wird die Story auf 2 Zeitebenen erzählt:...

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Ich bin tief berührt und erschüttert...

Ukraine 1929: Die junge Frau Katja wächst behütet in einem kleinen Dorf auf den ukrainischen Land auf. Sie arbeitet mit ihrer Schwester Alina auf dem Hof der Eltern mit. Dort bauen sie alles an, um sich selbst ein gutes Leben zu ermöglichen. Alles ändert sich aber mit dem Eindringen Stalins in die Ukraine und der Verstaatlichung sämtlicher landwirtschaftlicher Flächen und Geräte. Da längst nicht alle Menschen hinter Stalins Plänen standen, beginnt eine Schreckensherrschaft, die in einer...

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Ein eindringlich geschriebener, sehr bewegender Roman

MEINE MEINUNG
In ihrem ergreifenden Roman "Denk ich an Kiew" hat sich die US-amerikanische Autorin Erin Litteken mit ukrainische Wurzeln eines traurigen historischen Themas und finsteren Kapitels der ukrainischen Geschichte angenommen– dem Holodomor, einem Anfang der 1930er Jahre systematisch und gnadenlos von Stalin durchgeführten Feldzug gegen das ostukrainische Volk, der in einer beispiellosen Hungersnot und einem unfassbaren Genozid mündete. Wie Erin Litteken in ihrem...

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Denkwürdig, bewegend, gewaltig

Erin Littekens Roman „Denk ich an Kiew“ thematisiert den in den 1930er Jahren von Stalin in der Ukraine praktizierten Holodomor.

Cassie zieht mit ihrer Tochter Birdie, welche seit dem Tod ihres Vaters in Schweigen verfallen ist, auf Bitten ihrer Mutter Anna bei ihrer Großmutter ein, da diese zunehmend seltsamer wird. Diese Entscheidung erweist sich als weitreichend. Parallel erfolgt die Widergabe des Erzählstrangs vom Leben von Katja und ihrer Familie im Jahr 1929 in einem Dorf bei...

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Aufgearbeitete ukrainische Familiengeschichte

Fast schon grotesk, dass sich die Enkelin eines Flüchtlings aus der Ukraine, die es in die USA schaffte, nun einen Roman schreibt und ihrer Familiengeschichte auf den Grund geht und der Roman fertig ist kurz bevor der Krieg ausbrach und nun im Grunde brandaktuell ist und uns die Vergangenheit der Ukraine im UdSSR Kontext näherbringt. Erin Litteken begann sogar zu schreiben noch bevor der Konflikt auf der Krim entflammte 2014.

Der Roman hat zwei Erzählstränge und verbindet sich dann....

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Sehr schockierender Teil der Geschichte der Ukraine

 „Denk ich an Kiew“ ist in großen Teilen die wahre Geschichte der Familie der Autorin, die ukrainische Wurzeln hat. Über Katja, die Großmutter, und Cassie, ihre Enkelin, wird in zwei Erzählsträngen berichtet. Ein Erzählstrang beginnt 1930 und spielt in der Ukraine, der zweite 2004 in Illinois (USA). Einen großen Abschnitt nimmt die stalinistische Umerziehung und Säuberung in der Ukraine ein, die sehr persönlich und hautnah geschildert wird. Die Auswirkungen des Holodomor sind grausam, es ist...

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Erschütternder historischer Rückblick

'Bring einfach den heutigen Tag hinter dich und hoffe, dass es morgen besser wird' (S. 70), das Leitmotto, das für beide Handlungsstränge passend ist.
Dieser Roman hat mich immer wieder im Lesen einhalten lassen, weil ich die geschichtlichen Informationen erstmal verarbeiten musste. Vom Holodomor hatte ich bisher noch nie gehört und war schockiert über diese dramatischen Exzesse des Stalinismus. Wieso wird dieses Thema im Schulunterricht nicht behandelt? Der Autorin zolle ich großen...

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Aufwühlender und berührender Roman über den Holodomor in der Ukraine

In ihrem Roman „Denk ich an Kiew“ greift die US-Amerikanerin Erin Litteken das Thema des „Holodormor“, die Hungersnot in den 1930er Jahren in der Ukraine auf. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen über mehrere Generationen hinweg. Im Jahr 2004 steht die vor einem Jahr verwitwete Journalistin Cassie im Fokus der fiktiven Ereignisse. Sie schafft es kaum, über den Unfalltod ihres Ehemanns hinweg zu finden. Ihre Mutter schlägt vor, dass sie für eine Weile zu ihrer hochbetagten Großmutter...

