Rezension

Hat mich leider nicht überzeugt

Lotusblut - Judith Winter

Lotusblut
von Judith Winter

Bewertet mit 3 Sternen

~~Angezogen durch das Cover, musste ich unbedingt mehr von dem Buch wissen. Schnell noch den Klappentext gelesen, dann war klar, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen.

Ich möchte noch anmerken, dass es sich bei dem vorliegenden Buch um den zweiten Fall mit Capelli und Zhou handelt. Vielleicht sollte man sich, bevor man zu diesem Buch greift, mit der Vorgeschichte "Siebenschön" befassen.

Doch kommend wir erst mal zur Geschichte: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, Abteilung für Kapitaldelikte, werden zu einem Leichenfundort in einem Hotel gerufen. Dort wurden die Leichen des Ehepaars Helmut und Sandra Grabowski gefunden. Jedoch stellt sich heraus, dass das Ehepaar unter falschen Namen im Hotel eingecheckt hatte. Es handelt sich nämlich um das Ehepaar Klatt. Allerdings hatte das Ehepaar beim Einchecken ein kleines Mädchen dabei, das nun verschwunden ist. Wie sich herausstellt, war das Ehepaar Klatt jedoch kinderlos, sie galten als skandalfrei und völlig makellos. Wessen Kind hatten sie also dabei? Wo und wer war das Kind?  Je weiter Capello und Zhou im Fall einsteigen. um so deutlicher wird, dass es hier um Waffen, Drogen oder Kapital gehen musste. Die beiden geraten immer weiter in den Strudel.

Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich vom Cover blenden lassen. Ich hatte einen superspannenden und mitreißenden Thriller erwartet - und wurde leider enttäuscht. Zum Thema Spannung war es leider ein ewiges Auf und Ab. Kaum wurde es etwas aktionreicher, flachte die Geschichte auch schon wieder ab. Es folgten ellenlangen nichtssagende Passagen. Die Geschichte um Kaylin fand ich sehr spannend und interessant, jedoch wurde sie durch das seitenweise Abdriften z.B. in Ems Vergangenheit. immer wieder langatmig. Stellenweise fühlte ich mich geneigt, einige Passagen zu überblättern. Aber dennoch habe ich durch gehalten. Möglicherweise lag es daran, dass ich den ersten Fall der beiden Ermittler nicht kenne, und somit auch Ems Vergangenheit nicht immer nachvollziehen kann. Im Großen und Ganzen hat mich aber die gesamte Geschichte nicht sonderlich gefesselt. Meiner Meinung nach, hätte das Randgeschehen, das dann zwar letztendlich um Schluss gehört hatte, etwas geringer ausfallen können. Meinen Fokus hätte ich mehr auf Kaylin gelegt. Sie kam seitenweise gar nicht vor, obwohl die Geschichte sich doch um sie dreht. Vielleicht wollte man den Leser auch nur ins Irre führen. Mich hat es leider nicht überzeugt. Schade!