Rezension

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Enttäuschend

Die 100
von Kass Morgan

Die Menschheit lebt seit 300 Jahren auf einem Raumschiff wegen eines nuklearen Winters. Um herauszufinden, ob die Erde wieder gefahrlos betreten werden kann, werden 100 jugendliche Straftäter dorthin geschickt.

So in etwa klingt der Text, mit dem dieses Buch beworben wird. Wenn ich allerdings vorher gewusst hätte, dass das nur die Verpackung für Liebesgeschmachte hoch drei ist, hätte ich darauf verzichtet. Denn im Prinzip geht es nur um drei Romanzen und ihre Turteleien, der Reste a. k. a. „wir sind auf der seit 300 Jahren unbesiedelten Erde gelandet und haben uns noch keinen Meter von der Absturzstelle bewegt und uns auch nicht überlegt, wie wir überleben wollen“ ist nur das schmückende Beiwerk, um interessante Optionen für die Romanzen zu schaffen.

Ich bin wirklich enttäuscht. Wenn man einen Liebesroman schreiben möchte, dann schreibt man einen. Aber ihn als spannende Dystopie zu verpacken und dann nichts draus zu machen, ist fast, als würde man süßes Popcorn bestellen und stattdessen salziges bekommen. Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich den nächsten Teil lesen möchte.