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Erschütternd

Das Buch handelt von den Frauen einer ukrainischen Familie aus zwei Perspektiven: Aus der Perspektive der damals jungen Großmutter von Cassie um 1930 und aus der Perspektive von Cassie, die nun, selbst schon Mutter und Witwe nach dem Zusammenziehen mit ihrer Großmutter mehr über deren Vergangenheit erfährt.

Die Familie lebt mittlerweile in Amerika und Cassie hat ihren Mann bei einem Autounfall verloren, doch sie lernt nun einen Nachbarn Nick kennen. Leider fand ich diesen Teil der...

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Slawa Ukrajini! Holodomor

Stalin: Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, der Tod von Millionen nur eine Statistik. Allein diese Aussage, dem Vorwort vorgestellt, des Massenmörders Stalin, das Vorwort der Autorin Erin Litteken, Nachfahrin einer geflüchteten Ukrainerin, bringt zum Weinen. Angesichts der aktuellen Situation so etwas von schrecklich! Stalin wird heute noch in Russland verehrt. Es gibt Museen, die ihn glorifizieren.

Holodomor. Millionen Ukrainer verhungern. Vorsätzlich. Just zu dieser...

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Grauen in der Ukraine

Erin Litteken beschreibt in ihrem Roman den Holodomor, der die ukrainische Bevölkerung Anfang der 30er Jahre auf das Grausamste dezimiert hat.

In zwei Zeitsträngen nähert man sich der Geschichte einer Familie: 2004 kann Cassie in den USA den Unfalltod ihres Mannes nicht verarbeiten. Sie lebt zurückgezogen mit ihrer kleinen Tochter und schafft nur das Allernötigste. Als ihre Großmutter Hilfe benötigt, zieht sie mit dem Kind zu ihr. Sie versucht den Erinnerungsschüben der dementen...

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Ein Buch das jeder lesen sollte

Covertext:

1929. Behütet und geliebt wächst Katja in einem Dorf bei Kiew auf. Ihre Familie ist nicht reich, kann sich aber von ihrer eigenen Hände Arbeit ernähren. Bis Stalins Handlanger die Dorfbewohner zwingen, dem Kollektiv beizutreten. Wer sich weigert, wird mitgenommen und nie wieder gesehen. Anfangs gibt es für Katja dennoch auch glückliche Stunden. Sie ist in den Nachbarssohn verliebt und ihre Schwester in dessen Bruder. Doch schon bald muss Katja sich jeden Tag Mut zusprechen...

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Der Holodomor in der Ukraine

Die Fertigstellung dieses Romans überschneidet sich, von der Autorin so niemals erwartbar, mit den aktuellen Ereignissen in der Ukraine und beleuchtet eine mir bis dato unbekannt gewesene weitere Gräueltat der Russen zulasten der ukrainischen Bevölkerung, nämlich den sog. Holodomor. Darunter ist die von Stalin in den 1930er Jahren systematisch herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine zu verstehen, mit der er dort die Zwangskollektivierung durchsetzen wollte. Am Beispiel der Ukrainerin Katja...

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Eine teilweise sehr berührende Geschichte

Wisconsin, 2004: Cassie, die ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren hat, zieht mit ihrer Tochter zu Bobby, ihrer Großmutter mit ukrainischen Wurzeln. Bobby leidet an immer stärker werdender Demenz und Cassie kämpft gegen die immer noch übermächtige Trauer an. Als sich jedoch Bobbys Zustand weiter verschlechtert und diese immer verwirrter wird, gibt sie ihrer Engelin ein Tagebuch, in dem eine Vergangenheit niedergeschrieben wurde, die Cassie schon immer brennend interessiert hat.

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Ergreifend

„Denk ich an Kiew“ ist für mich eines dieser Bücher, die fast schon unscheinbar daherkommen um einen dann vollständig umzuhauen. Ich hatte quasi keine Erwartungen an das Buch, was hauptsächlich neugierig, was dieses Buch vor dem Hintergrund der aktuellen und vergangener Ukrainekrisen zu sagen hat. Und ich hab gelitten, gebangt, gehofft und aufgeatmet. 

Zum Inhalt: Cassie hat nach dem Verlust ihres Mannes den Boden unter den Füßen und den Halt im Leben verloren. Sie zieht deswegen mit...

