Rezension

Der 2. Fall des ungleichen Ermittlerduos Capelli und Zhou

Lotusblut - Judith Winter

Lotusblut
von Judith Winter

Inhalt
Im elften Stock eines Luxushotels liegen die Leichen des Unternehmers Peter Klatt und seiner Frau Ramona. Bei sich hatten sie ein asiatisches, cirka zehn Jahre altes Mädchen, welches seit dem Doppelmord verschwunden ist. Emilia Capelli und Mai Zhou nehmen die Ermittlungen auf und begeben sich auf die Such nach dem Mörder und der kleinen Kaylin.

Meine Meinung
Im Vergleich zu dem Thriller-Debüt "Siebenschön" ist es Judith Winter gelungen bei ihrem zweiten Buch die Qualität der Geschichte zu steigern. Es ist um einiges spannender und die Handlung zog mich schnell in ihren Bann. Dass es sich um ein rein weibliches Ermittlerduo handelt, ist sicherlich auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber Em und Zhou ergänzen sich perfekt und scheinen ihre Zickereien vom ersten Teil zum Glück auch mehr oder weniger hinter sich gelassen zu haben.

Der Fall ist gut durchdacht, logisch, temporeich und bis zum Ende schlüssig. Man fliegt über die Seiten, auch auf Grund der kurzen Kapitel, die dazu verführen immer noch ein wenig mehr zu lesen, als man ursprünglich geplant hat. Durch einige Wendungen und Überraschungen neugierig gemacht, gelang es mir nur schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Besonders faszinierend ist das Geheimnis um das verschwundene Mädchen Kaylin, die mit ihren jungen Jahren eine solche Reife vorweist, dass man umso mehr an die Geschichte gefesselt wird.

Fazit
"Lotusblut" hat mich bestens unterhalten und für spannende Lesestunden gesorgt. Judith Winter hat mit ihrem neuen Thriller eine Schippe zu ihrem Debüt drauf gelegt und einen temporeiche Geschichte geschrieben.