Richtig gut!
Bewertet mit 5 Sternen
So muss ein Thriller sein. Spannend, verwirrend, beängstigend und undurchsichtig bis zum Schluss.
Das ist Marc Raabe mit Der Schock sehr brilliant gelungen. Freunde die sich einen Urlaub gönnen, darunter ein Geschwisterpaar. Eigentlich sollte es an der Côte a Azur echt toll werden. Keiner von ihnen hätte damit gerechnet, was sich dann für eine Hölle im Urlaub abspielt. Laura erwischt es, sie wird von einem Psychopathen entführt. Alle machen sich sehr große Sorgen und ihr Bruder ist verzweifelt. Schließlich gerät auch er immer tiefer in den Schlund des Täters.
Was treibt den Mann dazu?
Seine Perspektive ist sehr interessant dargestellt. Ein toller Aspekt, da man sich versuchen kann, in das Denken und Handeln dieses kranken Kopfes hineinzuversetzen.
Und doch bleibt er einem das ganze Buch über ein Unbekannter! Er ist immer etwas schneller, immer einen Schritt voraus.
Dies hebt die Spannung ungemein, und man ist gefesselt von dem Geschehen. De Seiten liest man so weg, und gerade im Dunkeln hat man dann ein ziemlich mulmiges Gefühl, da die Angst echt auf einen überspringt.
Ein genialer Schreibstil, toll berechnet, was er mit den Lesern macht! Man muss es einfach lesen. Ich bin durch, und finde es schade, das der Horror ein Ende hat.
Ich freue mich auf das nächste Szenario, aus der Feder des Autors!