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Hungersnot

Das Buch erzählt abwechselnd die Geschichten von Katja ab dem Jahr 1929 und Cassie ab 2004. Katja lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Kiew, Cassie in Illinois. Cassie hat ukrainische Vorfahren, weiß aber so gut wie gar nichts von deren Vergangenheit. Als sie eines Tages ein Tagebuch ihrer Großmutter entdeckt hofft sie mehr zu erfahren, aber die Einträge sind ukrainisch. Ihre Großmutter blockt ab sobald Cassie versucht sie auf ihre Vergangenheit anzusprechen.

 

Katja lebt...

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Erschütternd

Wie viele historische Romane wird das Buch in zwei Zeitebenen erzählt: da ist die Geschichte von Cassie in 2004, die nach dem Tod ihres Mannes den Lebensmut verliert und schließlich von ihrer Mutter nach Hause geholt wird, wo sie mit ihrer kleinen Tochter Birdie bei der Großmutter Bobby leben und sich um diese kümmern soll. Tatsächlich aber handelt das Buch von Bobbys Geschichte, die im Jahre 1930 in der Ukraine begann und die schreckliche Zeit des Holodomors beschreibt. Bobbys, bzw. Katjas...

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Erschreckend

          Der Klappentext und die Leseprobe haben mich in keinster Weise auf das vorbereitet was ich dann wirklich zu lesen bekommen habe. 
Ein schönes Cover mit den Weiten der Kornfelder der Ukraine und ein Klappentext der einen kurzweiligen Roman über eine Kindheit in der Ukraine der 1930er Jahre versprach. Bekommen habe ich ein Buch, das sich ein Thriller-Autor nicht besser hätte ausdenken können. Absolut erschreckend und leider wahr.
Ich dachte ich wüsste viel, da ich...

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Holodomor

 

Ich lese schon seit Ewigkeiten Bücher über die ehemalige Sowjetunion, ihre Geschichte während des Großen Vaterländischen Krieges, dem Kalten Krieg und die Zeit nach dem Mauerfall bis heute.

Deshalb habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut.

Die Autorin hat dieses Buch auf zwei Zeitebenen erzählt. Eine spielt in der Gegenwart und handelt von Cassie, der Enkeltochter von Katja.
Die andere spielt in den 1930er Jahren unter Stalins Herrschaft. Die Zeit des *...

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Eine erschreckende Historie und ein Buch, das mich tief bewegt hat

Inhalt:
Als Katja in den 1930er in Kiew aufwächst, scheint die Welt es wirklich gut mit ihr zu meinen. Während sie mit ihrer Familie das glückliche Landleben einer kleinen Bauernfamilie lebt, findet sie in dem Jungen, den sie kennt, seit sie klein ist, die große Liebe. Doch während Hochzeiten anstehen und das Familienglück perfekt scheint wird Katjas Welt immer mehr von Stalins Politik getrübt und schon bald lassen sich die bittere Armut, der Hunger und der Tod nicht mehr verbergen....

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Leider eine so aktuelle Lektüre, die den Leser zu Tränen rührt

Inhalt:
Kiew 1929: Katja wächst als ein glückliches und zufriedenes Mädchen in der Ukraine, als Tochter einer Bauernfamilie auf. Als sie gerade zu einer jungen Frau heranwächst und die ersten Momente einer zarten Liebe mit ihren Kindheitsfreund durchlebt, scheinen die lang anhaltenden Gerüchte, der grausamen Wahrheit zu weichen. Denn Stalins Truppen und Handlanger, wollen die radikalste Form des Kommunismus in Kiew durchsetzen und sie allen Dorfbewohner auf grausamste Art zwingen, dem...

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Herzensbuch

Das Buch spielt abwechselnd 2004 und ab 1930. Sowohl Cassies als auch Katjas Geschichte gehen ins Herz. Erin Litteken hat einen sehr herzerwärmenden Schreibstil.
Teile des Buches basieren auf wahren Begebenheiten. Das fand ich teilweise sehr erschreckend und emotional.

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Russlands geschichtlicher Kampf um die Ukraine – fast wie heute

Dieses Buch führt uns die damalige Zeit vor Augen und verursacht Gänsehaut. Allerdings beginnt die Geschichte viel später in Amerika. Die erst vor kurzem verwitwete Cassie soll zusammen mit ihrer Tochter zu ihrer Großmutter Bobby umsiedeln, da diese immer merkwürdiger wird und nicht mehr allein wohnen kann. Zusammen mit einem hilfsbereiten jungen Nachbarn übersetzt sie das Tagebuch ihrer Oma und erfährt von den Grausamkeiten, denen die alte Frau im Laufe ihres Lebens ausgesetzt war.

