Leserunde

Leserunde zu "Was uns bleibt ist jetzt" (Meg Wolitzer)

Was uns bleibt ist jetzt - Meg Wolitzer

Was uns bleibt ist jetzt
von Meg Wolitzer

Bewerbungsphase: 12.10. - 26.10.

Beginn der Leserunde: 02.11. (Ende: 23.11.)

Mit freundlicher Unterstützung des cbt Verlags können wir 20 Freiexemplare von "Was uns bleibt ist jetzt" (Meg Wolitzer) im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

ÜBER DAS BUCH:

Ich warte auf dich am Rande der Welt

Jam durchlebt die erste große Liebe zu Reeve so intensiv wie nichts zuvor. Dann stirbt Reeve und für Jam macht das Leben keinen Sinn mehr. Ein Internat für traumatisierte Teenager soll helfen, und speziell eine exklusive Literaturklasse, der Jam zusammen mit nur vier anderen Schülern zugeteilt wird. Ihre Lehrerin, Mrs Q, gibt ihnen Tagebücher mit. Nichts Neues, denkt Jam, aber als die Jugendlichen dann wirklich nachts darin schreiben, geschieht etwas Unvorstellbares: Sie gelangen nach Belzhar, in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Gierig saugt Jam die Zeit mit Reeve in sich auf. Doch mit jeder Seite nähert sich der Tag, an dem sie sich der Wahrheit stellen muss. Ist sie bereit, ihre Zukunft zu opfern, um in der Vergangenheit glücklich zu sein, oder gibt sie der Zukunft eine Chance, sie noch glücklicher zu machen?

ÜBER DIE AUTORIN:

Meg Wolitzer veröffentlichte zahlreiche preisgekrönte und erfolgreiche Romane, zuletzt den von Publikum und Presse gefeierten Roman "Die Interessanten". Ihre Kurzgeschichten erschienen in der Sammlung "The Best American Short Stories" und zwei ihrer Bücher wurden verfilmt. "Die Interessanten" wurde zum besten Buch des Jahres gewählt von der "Entertainment Weekly", dem "TIME Magazine" und der "Chicago Tribune". "Was uns bleibt ist jetzt" ist ihr erster Roman für jugendliche Leser. Meg Wolitzer lebt mit ihrer Familie in New York City.

23.11.2015

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 243 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 243 bis Ende
Adlerauge kommentierte am 08. November 2015 um 12:32

So, habe zwar den Mittelteil übersprungen ,aber dafür habe ich gestern dieses Buch in einen Rutsch zu Ende gelesen !

Jedenfalls im Großen und Ganzen ein recht unterhaltsames "Jugendbuch" ,zwar leider recht oberflächlich umschrieben ,denn es fehlte der Tiefgang der Geschichte ,aber trotzdem lesenswert !

Werde später noch eine passende Rezension verfassen !

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 243 bis Ende
passionelibro kommentierte am 08. November 2015 um 13:51

Da kann ich Dir zustimmen. Man liest die Geschichte, sie ist gut, aber bei mir konnte das "Kopfkino" nicht richtig starten, weil die Charaktere, allen voran Jam, irgendwie immer blass geblieben sind. 

Meine Rezension wird in den nächsten Tagen kommen.

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Simsalabim18282 kommentierte am 08. November 2015 um 14:04

Ich kann dir da auch nur zustimmen. Ich mochte den Schreibstil, aber die Geschichte fand ich auch eher oberflächlich und die Charaktere waren für mich zu wenig ausgearbeitet.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:18

ich frage mich, wie teenies das sehen würden... oder ist einer von euch noch so jung?

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marsupij kommentierte am 18. November 2015 um 15:55

leider nicht mehr - aber das habe ich mich auch gefragt.

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bundc kommentierte am 22. November 2015 um 18:12

Etwas flach, aber trotzdem interessant - das unterschreibe ich sofort

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Odine kommentierte am 09. November 2015 um 11:38

Ja, das finde ich auch. Es war ziemlich schnell gelesen, aber alles ein bisschen oberflächlich. Die Auflösung um Reeves Tod hat mir gut gefallen, wenn sie auch etwas daran zweifeln ließ, ob man wegen ein bisschen Liebeskummer tatsächlich so einen schweren psychischen Schaden davonträgt. Sicherlich kommt das bei einigen Menschen vor, aber das war irgendwie merkwürdig.

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marsupij kommentierte am 09. November 2015 um 15:22

Ja, es ließ sich schnell lesen und auch mir war es stellenweise leider zu oberflächlich. Aber vielleicht liegt es daran, dass ich schon älter als die ursprüngliche Zielgruppe bin? Ich lese dennoch immer wieder gerne Jugendbücher.

