Rezension

Sehr berührend, wenn auch anfangs langatmig

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Tanz auf Glas
von Ka Hancock

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte zweier Menschen denen das Leben nicht gerade gnädig gestimmt ist.

Als ich das Cover gesehen habe, da dachte ich zuerst eine typische Liebesgeschichte, wie zwei Menschen zueinander finden und dann Komplikationen entstehen. Bei Lesen des Klappentextes wird aber schon klar: Dieses Buch hat mehr zu bieten. Eine Liebe zwischen zwei Menschen, die so viel kämpfen müssen. Menschen, die bereits einiges in ihrem Leben durchmachen mussten.

Denn der Krebs und eine bipolare Störung machen den beiden das Leben schwer. Anfangs war ich verwundert, dass die Autorin so genau über die psychische Krankheit bescheid weiß, habe dann allerdings gelesen, dass sie sich auf den Bereich der Psychatrie als Krankenschwester spezialisiert hat. Ob sie eigene Erfahrungen gemacht oder nur viel gehört hat ist mir unklar, aber sie beschreibt die Krankheit so toll, dass ich mich wahrscheinlich auch jetzt noch ein bismchen darüber informieren werde.

Die Charaktere entwickeln sich sehr im Laufe der Geschichte und nicht nur im Guten. Aber wenn man bedenkt, was die beiden schon durchgemacht haben, dann kann man ihnen das auch nicht wirklich übel nehmen. Das was mich allerdings gestört hat ist die erste Hälfte des Buches, die sich meiner Meinung nach sehr gezogen hat. Ich weiß nicht, ob ich es beendet hätte, wenn ich nicht bei einer Leserunde dabei gewesen wäre. Und ich bin wirklich froh nicht aufgehört zu haben, denn teils war ich im zweiten Teil zu Tränen gerührt.

Fazit: Wer ein trauriges Buch für die kühleren Herbsttage sucht wird hier seine Freude haben.  Vor allem Fans von etwas ruhigeren Büchern.