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Slawa Ukrajini - gestern wie heute!

Katja lebt 1930 in der Ukraine als Stalin beginnt, die ukrainische Bevölkerung auszuhungern. Katjas Vater Tato sagt da: „Es ist jedes Mal dasselbe. Seit Jahrhunderten. Jeder will die fruchtbare Erde der Ukraine für sich, und niemand will sie den Ukrainern lassen.“ Auf diese Geschichte zurückgeblickt steht der Ukraine genau dieses Schicksal wieder bevor. „Stalins Plan, die verbliebenen Ukrainer durch Terror zu zwingen, sich ihm zu unterwerfen, schien genau so zu funktionieren, wie er es sich...

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Hungermord

Die Autorin erzählt in ihrem Roman die Geschichte vom Holodomor - der Tod durch Hunger - den Stalin Anfang der 30er Jahre an der ukrainischen Bevölkerung verübt hat. Mir war dieses historische Ereignis überhaupt nicht bekannt und dementsprechend entsetzt war ich darüber. Erzählt wird im Wechsel in der Gegenwart von Cassie, die nach einem schlimmen Schicksalsschlag zu ihrer Großmutter zieht. In der Vergangenheit geht es um Katja, die in diesen schlimmen 30er Jahren als junges Mädchen viele...

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Bewegendes Roman

 

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen - Vergangenheit und fast Gegenwart. Wir treffen die junge verliebte Katja in einen kleinen Dorf beim Kiew in 1929 Jahr wo gerade die Stalins Aktivisten zwingen die Leute in Kolchos beizutreten und dann wir treffen die Katja wieder als Großmutter in Illinois in Jahr 2005, wo gerade ist zu ihr die Enkelin Cassie mit die trauende kleine Tochter eingezogen...

Die Autorin hat ein bewegendes Roman geschrieben über die grausame...

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Und leben – trotz allem

Ein Schicksalsschlag hat Cassie aus der Bahn geworfen. Sie ist gerade noch in der Lage, ihre Tochter Birdie zu versorgen. Da erleidet ihre Großmutter Bobby einen Unfall und Cassies Mutter Anna drängt darauf, dass Cassie zu Bobby zieht. Das würde beiden helfen. Bobby hat nie über ihre Vergangenheit gesprochen, doch nun zeigt sie seltsame Verhaltensweisen. Außerdem spricht sie von einer Alina. Cassie hat diesen Namen noch nie gehört. Sie möchte ihrer Großmutter gerne helfen.

Katja lebt...

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Der Hungerterror Stalins gegen die Ukrainer

Wisst ihr, was der Holodomor ist? Was Stalin in den Jahren vor Ausbruch des 2. Weltkrieges mit den Ukrainern gemacht hat? Erst neulich kam mir dieses merkwürdige Wort 'Holodomor' vor Augen und ich habe mich informiert. Lapidar wird in wenigen Sätzen geschrieben, was passiert ist. Das ist sehr abstrakt und weckt daher keine Emotionen. Deshalb halte ich es für ein Verdienst dieses Buches, die nüchternen Informationen für die Leser zu 'übersetzen', indem man das Schicksal konkreter Personen...

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Tod durch Hunger

Es sind die 1930er Jahre. Katja wächst in einem Dorf bei Kiew auf. Der lange Arm Stalins hat, von der Sowjetunion aus, die Ukraine erreicht und hält sie mit eiserner Hand fest im Griff. Für Katja und ihre Familie beginnt damit nicht nur eine Zeit der Entbehrung, sondern des nackten Überlebens. Wer nicht dem Kollektiv beitritt, seinen Besitz und die Entscheidung über das eigene Leben aufgibt, wird als Verräter erschossen. Schon bald gibt es nichts mehr zu Essen. In der gesamten Ukraine...

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Eintauchen in die Geschichte der Ukraine

 

„Denk ich an Kiew“ heißt dieser bewegende Roman, der den Leser in das ländliche Leben der Ost-Ukraine vor neunzig Jahren entführt, als es mit der Selbstständigkeit der Bauern aufgrund von Stalins Plänen zur Zwangskollektivierung vorbei war. Sehr erschütternd sind die Aufzeichnungen der damals jungen Katja, die ihrem Tagebuch die grausamen Vorgänge der Jahre 1930 bis 1934 anvertraut: Brutale Morde, Verhaftungen, Deportationen und Erniedrigungen um das Volk in die Knie zu zwingen und...