Ich hätte nicht vermutet, dass Reeve noch lebt und dass es sich so abgespielt hat. Puh, Jam hat sich vermutlich da reingesteigert, ja, aber ob so eine heftige Reaktion zu erwarten war? Vor allem, weil sie ja ansonsten ein "normales" Leben hatte. Eine Familie, die sich um sie kümmert, Freundinnen, mit denen sie was unternehmen kann. Reeve ist am Ende auf jeden Fall gar nicht mehr sympathisch.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:18

mir ging es auch so, dass mir das buch manchmal zu oberflächlich war. z.b. wenn erwähnt wird, wie die kerze bei treffen riecht, aber die gefühle der fünf jugendlichen eher außer acht gelassen werden. mich würde mal interessieren, wie teenies das beurteilen oder ob das für sie so ok ist.

dass reeve gar nicht tot ist, hatte ich mir zwischendrin schon mal gedacht, als jam partout nichts über ihn in der gruppe erzählen wollte. aber dieser gedanke kam mir dann gleich wieder absurd vor, weil ja immer erwähnt wird, dass er tot ist. daher war ich am ende gar nicht so überrascht.

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ketty kommentierte am 09. November 2015 um 19:36

Ich finde die 5 Jugendlichen habe alle unterschiedlich schlimme Erlebnisse gehabt. Aber das empfindet eben jeder anders. Für jeden einzelnen war es das schlimmste was er je erlebt hat.

Man kann sich ziemlich in was hineinsteigern und etwas als furchtbar empfinden, wobei es für eine andere Person gar nicht mal soo schlimm ist.

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marsupij kommentierte am 15. November 2015 um 12:39

Ja, für die Betroffenen sind die Erlebnisse sicherlich alles sehr schlimm. Vermutlich bin ich durch das viele Thriller-Lesen auch ein wenig abgestumpft.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:23

ich denke auch, dass teenies da anders denken und vieles anders empfinden. irgendwie kann man das nach ein paar jahren als erwachsener gar nicht mehr so recht nachvollziehen ;o)

ich glaube nicht, dass du von den thrillern abgestumpft bist - höchstens was blutige szenen betrifft. aber die kommen hier ja nicht vor

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marsupij kommentierte am 18. November 2015 um 15:56

danke :-) Und stimmt, blutige Szenen gibt es hier nicht.

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bundc kommentierte am 22. November 2015 um 18:44

Absolut richtig! Was "schlimm" ist, kann man nur für sich selbst entscheiden. Von außen muss das nicht nachvollziehbar sein....

Für meinen Geschmack war zwar Jams Geschichte die "Leichteste", aber für sie war es DAS Drama ihres jungen Lebens

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marsupij kommentierte am 23. November 2015 um 18:00

Ja, und sie hat sich sehr reingesteigert und war sicherlich ohne Hilfe nicht mehr daraus zu befreien.

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bundc kommentierte am 22. November 2015 um 18:37

Das Buch liest such wirklich wie nix, aber das geht zu Lasten der Tiefe. Aus Erwachsenensicht ist das etwas zu wenig. Die Charaktere sind allesamt blass, was bei der Erzählerin besonders schade ist.

Das Jam mit dem Tod Reeves zu tun hat, hatte ich schon vermutet - jedoch auf ganz, ganz andere Art und Weise. "Einfachen" Liebeskummer hatte ich in keinem Fall erwartet.

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ketty kommentierte am 09. November 2015 um 19:42

Auch der letzte Teil hat mir ziemlich gut gefallen.

Ich fand es super spannend zu erfahren, was es mit Reeves Tod auf sich hat und staunte nicht schlecht. Mit der Auflösung hätte ich nicht gerechnet.Die 5 kümmern sich gut umeinander und lernen mit ihren Erlebnissen umzugehen.

Ganz besonders toll fand ich es, dass Andrè gefunden wurde und dass er seine Schwester zurückgeholt hat.

Ich hatte Bedenken, ob Jams Familie ihr glaubt, dass sie einen Freund hat oder ob sie denken, dass sie das wieder erfindet. Hier hätte ich gerne noch die Szene erlebt in der alle sich kennenlernen.

Erst als ich die auch letzte Seite gelesen hatte konnte ich das Buch aus den Fingern legen.

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marsupij kommentierte am 15. November 2015 um 12:40

Ach ja, diese Szene hätte ich auch so gern noch gelesen. Überhaupt hätte ich gerne noch "weiter gelesen"; es gab noch so Vieles, was mich interessiert hätte.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:25

das stimmt, das hab ich auch gedacht, als ich das buch zugeklappt habe. ich werde dann ja immer argwöhnisch, ob der autor oder die autorin nicht vielleicht eine fortsetzung plant

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ketty kommentierte am 17. November 2015 um 18:55

Ich habe auch schon drüber nachgedacht, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Oder was meint ihr?

