Rezension

Die Sprache macht hier vieles kaputt

King - Er wird dich besitzen - T. M. Frazier

King - Er wird dich besitzen
von T. M. Frazier

Ein Mädchen, das sein Gedächtnis verloren hat und sich nicht mal mehr an seinen Namen erinnern kann. Das nun auf der Straße lebt und für Essen und ein Dach über dem Kopf sogar seinen Körper anbieten würde.
 
Ein Kerl , ein richtiger Bad Boy, der in einer dunklen Welt voller Gewalt lebt, dem die Frauen zu Füßen liegen und den so schnell nichts und niemand erweichen kann. Der sowohl Feinde hat, als auch gute Freunde, auf die er bauen kann.
 
Diese beiden unterschiedlichen Charaktere treffen aufeinander, als das Mädchen, Doe genannt, auf einer Party auf der Suche nach einem Beschützer ist. Es ist Kings Willkommensparty, denn er wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen.
 
King macht Doe Angst, gleichzeitig fühlt sie sich jedoch hingezogen zu ihm, macht sich aber immer Sorgen um die Meinung ihres früheren Ichs, das ja vielleicht ganz anders gehandelt hätte, als sie.
 
Das Buch ist abwechselnd aus Does und Kings Sicht erzählt, so dass man die Gedanken von beiden Protagonisten erfährt und einen Einblick in beider Gefühlswelten bekommt.
 
Vor allem über Kings Vergangenheit erfährt man nach und nach immer mehr und versteht bald, warum er sich diesen Schutzschild aufgebaut hat, der ihn von allen abschottet.
 
Die Sprache hat mir nicht gefallen. Sie ist einfach zu derb, hier wäre weniger oft mehr gewesen. Überhaupt hatte ich den Eindruck, eine einfache Fanfiction zu lesen, hierfür sprachen auch die zahlreichen Rechtschreibfehler.
 
Die Handlungen der Charaktere konnte ich nicht immer nachvollziehen. Vor allem das Verhalten nach Ereignissen, die eigentlich traumatisieren müssten, habe ich nicht verstanden, da einfach weitergemacht wurde, als wäre nichts geschehen.
 
Obwohl die Geschichte in offenes Ende hat, werde ich auf keinen Fall weiterlesen, da mir – vor allem durch die Sprache – kein allzu großes Lesevergnügen bereitet wurde.