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Der Holodomor in der Ukraine - eine fiktive Geschichte mit einem wahren Hintergrund, die nicht nur vor dem aktuellen Hintergrund fesselnd und erschütternd ist, traurig und wütend macht.

Cassies Ehemann ist vor 14 Monaten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und seitdem spricht ihre fünfjährige Tochter Birdie nicht mehr. Beide sind in ihrer Trauer gefangen, weshalb Cassies Mutter Anna beschließt, dass Cassie zurück in ihrer Heimat Illinois und zu ihrer Großmutter Bobby ziehen soll, die immer seltsamer wird und erste Anzeichen von Demenz zeigt. Dort findet Cassie ein Tagebuch, dass sie jedoch nicht lesen kann, da es ihre Großmutter auf Ukrainisch verfasst hat. Erst...

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Erschütternd

Oh, soeben das Buch "Denk ich an Kiew" von Erin Litteken mit Tränen beendet.
Mein Gott, das ist definitiv mein Buch des Jahres.
Als eigentlich "nur" Thriller-Leserin, die in diesen Büchern das Grauen ständig liest, bin ich von "Denk ich an Kiew" total ergriffen.
Ergriffen, das ist das richtige Wort.
Das Buch hat mich nicht losgelassen, auch wenn ich es weggelegt habe oder kurz vor dem Schlafen, waren meine Gedanken bei Katja, Cassie und ihrer Familie.
Ich bin...

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Damals in der Ukraine

          Cassie zieht nach einen Schicksalsschlag zu ihrer Großmutter. Die stammt ursprünglich aus der Ukraine, hat aber nie etwas über ihre Vergangenheit erzählt. Nur das Essen und Traditionen hat sie bewahrt. Nun im Anfangsstadium von Alzheimer benimmt sie sich eigenartig und spricht ukrainisch und wiederholt immer wieder einen Namen. 
Katja lebt 1930 in einem kleinen Dorf in der Region von Kiew. Ihre Eltern sind nicht wohlhabend aber die Familie hat ihr Auskommen genau so wie die...

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Eine bedrückende Geschichte über die Untaten Stalins an der ukrainischen Bevölkerung

Dieser Roman erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Katja und Alina. Glücklich leben sie in einem kleinen Dorf in der Ukraine und ihre Familie kann von ihrer Arbeit als Bauern gut leben. Dann kommen Stalins Schergen in ihr Dorf um die Bewohner zu zwingen, dem Kollektiv beizutreten. Verweigerung wird mit mit dem Tod oder Deportation bestraft.

Dieses Buch ist in zwei Zeitzonen geschrieben. Die erste handelt in den 1930er Jahren und erzählt die Geschichte von Katja. Der zweite...

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Sehr interessant und lesenswert

Biographien lese ich sehr gerne und dieses Buch hätte mich auch ohne den aktuellen Krieg in der Ukraine gereizt. Jetzt gewinnt es an Aktualität, was es nur noch interessanter macht. Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen, das Buch ist angenehm geschrieben und liest sich flüssig. Es gibt zwei Hauptperspektiven, unter denen das Geschehen beschrieben wird. Das Cover mit der "Kornkammer der Welt" ist sehr passend und der Titel verrät sofort das räumliche Setting. Über die Geschichte der Ukraine...

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Es muss einfach erzählt werden

Vor diesem Roman habe ich noch nie von Holodomor gehört und das finde ich schrecklich. Ich habe schon so viele Romane und auch Sachbücher über diese Zeit gelesen, aber sie spielten nie in der Ukraine und das ist traurig. Denn was die Stalin damals den Menschen in der Ukraine angetan hat ist furchtbar und jeder sollte das wissen.
 
Denke ich an Kiew erzählt die Geschichte der Schwestern Alina und Katja. Zu Beginn sind sie zwei glückliches, verliebte Mädchen die in einem Dorf in...

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Holodomor

 

 

Die Schriftstellerin Erin Liteken schreibt einfühlsam und spritzig.

 

Der Roman „Denk ich an Kiew“ ist so eindrucksvoll und spannend. Das Ganze ist so Traurig, was Katja in ihrer Jugend erleben musste, kann man sich gar nicht vorstellen.

Der Teil ab 1925 nimmt den Leser so mit, da möchte man an Liebsten dazwischen gehen. , was die Russen auf Stalins Befehl anstellen.

 

Die Schwestern Katja und Alina heiraten zwei Brüder, zu einer Zeit, als...