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marsupij kommentierte am 18. November 2015 um 15:57

Ich glaube nicht, weil die Geschichte ja abgeschlossen ist, auch wenn einiges offen bleibt.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:24

ja, es wäre schön gewesen, noch über die ankunft von jams eltern lesen zu können. das hätte mir auch gefallen

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Mara S. kommentierte am 10. November 2015 um 22:47

Ja, natürlich, es ist ein Jugendbuch. Ab elf Jahre hab ich auf der Verlagsseite gelesen. Hier ein hoch psychologisiertes Melodram zu erwarten, wäre schon etwas viel verlangt. Mir gefällt diese Mischung von leichter Unterhaltung über ein ernstes Thema und auch ich musste schlucken, als die Auflösung kam. Tatsächlich finde ich aber diese Wendung viel glaubwürdiger - genau das ist es doch, was die Pubertät so einzigartig macht. Teenies bringen sich um, weil sie auf Facebook gemobbt werden. Kein Erwachsener kann dies richtig nachvollziehen. Jam hat in Wooden Barn durch die Gemeinschaft mit den anderen und der Auseinandersetzung mit Literatur viel über sich gelernt und ist dadurch stärker geworden. Ein tolles Elternhaus und eine behütete Kindheit schützen eben nicht automatisch davor verletzt zu werden und mit Enttäuschungen umzugehen, muss man auch erst mühsam lernen.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:26

ab elf jahren schon? das scheint mir aber dann schon recht früh, vor allem wenn ich an die vielen kussszenen etc denke. aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt und zu altmodisch ;o)

ansonsten gebe ich dir vollkommen recht.

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marsupij kommentierte am 18. November 2015 um 15:58

also mit 11 hätte mich ein solches Buch noch nicht interessiert.

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Streiflicht kommentierte am 23. November 2015 um 18:02

mich auch nicht, da hab ich noch mit puppen gespielt und kinderbücher gelesen. pizzabande und der schwarze blitz ;o)

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buchina kommentierte am 19. November 2015 um 16:47

Ich gebe dir vollkommen recht, dass die Auflösung mit Reeve sehr gut war und dadurch wirklich gezeigt wurde wieviele Seiten Trauer haben kann. Da passte es sehr gut, dass auch bei "einfachen" Liebeskummer eine Depression auslösen kann. Die anderen "Fälle" waren da ja zum Teil viel schwerwiegender. Es war eine gute Mischung und natürlich ein wenig oberflächlich mit schönen Happy End. Aber als Jugendbuch in Ordnung, obwohl man Jugendliche nicht unterschätzen sollte.

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Claudia Heinrich kommentierte am 12. November 2015 um 16:09

Sooooooooo ende.... unerwartet

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ketty kommentierte am 17. November 2015 um 18:56

Findest du das gut oder schlecht?

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Debbie kommentierte am 13. November 2015 um 09:40

Ich fand auch den dritten Teil sehr gut zu lesen, da die Sprache einfach und verständtlich war.

Das „Problem“ von Jam fand ich allerdings für mich persönlich nicht so schlimm. Wie das der anderen. Ich denke jeder Teenie erlebt solch eine Situation mal in seiner Pubertät. Ich denke, aber das Buch soll an Jugendliche appellieren, dass jeder mit solchen Situationen anders umgeht. Leider hat mir ein wenig der Tiefgang gefehlt, aber wie schon geschrieben ist das Buch für Jugendliche ab 11,Jahren geschrieben worden.

Das Ende mit den Tagebüchern hat mich gut gefallen. So konne jeder Teenager mit seiner Geschichte abschließen. Und auch die Geschichte mit Mrs. Q und ihrer Freundin Silvia Plath fand ich schön.

 

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:27

dass am ende nochmal deutlich wird, warum mrs q ausgerechnet silvia plath ausgesucht hat, hat mir auch gut gefallen. das war für mich wie ein abschluss

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marsupij kommentierte am 18. November 2015 um 15:59

ja, das hat sehr gut gepasst.

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Streiflicht kommentierte am 17. November 2015 um 15:22

mir hat auch der letzte teil recht gut gefallen und ich hatte mir zwischendrin schon mal überlegt, ob reeve echt tot ist. daher war ich vom ende nicht ganz so überrascht.

was mir sehr gut gefallen hat, war dass andre wieder aufgetaucht ist und auch sierra dann wieder aufgewacht ist. am ende war es dann doch ein happy end und das fand ich schön

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Rheinmaingirl kommentierte am 22. November 2015 um 20:31

Doch noch ein schönes Ende, auch wenn ich gar nicht mehr damit gerechnet hätte. Mir hat der Schrebstil gefallen und war dadurch schnell und flüssig zu lesen, auch wenn ich mir etwas mehr Tiefe an manchen Stellen gewünscht hätte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 243 bis Ende
Vanessa kommentierte am 02. Dezember 2015 um 02:37

Hmmm... der letzte Abschnitt lässt mich ein wenig enttäuscht zurück, wenn enttäuscht überhaupt das richtige Wort dafür ist, aber dazu gleich mehr.

