Rezension

Abgebrochen

Die Seltsamen - Stefan Bachmann

Die Seltsamen
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 1 Sternen

Als ich "Die Seltsamen" vor einigen Wochen entdeckt habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, denn die Geschichte klang schon fast zu gut, um wahr zu sein. Da die Geschichte immer wieder mit der "Harry Potter"-Reihe verglichen wurde, hatte ich große Hoffnungen an dieses Buch gehabt. Als ich das Buch dann schließlich endlich in den Händen halten durfte, kamen erste Zweifel auf, denn bereits die ersten Seiten wirkten auf mich viel zu überladen, was sich auch im Laufe der Geschichte nicht geändert hat.

Der Autor hatte für meinen Geschmack fast schon zu viele Ideen und zu viele Gedanken in die Geschichte eingebaut, sodass bei mir kein großer Lesespaß aufkommen wollte. Der Plot an sich ist wirklich interessant, allerdings schreibt der Autor viel zu blumig und sprunghaft, sodass ich mich nie so ganz auf die Geschichte einlassen konnte. Die Idee mit den Mischlingen, den Menschen und den Feenwesen, die nun miteinander leben müssen, ist zwar tatsächlich interessant und besitzt auch Hand und Fuß, jedoch wollte mir der Autor bei seinem Debüt einfach zu viel, sodass die Geschichte für mich nicht funktionieren konnte. Steampunk und Fantasy ist zwar immer gut, jedoch gab es bei dieser Geschichte einfach zu viel davon, sodass einiges bei mir nicht ankommen wollte.
Die Figuren fand ich dazu oftmals recht farblos und auch unsympathisch. Sie leben in Angst und müssen sich verstecken, die eigentliche Angst und Vorsicht, die in diesem Buch immer erwähnt wurde, kam am Ende jedoch nicht bei mir an. Vielmehr waren mir die Charaktere viel zu neugierig und unvorsichtig, sodass ich ihre Gedanken und ihr Handeln leider nicht nachvollziehen konnte.

Nachdem ich die Geschichte gestern zur Seite gelegt habe und sie heute weiterlesen wollte, habe ich gemerkt, dass ich nach gerade einmal ein paar Stunden so dermaßen raus aus der Handlung war, dass ich auch das letzte bisschen Spaß an "Die Seltsamen" verloren habe. Somit war für mich schon bereits nach knapp 230 Seiten die Geschichte vorbei.  Sehr schade, aber leider nicht zu ändern.