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Der Schrecken des Holodomor berührend erzählt

„Denk ich an Kiew“ ist eine emotional berührende Geschichte. Die Art und Weise, wie die Autorin die Erinnerungen ihrer Familie, Fakten und Fiktion miteinander vermischt hat, ist gut gelungen und sorgt für eine bewegende Lektüre. Der Roman wird durch zwei sich abwechselnden Zeitebenen erzählt, Katjas in der Vergangenheit und Cassies in der Gegenwart.

Seit Cassies Mann vor 14 Monaten bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, kämpfen ihre fünfjährige Tochter Birdie und sie darum, ihre...

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Ein dunkles Kapitel der ukrainischen Geschichte, sehr einfühlsam erzählt

Ein sehr dunkles Kapitel der ukrainischen Geschichte bringt Erin Litteken ihren Lesern näher. „Denk ich an Kiew“ zeigt ein geschundenes Volk, das ehemals zur Sowjetunion gehörte und seit 1991 ein selbständiger Staat ist. Ein Volk, das nicht zur Ruhe kommt - die täglichen Nachrichten berichten von der aktuellen Tragödie der Ukraine. Das Leben schreibt die schlimmsten Geschichten, keine Kreatur ist so grausam wie der Mensch.

In zwei Zeitebenen erzählt die Autorin einmal von Katja, Alina...

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Bewegend

Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: zum einen Cassie im Jahr 2004, die zu ihrer Großmutter Bobby (= Katja) zieht, da diese erste Anzeichen von Demenz zeigt, aber auch durch ihr Tagebuch ihre Lebensgeschichte mitteilen will, die sie immer verschwiegen hat. Zum anderen aus der Sicht Katjas ab 1929, als diese als Teenager in der Ukraine aufwächst. Zu dieser Zeit treiben Stalins Leute die Kollektivierung und Gründung von Kolchosen voran, was das Über(Leben) sehr...

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Bedrückende Geschichte

Zum Inhalt:
Bis zum Zeitpunkt als Stalin die Dorfbewohner zwingt dem Kollektiv beizutreten, geht es Katjas Familie gut. Sie sind nicht reich, können sich aber ernähren. Anfangs erscheint die Situation noch nicht so schlimm, spitzt sich aber mehr und mehr zu. Jahrzehnte später entdeckt Cassie das Tagebuch ihrer Großmutter, die nie über ihre Ukrainische Herkunft gesprochen hat und sich plötzlich seltsam verhält.
Meine Meinung:
Das die Veröffentlichung dieses Buches in eine...

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Bewegende Erzählung über den Holodomor

„Denk ich an Kiew“ wird abwechselnd in zwei Zeitebenen aus der Perspektiven von Katya ab den 1920er-Jahren und Cassie, ihre Enkelin, in der Gegenwart erzählt. Der historische Roman von Erin Litteken ist ein persönlicher und emotionaler Roman über den Holodomor und Generationentraumata.

Zur Handlung:
Cassie trauert immer noch um ihren Mann, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Seitdem spricht auch ihre Tochter Birdie nicht mehr. Als ihre Mutter sie ermutigt, nach...

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was für ein ergreifendes Schicksal

Cassie und ihre Tochter Birdie, die seit dem Unfalltod ihres Vaters verstummt ist, leben in Wisconsin. Cassie gibt sich ihrer Trauer um Henry hin, nimmt nichts mehr um sich herum wahr. Bis ihre Mutter Anna sie bittet wieder in ihre alte Heimat zu ihrer Großmutter zu ziehen, da diese in ihrem hohen Alter immer mehrwürdiger wird und Hilfe brauchen könnte. Cassie stimmt dem zögernd zu. Eine Entscheidung, die weitreichende Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben wird….

Der Autorin...

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Tod durch Verhungern und Liebe nach Verlust des Partners– sehr bewegende Themen!

Die Wahrheit über den Holodomor, den Tod durch Verhungern in der Ukraine, ist das zentrale Thema, verursacht durch den brutalen Feldzug Stalins gegen das ukrainische Volk vor dem zweiten Weltkrieg. Er sah die ukrainische Kultur als Bedrohung für die sowjetische Ideologie an.

Der Roman schildert auf zwei unterschiedlichen Zeitzonen und Standorten die tragische Geschichte von Katja über den Holodomor in der Ukraine ab September 1929 und die von Cassie, ihrer Enkelin, in Wisconsin ab Mai...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
400 Seiten
ISBN:
9783785728321
Erschienen:
2022
Verlag:
Lübbe
9.25
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.7 (44 Bewertungen)

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