Für den größten Teil des Abschnitts kann ich meine Einschätzung von Abschnitt 2 fast nur wiederholen. Eine sehr interessante Geschichte, die immer neugierig gemacht hat, wie es weitergeht und was man noch so alles erfährt. Fesseln konnte es mich weiterhin nicht mehr und so richtig mitreißen ebenfalls nicht, das war wohl nur eine kurze Phase am Ende des ersten Abschnitts, die leider nicht wieder eintrat. Trotzdem habe ich auch diesen Abschnitt wieder an einem Stück verschlungen, da sich das Buch einfach rasend schnell lesen lässt.

Die Entwicklung der Handlung konnte mich auch zum größten Teil überzeugen und auch die Entwicklung der Charaktere fand ich glaubwürdig, auch wenn diese für meinen Geschmack ein wenig mehr Farbe hätten vertragen können.

Ich fand die Handlung um Sierra toll, ich kann verstehen, warum sie lieber in Belzhar bleiben wollte und ich fand es wunderbar, dass am Ende ihr Bruder gefunden wurde und sie wieder ins Leben zurückgeholt hat.

Auch die Geschichte von Mrs Q gefiel mir sehr, wie sie von sich und Sylvia Plath erzählt, erzählt hat, wie sie zu den Tagebüchern kam, wie sie die Klassen zusammenstellt etc fand ich toll und sie hat mir zumindest ein paar meiner Fragen dadurch beantwortet.

Gerne hätte ich auch noch gelesen, wie Jams Eltern auf Griffin reagieren und wie das Treffen dann so abläuft, aber leider war ja kurz vorher Schluss mit dem Buch.. Schade, ich hätte wirklich gerne noch weitergelesen.

Wenn man mich gefragt hätte, wie ich das Buch finde, bevor Jams Geschichte aufgelöst wurde, hätte ich ganz klar und ohne mit der Wimper zu zucken 4 Sterne gesagt. Denn bis auf ein wenig blasse Charaktere konnte mich das Buch echt überzeugen und gut unterhalten, auch wenn es mich nie aus den Socken hauen und bis auf die eine kurze Stelle am Ende des ersten Abschnitts auch nie wirklich fesseln oder so richtig mitreißen konnte (berührt hat es mich aber trotzdem!).

Aber nach der Auflösung? Es hat sich ganz anders entwickelt, als ich erwartet habe. Gut, dass anders nicht immer schlecht heißen muss ist mir auch klar, aber in diesem Fall war es das leider irgendwie schon. Zumindest in meinen Augen. Als sie ihre letzte Reise nach Belzhar gestartet hat, habe ich mir nur gedacht, gleich kommt der Hammer, der dich voll flashen wird. Ich war wirklich neugierig, was Reeve denn nun zugestoßen ist, habe gedacht, dass das das Ruder noch einmal komplett rumreißen und es zu einem 5* Buch machen könnte. Aber das was dann kam? Nee, für mich überhaupt nicht glaubwürdig. Aber mal so überhaupt gar nicht.

Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie Jam wegen Liebeskummer so werden konnte, wie sie am Anfang des Buches ist, dass sie selbst fest davon überzeugt ist, dass sie mit Reeve zusammen war und er gestorben ist. Wie sie sich da so reingesteigert hat wirkte auf mich unglaubwürdig und irgendwie sogar fast schon ein bisschen lächerlich. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich "zu alt" für das Buch bin, wobei ich mich mit frischen 20 Jahren eigentlich nicht als zu alt sehe und viele Jugendbücher lese und mich den Protagonisten in den meisten Fällen auch recht nah fühle.

Das macht es für mich echt sehr schwierig, dieses Buch zu bewerten. Ohne dieses Wissen fand ich Jam, bis auf die schon erwähnte leichte farblosigkeit, glaubwürdig und auch die Wandlung, die sie vollzogen hat konnte mich überzeugen. Aber so? Das lässt mich nun echt unsicher und ahnungslos zurück.

Und nachdem ich jetzt selbst schon fast selbst einen Roman getippt habe und alles gesagt habe, was mir so durch den Kopf ging, mache ich nun Schluss und mach mir Gedanken, wie ich das Buch letztendlich bewerten und rezensieren werde. ;)